-Kapitel 31-

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Ich habe mir so oft eingeredet das ich für jeden eine Last bin und jeden in meiner Umgebung unglücklich mache, das es irgendwann meine Realität wurde.
Doch es war nicht mal annähernd meine Realität, die Realität ist das ich eine Familie habe und eine Frau die auf mich wartet.
Eine Frau die vor mir steht, mit einer Chips Tüte in der einen Hand und in der anderen Hand ein Flasche Wasser. Ich gehe auf Lara zu, nehme ihr beides aus der Hand, stelle es auf dem Tisch im Flur und küsse Lara.
Sie ist zunächst überrascht, erwidert aber den Kuss nach wenigen Sekunden.
„Wofür war der denn?" Fragt sie außer Atem als wir uns trennen.
„Du kriegst noch viel mehr." Sage ich lächelnd, woraufhin Lara auch lächeln muss.
„Es gibt wirklich eine Chance alles hinter mir zulassen und das habe ich allein dir zur verdanken." Lara nimmt meine Hand in ihre.
„Ich würde dir immer helfen, Nick." Erklärt sie und ich nicke.
„Das weiß ich inzwischen und ich bin dir so unendlich dankbar." Lara lächelt und ich beuge mich wieder zu ihr hinunter um ihr einen Kuss zu geben.
Doch dieser Kuss wurde inniger und ich will mehr von Lara, mehr als ihre Lippen. Und Lara empfindet genauso, sie drückt sich gegen mich und stöhnt leise. Es ist mir egal das alles schmerzt und sie mir wortwörtlich die Luft zum Atmen raubt, es ist mir egal solange Lara bei mir ist. Doch ihr nicht, sie löst sich erschrocken.
„Hab ich dir weh getan?" Fragt sie und nimmt mein T-Shirt um es hoch zu ziehen.
„Bist du dir sicher das du damit nicht zum Arzt willst?" Sie schaut von meinen Bauch hoch, der mit blauen Flecken verteilt ist und ich nicke.
„Wenn was gebrochen wäre, wüsste ich es. Sowas merkt man, mach dir keine Sorgen." Ich nehme ihre Hand und gebe ihr einen Kuss darauf, Lara folgt meinen Lippen und lächelt.
„Dennoch sollten wir aufpassen, ich vergesse es einfach zu schnell." Sagt sie.
„Ich werde mich schon melden wenn es mir doll wird." Lächle ich zurück und Lara boxt mir spielerisch gegen die Schulter.
„Na komm." Sie nimmt mit der einen anderen Hand meine und mit der anderen die Chipstüte, während ich immer noch lächelnd das Wasser nehme und ihr folge.

Am Samstag fahren Lara und ich zu Lina. Also Lara fährt und ich sitze neben ihr und gehe immer wieder die Gespräche durch, der letzten Tage.
Am Donnerstag sind Liam und ich wie besprochen zum Polizeipräsidium gefahren und haben mit dem Kommissar gesprochen.

„Also Amber Scott leitet die Bar?" Fragt Kommissar Lorenz und ich nicke als Antwort. Ich bin froh das Liam neben mir sitzt und mich nicht ganz alleine lässt.
„Und diese Amber Scott stellt Drogen her und verkauft sie?" Fragt er weiter.
„Ja, unter der Bar befindet sich ein großer Anbau. Aber ich weiß auch das sie aus dem Ausland kauft." Antworte ich.
„Woher haben sie diese Quellen?" Fragt er mich als nächstes.
„Ich war mit Amber in einer intimeren Beziehung, aber auch nur weil ich mehr von dem Rauschmittel haben wollte. Ich kam nicht mehr davon weg, nicht weg von ihr." Gestehe ich dem Kommissar und auch Liam.
„Wie lange haben Sie diese Beziehung mit Amber Scott geführt?" Fragt er und macht sich einige Notizen, was mich sofort an Sarah erinnert. Ihr Gesicht mit der viel zu großen Brille taucht vor meinen Augen auf und ich stelle mir vor sie würde vor mir sitzen und diese Fragen stellen.
„Zwei Jahre schätze ich."
„Und jetzt wollen Sie sie verraten?" Fragt Lorenz und ich schlucke kräftig.
„Ich bin Clean und will nichts mehr mit ihr zu tun haben. Nachdem sie meiner Familie gedroht hat und mich erpresst hat, musste ich etwas tuen. Aber die Polizei bei uns in der Stadt schützt sie, weil sie Angst haben. Amber ist nicht nur irgendeine Drogendealerin, sie ist gefährlich, skrupellos und verzieht keine Miene wenn es darum geht jemanden aus dem Weg zu scheren." Sage ich ernst, der Kommissar macht sich eine letzte Notiz und lehnt sich dann nach hinten.
„Wenn Sie wirklich recht haben mit allem, wir Amber Scott kriegen am Montag. Wer sagt das Sie dann sicher sind? Für mich hört es sich so an, als würde es ihr von überall gelingen Kontakt auf zu nehmen." Sagt er nachdenklich und ich schaue zu Liam.
„Wir wollen nicht nur das diese Frau eingesperrt wird, sondern alle Drahtzieher die sie hat. Mein Freund Nick weiß wer sie sind und kann Ihnen alle Informationen verschaffen." Ergreift Liam nun das Wort, ich könnte zwar nicht alle benennen beim Namen, aber einige.
„Dann sagen Sie mir, wie groß ist Ihre Gang? Wir müssen wissen mit wie vielen Männern wir rechnen müssen, wenn wir in Ihrer Bar ein marschieren?" Und so erzähle ich ihm alles was ich weiß, wie die Männer heißen, die dort Arbeiten. Wann Amber ihre Kunden im Empfang nimmt und wer ihre Auftragskiller sind.

„Du bist so ruhig, ist alles in Ordnung?" Fragt Lara mich und holt mich zurück in die Realität.
„Ich bin nur nervös wegen Montag, ich hoffe das alles klappt." Sage ich und sehe rüber zu Lara. Sie sieht heute gut aus, also nicht das sie sonst nicht gut aussieht. Aber sie lächelt, ihre Augen sind fröhlich und ihre Ausstrahlung zeigt pure Lust.
„Es wird schon alles klappen." Sie nimmt meine Hand.
„Und wenn es klappt fliegen wir zusammen nach Amerika oder war es Kanada?" Fragt sie, woraufhin ich lachen muss.
„Wir fliegen dort hin,
wo immer du hin willst." Sage ich kitschig, ich sehe wie sie rot wird und klatsche innerlich mit mir ab.
„Du bist so eklig romantisch, hätte ich das eher gewusst dann wäre ich nie zu dir gezogen." Versucht sie abzulenken und ich drücke ihre Hand zusammen.
„Entschuldigung, du wärst alleine schon wegen meines Aussehens zu mir gezogen und auf mich gesprungen." Sie lacht daraufhin und entzieht mir ihre Hand um zu Schalten.
„Schade das man dein Egozentrisches Verhalten nicht austauschen kann." Ich setze mich auf recht hin.
„Gegen was würdest du das austauschen wollen?" Frage ich, erst jetzt kriege ich mit das wir vor Linas Haus angehalten haben.
„Mir fällt da einiges ein." Lara schnallt sich ab und bevor ich weiter fragen kann, steigt sie aus, ich schaue ihr hinter her.
„Dir fällt da was ein?" Frage ich schockiert, es gibt doch eigentlich gar nichts mehr auszutauschen.

Es tut mir leid dass so lange nichts kam.
Die Ereignisse die gerade in der Welt passieren haben mir eine Schreibblockade gegeben und ich hoffe für alle Menschen das dies bald ein Ende nimmt!
Bleibt stark und verliert nie eure Hoffnung.
Eure Soli 💕

Sein Spiel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt