-Kapitel 4-

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Eine Woche später...

Es ist ein komisches Gefühl.
Es fühlt sich so vertraut an in diesem Bett aufzuwachen und nun zu wissen das man nie wieder hier aufwacht ist komisch. Obwohl ich mich freue das ich es hoffentlich nie wieder sehen muss, ich wünsche es mir zumindest.
Ich packe meine restlichen Sachen zusammen, kehre dann dem Abschnitt meines Lebens meinen Rücken zu und verlasse das Zimmer. Im Flur wartet schon Mike auf mich, der mich noch einmal kräftig umarmt.
„Alles Gute dir, Bro."
„Dir auch." Sage ich und es fühlt sich komisch an mich von ihm zu verabschieden. Auch wenn er mir mega auf die Nerven ging, er war der einzige der mich wirklich ablenken konnte. Er und Lara, ich muss zugeben das ich sie tatsächlich vermisse.
"Pia." Rufe ich, Pia dreht sich um und als sie mich sieht wird ihr lächeln breit und sie kommt zu mir gelaufen.
„Ich wünsche dir alles gute und das du endlich glücklich wirst mit deiner Familie." Pia nimmt mich kräftig in den Arm und ich wünsche es ihr wirklich vom ganzen Herzen.
„Danke Nick, ich hoffe ich werde eine gute Mutter." Sagt sie bedenklich.
„Das bist du doch schon." Ich gebe ihr einen Kuss auf den Haaransatz und dann lösen wir uns voneinander.
„Dir auch alles gute Nick." Sagt sie, damit gehen wir nun getrennte Wege und auch das fühlt sich komisch an. Ich habe jeden so an mich heran gelassen, an meine Vergangenheit und an meine Gefühle. Sie waren wie ein Tagebuch für mich und nun habe ich niemanden.
„Nick!"
Doch.
Ich habe meine Familie.
„Nick!" Ich drehe mich um und sehe eine kleine Linda auf mich zu mich rennen, klein? Sie ist inzwischen ein Riese.
„Hey!" Ich umarme Linda kräftig, ich bin froh sie wieder zu haben. Auch wenn ich kein wirklich guter Onkel für sie war und kaum für sie da war, kann ich mir kein Leben ohne sie vorstellen.
„Seit wann bist du so ein Riese?" Frage ich sie und betrachte wie die kleine Linda zu einer erwachsenen Frau herangewachsen ist. 
„So groß bin ich doch gar nicht." Sagt sie.
„Naja, mich hast du schon erreicht." Höre ich Linas stimme, Linda verdreht ihr Augen.
„Das ist ja auch nicht schwer." Sagt sie zu ihrer Mutter und da steht sie. Meine beste Freundin, voller Stolz lächelt sie ihre Tochter an und dann mich.
„Komm her." Sagt sie und wir laufen zueinander, ich bin froh als ich sie endlich in den Arm halte. Ich fühle mich bei Lina immer wieder zu Hause.
„Wie geht es dir?" Fragt sie, während unserer Umarmung.
„Besser." Antworte ich.
„Sehr schön, das soll auch schön so bleiben." Sagt sie warnend und schaut mich prüfend an.
„Moment mal, du bist nicht meine Mutter. Das kannst du schön bei Lin durch ziehen." Sage ich ernst, Lina lacht und harkt sich unter mir ein. Zusammen laufen wir zu ihrem Auto.
„Ich sitze vorne!" Ruft Linda und wir schütteln beide mit dem Kopf.
„Liam freut sich auf heute Abend." Sagt Lina.
„Ich mich auch, ich habe euch wirklich vermisst." Gestehe ich ihr und Lina lächelt liebevoll.
„Du uns auch. Aber du hast doch hoffentlich Freunde gefunden?" Fragt mich Lina und ich nicke.
„Na klar, das sollte für mich doch kein Problem sein." Antworte ich locker, Lina muss daraufhin lachen.
„Ja das stimmt, Kontakt zu knüpfen war für dich noch nie schwer." Wir steigen ins Auto und fahren dann zu unseren Milchshake laden.

Ab dem nächsten Kapitel wird es dann spannender, mal sehen was Nick alles begegnet in seinem Neustart.
Eure Soli 💕

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