-Kapitel 16-

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„Du warst die ganze Woche nicht bei uns, da dachte ich ich komme einfach zu dir." Sie lässt sich auf meine Couch fallen, ich setze mich neben ihr und mache den Fernseher an.
„Ich hatte halt viel zu tun, ich wollte am Wochenende vorbei kommen." Erkläre ich.
„Mama war sich nicht sicher ob du kommen würdest." Lin spielt mit ihren Finger, eine Angewohnheit von ihrer Mutter.
„Habt ihr alle so eine Sehnsucht nach mir?" Frage ich lachend, Linda sieht ermahnend zu mir.
„Wir machen uns Sorgen, naja eher ich." Sagt Linda.
„Lin, ich bin ein erwachsener Mann. Ich kann auf mich selbst auf passen. Ich hatte viel zu tun mit Lara und war heute bei Hannah, das nimmt alles Zeit in Anspruch. Ich schwöre das es mir gut geht und ich am Wochenende zu euch kommen." Lüge ich Linda an und zucke nicht einmal mit der Wimper, was für ein schrecklicher Onkel.
„Na gut, Lara scheint schüchtern zu sein." Gesteht sie und ich schmunzeln.
„Das ist sie nur bei Menschen die sie nicht kennt, vielleicht kommt sie auch am Wochenende." Sage ich und Linda schaut mich mit großen Augen an.
„Ist da was zwischen euch? Oh mein Gott Nick, ich würde mich ja so freuen." Sie springt auf die Couch und beinah auf mich herauf das ich lachen muss.
„Beruhige dich, ich verstehe mich gut mit ihr ja." Sage ich und lüge sie damit nicht an.
„Oh wie schön!" Ruft sie und ich ziehe sie wieder runter, Lin setzt sich im Schneidersitz wieder zurück.
„Erzähl mir mal lieber von deinem Typen." Sage ich, Linda schnaubt und erzählt mir was ich in letzter Zeit alles verpasst habe in Thema liebe.
Den ersten Liebeskummer, die ersten Tränen und den ersten Hass. Natürlich wusste ich durch die Briefe das sie nicht mehr mit ihrem Freund zusammen ist, das sie mit ihrer besten Freundin kurze Zeit verstritten war und sich wieder vertragen haben.
„Und ihr habt nun jemanden neues in der Klasse?" Frage ich neugierig.
„Ja aber der ist super nervig." Linda verdreht genervt die Augen.
„Aber sieht gut aus?" Frage ich weiter.
„Ja schlecht sieht er nicht aus, aber sein Verhalten ist nicht schön. Er ist ein richtiges Arschloch." Ich lache.
„Das war ich auch." Sage ich.
„Bist du immer noch." Ich boxe Linda gegen die Schulter, woraufhin sie lachen muss.
„Ich bin nicht mehr wie früher." Sage ich bockig.
„Stimmt, du bist erwachsen." Sagt Linda, daraufhin muss ich nun auch lachen.

Linda verbringt noch eine Stunde bei mir und kurz vor dem Abendessen geht sie nach Hause und ich hole tief Luft, als ich die Tür hinter ihr schließe.
„Sie kann ja viel reden." Höre ich Lara hinter mir sagen und ich nicke.
„Aber ich bin ihr nicht böse deswegen." Ich drehe mich um und Lara lehnt sich gegen ihre Zimmertür.
„So, was stellen wir heute noch an?" Frage ich sie und laufe zu ihr, sie lächelt, weicht meinen Blick aus und überlegt.
„Wie wärs mit Pizza bestellen und Film gucken?" Schlägt sie vor, ich lächle.
„Klingt super." Also bestellten wir uns Pizza, während wir auf unsere Pizza wartenden gingen wir hinter einander duschen, da sie meinen Vorschlag mit zusammen duschen nicht lustig fand. Die Pizza kam genau richtig, ich öffne die Badezimmer Tür und laufe fast gegen Lara durch den schmalen Flur.
„Kannst du dir nicht was anziehen?" Fragt sie erschrocken, merkt was sie gesagt hat und schaut hoch in mein Gesicht, während ihres rot wird.
„Stell dir vor was ich gerade vor hatte." Mein Handtuch um die Hüfte trägt nicht gerade dazu bei Lara zu beruhigen.
„Du provozierst mich." Sie geht mit der Pizza in die Küche, ich gehe ihr hinter her.
„Was meinst du damit?" Frage ich.
„Kannst du dir bitte etwas anziehen, ich kann so nicht mit dir reden." Sie meidet meinen Blick, mein innerer Jäger ist wieder aktiviert. So wie schon so oft bei ihr.
Ich gehe hinter ihr und beuge mich zu ihrem Ohr hinunter.
„Mach ich dich etwa nervös?" Frage ich leise, sie holt tief Luft.
„Ja." Antwortet sie gereizt und ich lache böse, ziehe sie an ihrer Hüfte zu mir heran.
„Lass das!" Sagt sie lachend, ich berühre mit meinen Lippen ihren Hals und spüre wie sie stockend nach Luft ringt.
„Dann musst du mich wohl weg schubsen." Ich küsse ihren Hals, sie schubst meine Arme weg, dreht sich um, nur um mich gleich wieder zu sich heran zuziehen. Ihr Lippen sind leicht geöffnet.
„Das kann ich nicht." Ihre Brust hebt und senkt sich schnell, ich fahre mit meiner einen Hand unter ihrem T-Shirt und lehne mich zu ihr herunter.
„Gut so." Meine Stimmt ist tief, bevor unsere Lippen sich wieder berühren und wie auch beim ersten Mal schlägt mein Herz schnell, meine Haut scheint zu brennen wo Laras Finger mich berühren.

Eure Soli 💕

Sein Spiel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt