-Kapitel 20-

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Das es so lange dauert hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Ich dachte die nähen meine Hand wieder zusammen und ich kann wieder aus dem Krankenhaus spazieren, aber nein. Der Arzt muss zwei Muskelsehnen zusammen nähen und noch andere wichtige Dinge die meine Hand braucht zum bewegen.
Nach einer halben Stunden OP, wo mich die Schwester voll gequatscht hat über ihre Probleme, wurde ich in einen anderen Raum gebracht, wo Lara auf mich wartete. Ihre Augen sind gerötet, hat sie geweint? Wegen mir?
„Wir lassen Sie noch eine halbe Stunde hier liegen um zu schauen wie sich Ihr Kreislauf verhält." Erklärt die Schwester und lächelt mir freundlich zu, ich kann es nicht erwidern meine Gedanken liegen bei Lara.
„Geht es dir gut?" Fragt sie als wir alleine sind und sie zu mir ans Bett kommt.
„Mir geht es wahrscheinlich besser als dir, was ist los?" Frage ich, Laras Augen füllen sich mit Tränen.
„Ich habe so ein schlechtes Gewissen." Sagt sie, ich ziehe sie mit meiner gesunden Hand zu mir und sie setzt sich aufs Bett.
„Lara du bist nicht schuld! Bitte glaub mir das." Sage ich ernst, ich streichle über ihr Handrücken und versuche sie zu beruhigen.
„Ich muss mich sogar bei dir bedanken, ich wäre niemals auf die Idee gekommen ins Krankenhaus zu fahren. Ich hätte mich wahrscheinlich wieder hingelegt und hätte weiter geschlafen." Sage ich und meine es genauso.
„Sowas passiert, mir sind schon so viele Gläser runter gefallen und kaputt gegangen." Lara schaut zu mir und wischt ihre Tränen weg.
„Ich fühle mich trotzdem nicht wohl." Ich lege meinen Kopf schräg.
„Liegt es an mir oder an etwas anderes?" Frage ich sie und sie fühlt sich ertappt.
„Ich habe auch mal ein Glas zerbrochen und mich an den Scherben geschnitten. Damals hat mir keiner geholfen." Sagt sie und ich setze mich aufrecht sie, sie will schon meckern, doch ich schüttle den Kopf.
„Versuch es erst gar nicht." Ich ziehe sie in meine Armen und umarme sie kräftig.
„Jetzt hilft dir jemand." Flüstere ich und ignoriere meine Müdigkeit.
„Danke das du nicht wütend bist." Sagt sie leise, das ich es kaum verstehe.
„Ich kann dir glaube nie böse sein." Ich rede genauso leise und ich glaube sie hat es auch nicht gehört. Aber das ist auch nicht wichtig, ich weiß das sie lange alleine war und nicht wie ich immer jemanden zum reden hatte. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie ich es ohne Linas Hilfe überlebt hätte.
„Ich bin froh wenn wir wieder zu Hause sind." Sagt sie gähnend und steckt mich damit an, ich nicke während ich gähne.

Genau eine halbe Stunde später kam eine Schwester in das Krankenzimmer und schaute nochmal auf meine Werte eher sie mich gehen lies, sie gab mir noch eine Schmerztablette für die Nacht mit und verabschiedete sich dann von uns.
Zuhause angekommen falle ich müde auf die Couch, ich höre wie Lara die Glasscherben weg räumt in der Küche. Meine Augen werden schwer und ich spüre wie ich langsam in den schlaf falle. Doch ich höre noch von der Ferne Schritte die näher kommen, ich halte Lara meine Hand hin und als ich ihre schmalen Finger in meiner starken Hand spüre, ziehe ich zu mir und sie schreit leise.
„Du sollst dich ausruhen." Sagt sie ermahnend und kuschelt sich aber an mich. Ich lächle.
„Kann ich nur mit dir." Sage ich im Halbschlaf und wenige Sekunden später schlafe ich ein.

Wer findet die beiden noch so süß zusammen? 🥺
Eure Soli 💕

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