Tumblr. (Niam AU)

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Niall

Schlaf?

Fehlanzeige.

Ich surfte gedankenverloren auf Tumblr und postet hin und wieder ein Bild, das mir zusagte. Diese gottverdammte Nacht war zumindest für mich schon halb vorüber. Das war der positive Aspekt meiner Schlaflosigkeit: Ich saß nie lange herum, um meinen Gedanken zu entkommen.

Als ich auf das Banner der Inbox klickte, befand sich eine neue Nachricht darin. Diese war ausgerechnet von Liam - dabei war es schon zwei Uhr morgens.

Ich zog beide Augenbrauen nach oben. Litt er ebenfalls an seinen zu wachen Gedanken? Oder konnte er nur einfach nicht schlafen? War er feiern gewesen?

Der Anfang des Liedes Shadow Moses drang aggressiv an meine Ohren. Ich überflog die Zeilen mit meinen Augen, die von dem fehlenden Schlaf ohnehin müde genug waren.

Du wirst dich vermutlich wundern, weshalb ich um diese Zeit noch antworte. Aber, um mich kurz zu fassen: Harry, mein Mitbewohner hat sich mit dem Alkohol etwas übernommen. Meistens trinkt er mehr, als er verträgt.
Ja, ich habe einen Skype-Account, weil ich ihn für die Uni oft brauche. Wieso fragst du? Hast du Lust zu camen? Ich persönlich fände es sehr schön, mich einmal persönlich mit dir unterhalten zu können.

Ich lächelte. Große Erleichterung machte sich in mir breit. Es war einfach über mich gekommen, ich hatte ihm diese Frage einfach stellen müssen. Dabei hatte es mich einiges an Überwindung gekostet.

Ein tiefes Seufzen drängte sich aus meiner Brust, es war ein glückliches Seufzen. Und ich begann, meine Antwort zu tippen.

Liam

Harry stieß einen weinerlichen Laut aus, als er sich das nächste Mal bereit machte, um sich mit dem Eimer zu unterhalten. „Mir ist so schlecht", jammerte er und entleerte seinen Magen so ausgiebig, dass mir selbst übel wurde.

„Das habe ich mittlerweile bemerkt", murmelte ich und klickte mich weiterhin durch Tumblr, um mir die Zeit irgendwie zu vertreiben.

Als ich den Tab wechselte, blinkte eine Eins auf meiner Inbox auf. Ich zog beide Augenbrauen nach oben. War Niall denn noch wach?

Das tut mir leid. Pass auf, dass er sich nicht auf den Rücken legt. Ein guter Freund von mir ist auf diese Art und Weise an seinem eigenen Erbrochenen erstickt. Er hatte seinen Alkoholkonsum auch nicht mehr unter Kontrolle.

Das war der ursprüngliche Grund, weshalb ich mich mit dir unterhalten wollte. Ich fände es sehr schön, mich persönlich mit dir zu unterhalten. Und du solltest wissen, dass du inzwischen eine wirklich besondere Bekanntschaft für mich geworden bist.

Ich zog beide Augenbrauen nach oben. Natürlich hatte ich damit gerechnet, dass er mich aus diesem Grund nach meinem Skype-Account gefragt hatte - aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass er mir so unverblümt sagen würde, dass er sich darauf freute, sich mit mir zu unterhalten.

Niall

Zwanzig Minuten später. Ich war in der Zwischenzeit zur Toilette gegangen und hatte eine Zigarette geraucht, um meine unerklärliche Aufregung und Nervosität irgendwie zu besänftigen. Eigentlich war ich gar kein Kettenraucher, aber innerhalb der letzten zehn Minuten hatte ich drei Zigaretten geraucht, was - zumindest für meine Verhältnisse - ziemlich heftig war. Eigentlich hatte ich auch gar kein Geld für die teuren Einstiegsdrogen.

Ein tiefes Seufzen drängte sich mit dem letzten Rauch aus meinen Lungen. Schließlich schloss ich das Fenster und sperrte die kalte Nachtluft wieder hinaus. Ich ließ die hellen Stadtlichter hinter mir und kehrte zurück in mein nur spärlich beleuchtetes Bett und zog mir meinen Laptop auf den Schoß.

Schließlich öffnete ich meine Inbox und ließ meine Augen über Liam's Antwort gleiten.

Ich achte sehr genau darauf, dass er sich nicht auf den Rücken legt. Die Folgen sind mir bewusst - aber du hast sie wohl am eigenen Leib erfahren, was? Das tut mir ehrlich leid. Freunde zu verlieren ist nie leicht...

Eine wichtige Bekanntschaft? Obwohl es seltsam klingt, geht es mir genauso. Ich kann dir meinen Account sofort in einer separaten Mail senden, wenn du magst.

Ich seufzte. Schon wieder. Es war nicht meine Art, direkt nach Dingen zu fragen, schon gar nicht nach solchen. Und auch, wenn er vergleichsweise sehr positiv reagiert hatte, war ich mir plötzlich nicht mehr sicher, ob ich das hätte tun sollen.

Dabei stellte sich heraus, dass es dazu eigentlich gar keinen Grund gab.

Liam

Ich rollte beide Augen, als Harry sich zu mir umdrehte und meinen Arm partout nicht loslassen wollte. Ich versuchte alles - und damit meinte ich wirklich alles -, um ihn dazu zu bringen, mich loszulassen. Aber aus irgendeinem Grund funktioniert das Ganze nicht so, wie ich mir das vorstellte.

Wenigstens ist ihm nicht mehr schlecht, tröstete ich mich und klickte mich weiter durch Niall's Blog, den ich vor einigen Minuten aufgerufen hatte. Ich sah mir die Posts, die er veröffentlichte, ganz genau an, um einen ebenso genauen Eindruck von seiner Gefühlswelt zu bekommen.

Weshalb genau ich das tat, wusste ich eigentlich auch nicht. Was ich aber wusste war, dass er von tiefer Trauer geplagt, oder zumindest sehr unglücklich sein musste.

Ich fand ein Bild, auf dem nichts war, abgesehen von einem blassen Stück Wiese und dem Schriftzug Alles, was ich mache, ist falsch.

Ich seufzte.

Die Eins auf meiner Inbox begann im selben Moment, hell zu blinken.

Du hast recht, das ist tatsächlich nicht leicht. Ich weiß nicht, ob du dieses Gefühl kennst, und eigentlich weiß ich auch gar nicht, weshalb um alles in der Welt ich dir gerade davon erzähle, aber wenn ich jemanden verliere, und das kommt weiß Gott nicht selten vor, kann ich nie schlafen. Dann sitze ich meistens mit einer Schachtel Zigaretten neben mir vor meinem Laptop und warte darauf, dass es endlich hell wird. Rauchst du eigentlich?

Natürlich kannst du mir deinen Account in einer separaten Mail senden. Wie du magst. Wie geht es deinem Kollegen? Ist er mittlerweile eingeschlafen?

Wie es ihm ging? Ich glaubte nicht, dass er das wirklich wissen wollte. Harry hatte sich nämlich noch immer nicht dazu entschlossen, meinen Arm endlich los zu lassen, und das Problem damit war, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass ihm nicht mehr übel war. Ich ächzte und schob ihn einige Zentimeter weiter nach rechts. Keine Sekunde zu früh, denn wie er mir im nächsten Moment sagte, war ihm noch immer übel.

„Wie ich das hasse", murmelte ich und machte mich daran, Niall zu antworten.

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Auf Direktnachrichten kann ich nicht wirklich antworten, weil ich in Rom bin und keine Zeit habe, tut mir leid :( Ich ignoriere euch nicht, ich habe nur eben ein bisschen Zeit gefunden, das Kapitel das ich bereits fertig geschrieben hatte, hochzuladen! Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel! :(

Trotz allem hoffe ich, dass es euch gefallen hat. Ich hab euch lieb :) x

Ich möchte euch außerdem noch einmal auf mein neues Projekt Sempiternal hinzuweisen :) Dabei handelt es sich um eine Larry-FF und ich würde mich echt noch um ein paar Leser freuen, weil es sich für eine Person nicht lohnt, eine Geschichte zu schreiben, dabei liegt mir wirklich viel an ihr.. :) x

Ansonsten hoffe ich, dass ihr wieder genauso fleißig voten und kommentieren werdet, wie immer :)x

Love always xxx