-Kapitel 30-

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„Liam ich wollte deine Familie nicht da mit rein ziehen." Beginne ich das Gespräch, Liam schaut immer noch aus dem Fenster.
„Unsere." Nun dreht er sich zu mir.
„Es ist unsere Familie, deine Familie." Ich schaue auf das Bild Familienbild, wo ich mit drauf bin.
„Du vergisst immer das wir deine Familie sind, das du nicht alleine bist, das es Menschen gibt die dich lieben und achten." Redet Liam weiter, während er zu seinem Stuhl läuft. Ich setze mich aufrecht hin und sehe zu meinen Freund, er hat recht. Ich denke immer noch das ich alleine bin, das andere es besser hätten ohne mich.
„Das ändert aber nichts an der Tatsache das ich euch in Gefahr gebracht habe." Sage ich.
„Das stimmt, aber das bedeutet auch nicht das wir dich hängen lassen." Liams Blick ist ernst und er sitzt da wie ein Geschäftsmann.
„Wir lassen nicht zu das diese Frau dich zerstört."
„Aber ich bin doch schuld." Sage ich schnell.
„Es geht hier nicht um die Schuldfrage, es geht darum das jemand diese Familie entzweien will und das werde ich nicht zu lassen!" Erwidert er ernst und ich lehne mich müde zurück.
„Bist du auch eigentlich je wütend auf einen?" Frage ich ihn, weil ich es nicht verstehen kann wie einer so Hilfsbereit sein kann.
„Ja, ich werde wütend wenn jemand die Tür offen lässt wenn man den Raum verlässt." Liam lächelt leicht und auch ich erwidere das mit einem kleinen schmunzeln.
„Du hast so gekämpft damit du hier sitzen kannst, Clean und frei. Wir werden nicht zulassen das irgendeine daher gelaufenen Frau dir das nimmt. Das hast du nicht verdient." Ich nicke.
„Ich danke dir." Sage ich ehrlich.
„Bedank dich bei mir wenn wir den Montag überstehen." Sagt Liam ernst zurück.
„Und die Anklage von ihr." Redet er weiter, ich schaue ihn fragend an.
„Wie meinst du das?" Frage ich.
„Du denkst sie kommt ungestraft davon? Oh nein, Nick. Sie hat sich mit den falschen angelegt." Liam lehnt sich lachend nach vorne.
„Ich habe meine Kontakte spielen lassen und mich mit einem Drogenbeauftragten der Polizei im Kontakt gesetzt. Heute Nachmittag führen wir das Gespräch mit denen, du musst ihnen die Wahrheit sagen. Alle Delikte die diese Frau behandelt hat." Erklärt Liam und ich kann verstehen warum Lina sich in ihn verliebt hat. Er hat einfach für alles eine Lösung.
„Du kennst wirklich Gott und die Welt." Sage ich nur, doch dann knallt die Wahrheit auf mich.
„Auch den Mord von Arthur." Sage ich erschrocken.
„Du sagst denen, das sie Morde beauftragt hat. Wenn sie hingegen sagt das du sie beauftragt hast, wirst du sagen das du unter Einfluss Drogen gestanden hast. Deine Akten werden den Rest bestätigen." Ich schlucke kräftig, wenn ich damit durch komme und Amber wirklich dafür bestraft wird dann kann ich wirklich los lassen. Meine Brust wird warm, meine Hände verkrampfen und ich fühle mich leicht.
„Danke, wenn das gelingt dann. Dann bin ich endlich frei." Meine Stimme bricht und ich schlucke meinen Tränen hinunter die sich all die Jahre angestaut haben.
„Und mehr will ich nicht, ich möchte den Nick wieder haben,den ich brauche als Kumpel und als Onkel meiner Kinder." Ich nicke, das kann ich. Das bin ich, ich bin nicht der selber Nick wie vor fünf Jahren und ich bin froh das Liam das nie vergessen hat. Hoffentlich auch nie wird.
„Danach möchte ich das du dir eine Pause gönnst. Abhaust aus diesem Ort, um einmal durch zu atmen. Das hat mir und Lina mehr als einmal geholfen, und das wird auch dir helfen." Bittet mich Liam an und ich schaue aus dem Fenster, eine Pause.
„Ich brauche keine Pause, ich will endlich leben." Sage ich und schaue wieder zu Liam.
„Dann lebe. Genieß dein Leben in einem Urlaub mit Lara zusammen, ihr beide braucht aneinander um sich gegenseitig zu heilen." Liam steht auf.
„Bitte, sobald alles vorbei ist, liegst du in der Sonne. Neben dir Lara, ein schönes kaltes Getränk und die Meeresluft macht den Rest." Auch ich stehe auf.
„Ich stehe eher auf Abenteuer." Sage ich, wir lachen beide.
„Dann eben ein Fallschirmsprung, mach was immer du schon machen wolltest! Aber lebe endlich." Wir schlagen ein und Liam umarmt mich vorsichtig, um mir nicht weh zu tuen.
In diesem Moment kaufe ich ihm alles ab, ich möchte wirklich das dieser Plan funktioniert und Amber endlich ihre gerechte Strafe bekommt.

Ein hoch auf Liams Ideen und sein großer Wunsch nach Gerechtigkeit!
Eure Soli 💕

Sein Spiel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt