Kapitel 8

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Kapitel 8

Sie lächelte mich einfach nur an und sah dann wieder zu Marco. Der wiederum hatte sein Blick auf mich gerichtet und sah mich fragend an. Mein Blick ging langsam zu ihm und ich sah ihm in die Augen.

„Also…eigentlich…“ Susi rammte mir ihren Ellbogen in die Seite. Ich quickte kurz auf und sah sie an. Sie machte deutliche Blicke zu Marco und ich wusste was sie mir damit sagen wollte. Ich sollte endlich über meinen Schatten springen und mit ihm gehen. Ich verstand nur nicht warum sie darauf so viel Wert lag das ich ihn kennenlernte. Er war doch auch nur ein Typ und wahrscheinlich noch einer der die Herzen der Frauen reihenweise brach. Aber ich wollte nicht dass mir mein Herz wieder gebrochen wurde im Gegenteil.

„Du musst nicht!“ hörte ich Marco neben mir sagen und ich sah das er sich Abwand und ging.
„Super Lilli!“ sagte Susi leicht sauer.

„Was denn? Warum willst du mich zwingen ihn kennenzulernen?“ fragte ich sie nun.

„Verdammt Lilli…überleg doch mal. Sein Duft hat dich letzte Nacht beruhigt und er hat dich geschützt als es drauf ankam. Was spricht dagegen ihn kennenzulernen? Ich versteh dich einfach nicht.“
„Ich …“

„Du hast Angst okay kann ich irgendwie auch verstehen. Du hast die letzten Jahre wirklich miserabel Kerle kennengelernt die nie das gute von dir wollten. Aber gib Marco eine Chance. Es ist doch einfach nur ein Essen wenn du danach noch sagst das du ihn nicht weiter kennenlernen willst dann akzeptiere ich das und nerve dich nicht weiter damit okay? Aber bitte lass dich auf dieses eine Treffen ein!“ sagte sie und sah mich an. Mein Blick ging von ihr zu Marco der bereits wieder trainierte und den Ball mit viel Wucht ins Tor schoss. Der Torwart sah Marco erschrocken an da er mit dem Ball nicht gerechnet hat. War Marco etwa Enttäuscht? Sollte ich mich vielleicht doch auf ein Treffen mit ihm einlassen? Ich meine Susi hatte Recht, es war nur ein Essen und wenn es dazu führte das Susi und Tim mich mit ihm in Ruhe ließen.

„Okay!“ sagte ich leise und sah wieder zu Susi.

„Okay ja ich treffe mich mit ihm oder nein ich treffe mich nicht mit ihm!“
„Ich …treffe mich mit ihm!“ sagte ich leise und sie grinste zufrieden.
„Dann wartest du jetzt hier bis er fertig ist und gehst mit ihm essen.“ Sagte sie.

„Und was machst du?“ fragte ich sie.

„Ich fahr jetzt!“ sagte sie und ging schon ein Schritt zu ihrem Auto.

„Du lässt mich hier allein? Mit so vielen Kerlen?“ fragte ich sie geschockt.

„Ich bin mir sicher Marco beschützt dich wenn dir Gefahr droht.“ Sagte sie grinsend und stieg in ihren Wagen und fuhr weg. Ich sah ihr nur geschockt hinterher und blickte dann zu Marco der wieder von einem Mitspieler angetippt wurde und auf mich zeigte. Marco drehte sich zu mir und sah mich überrascht an. Doch konnte er nicht zu mir kommen da ihn der Trainer ein Spiel anordnete. Ich setzte mich an den Rand auf eine Bank und beobachtete die Mannschaft beim Spiel. Soweit ich das beurteilen konnte spielten sie alle gut. Aber wie ich schon mal erwähnt hatte war ich kein wirklicher Fußball Fan und deswegen hatte ich von diesem Spiel auch keine Ahnung.  Aber eins konnte ich sagen. Marco liebte diesen Sport wirklich. Ich habe noch nie jemanden mit so einer Leidenschaft spielen sehen.  

Nach einer halben Stunde hörten sie auf und gingen langsam vom Platz zum Umziehen.  Als sie alle in der Umkleide waren ging ich auf den Platz und nahm mir ein Ball. Mir war langweilig deswegen spielte ich etwas mit dem Ball. Ich war so in Gedanken das ich nicht mitbekam wie Marco wieder zu mir kam. Auf einmal stand er vor mir und nahm mir den Ball geschickt ab.
„Hey …das ist meiner!“ sagte ich und versuchte ihn mir wieder zurück zu holen. Doch Marco war eben geschickter mit dem Ball und nahm ihn immer sofort weg wenn ich ihn fast hatte. Ich lachte weil ich es irgendwie lustig fand denn Ball nicht zu bekommen. Ich blieb stehen und er auch. Er sah mich an und grinste leicht.

Fußball trifft LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt