-Kapitel 6-

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Ich habe die Nacht bei Lina und den anderen verbracht, sie sind inzwischen entweder zur Arbeit oder zur Schule und ich bin alleine hier und mache mir gerade ein Müsli. Mein Handy vibriert auf dem Essenstisch, tatsächlich habe ich das Handy null vermisst und finde es jetzt schon nervig immer zum Handy zu rennen.
Ich schaue wer mir geschrieben hat.
„Was?" Ich stelle meine Müsli Schüssel auf den Tisch und lese mir die Nachricht von Lara durch.

Lara(9:46): Hey, ich bin hier gerade im Einkaufszentrum. Lust auf ein Kaffee?

Ich grinse, ja ja die Lara hat wohl doch gefallen an mir gefunden. Ich nehme noch zwei Löffel von meinem Müsli, stelle alles weg und kontrolliere noch schnell mein Aussehen. Abgesehen davon das ich unbedingt mal wieder zum Friseur muss, finde ich das es mir keinen Schaden angetan hat, das letzte Jahr. Ich versuche meine Haare nach hinten zu legen und zwinkere mir dann selber zu. Dafür das ich, laut Lindas Aussage alt bin, sehe ich einfach Ratenscharf aus.
Ich verlasse das Haus und laufe durch den Vorgarten zu ihren Garagen wo mein Motorrad steht, welches ein halbes Jahr hier gewohnt hat und nun endlich wieder von mir gefahren wird.
„Enttäusch mich nicht Betty." Sage ich zu meinen roten Baby, setze meinen Helm auf und versuche dann mein Mottorad zu starten. Beim zweiten Mal gelingt es mir das Betty läuft und ich mache mich auf den Weg zum Einkaufszentrum, auf dem Weg zu Lara.

Angekommen, begebe ich mich auf die Suche nach ihr. Sie hat mir ihren Live Standort geschickt und ich finde sie in einem Café wartend auf mich, als ich sie erkenne kann ich mir mein Lächeln nicht verkneifen. Wie sie nervös mit ihren Fingern spielt, sich umschaut und ihre Lippen immer aufeinander legt.
„Na Schönheit." Begrüße ich sie von hinten, lege meine Hand sanft auf ihre Schulter.
„Erschreck mich doch nicht so!" Sagt sie genervt, woraufhin bin ich lachen muss.
„Es tut mir leid, beim nächsten mal schreie ich quer durch den Laden. Damit du dich auch gar nicht erschrecken kannst." Necke ich sie, daraufhin kriege ich ihren todesblick zu sehen und mein grinsen wird noch breiter.
„Ich freue mich, dass du bei bester Laune bist." Sagt Lara.
„Danke, ich hoffe doch das du bessere Laune kriegst." Ich mache es mir bequem auf den Stuhl gegenüber von ihr.
„Heute wohl nicht mehr." Brummt sie und ich neige meinen Kopf fragend zur Seite.
„Wieso? Ist was passiert?" Frage ich.
„Meine Mitbewohnerin hat mir gekündigt, weil ich meine Miete nicht mehr gezahlt habe. Wie konnte ich die denn auch zahlen wenn ich nicht mal dort gewohnt habe?" Fragt Lara genervt zurück und stöhnt.
„Sie hat dich rausgeschmissen?" Frage ich und Lara nickt.
„Ich bin seit gestern in einem Hotel untergekommen." Sagt sie, ich will gerade antworten als wir unterbrochen werden.
„Was kann ich Ihnen bringen?" Fragt der Kellner und ich schaue zu ihm hoch.
„Kaffee schwarz bitte." Beantworte ich seine Frage schnell, als ich wieder zu Lara rüber gucke fällt mir eine Person im schwarzen Anzug auf. Ich schärfe meinen Blick,
das kann doch nicht wahr sein.
Ich schüttle genervt meinen Kopf, Lara will meinen Blick folgen, doch ich nehme schnell ihre Hand und sie schaut zu mir.
„Du kannst zu mir ziehen." Sage ich ernst.
„Ich glaube das ist keine gute Idee." Sagt sie unsicher.
„Ach komm, du hättest dich sonst nicht gemeldet wenn du es nicht schon im Kopf hattest. Ich bin ordentlich und meine Wohnung hat genug Platz für zwei Personen." Sage ich.
„Also zwei Zimmer?" Fragt Lara.
„Wir können auch in ein Zimmer." Sie sieht mich böse an, ich lächle.
„Es gibt zwei Zimmer und zwei Betten. Ich habe nichts dagegen. Es tut mir vielleicht auch gut das ich nicht mehr alleine in der Wohnung hocke." Sage ich und zucke mit meiner Schulter.
„Hat dir bestimmt Sarah empfohlen." Erwähnt sie unsere Psychologin.
„Vielleicht." Ich lehne mich wieder nach hinten.
„Mein Angebot steht." Sage ich, sie möchte etwas erwähnen doch wir werden vom Kellner unterbrochen der uns unsere Getränke reicht.
„Na schön." Sagt Lara und wir stoßen mit unserem Kaffee an.
„Auf ein gutes Zusammenleben." Sage ich.
„Ich mache bestimmt den schlimmsten Fehler meines Lebens." Brummt Lara hinter ihrer Tasse.
„Sicherlich." Sage ich hinter meiner und lächle. Ich habe mir schon lange ausgemalt was ich alles mit Lara mache, wie ich sie um den Finger wickle, sie meinen Namen flüstern höre.
„Nick?" Lara holt mich aus meiner Fantasie zurück, wofür ich ihr dankbar bin und schaue zu ihr auf.
„Warum werden wir von drei Männern beobachtet?" Fragt sie und ich stöhne.
„Wenn ich dir das erzähle, ziehst du bestimmt nicht mehr ein." Sage ich.
„Dann möchte ich es erst einmal nicht wissen." Lara nippt von ihrem Kaffee und ich schaue sie dankbar an. Das wird meine nächste Baustelle sein.

Nachdem ich Lara verabschiedet habe und ihr meine Adresse geschickt habe, gehe ich zu dem schwarzen Audi der schon auf mich wartet.
„Hat Amber solch eine Sehnsucht nach mir?"

Na wer wohl Amber ist? 🤔
Das findet ihr beim nächsten Kapitel heraus.
Eure Soli 💕

Sein Spiel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt