Kapitel 12

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Kapitel 12

Ich stand vor meinem Kleiderschrank und überlegte was ich anziehen könnte. Ja ich würde mich mit Marco treffen. Er hatte mir vorhin geschrieben und mir einen Ort genannt. Es war ein Park und ich fragte mich was er da wollte. Ich mochte Parks nicht. Sie waren gruselig besonders im Dunkeln. Auch wenn ich Angst hatte ihn noch näher kennenzulernen, so hielte ich meine Versprechen und mein Versprechen war es das ich mich mit ihm traf wenn der BVB gewann. Leider hatte der BVB gewonnen. Naja diesen Abend noch und ich würde ihn wahrscheinlich nie wiedersehen. Ich stand also vor meinem Schrank und überlegte was ich anziehen könnte. Da wir uns im Park trafen warum auch immer entschied ich mich für eine schwarze Jeans und einen knallroten lockeren Pullover. Passend dazu schwarze Stiefel und einen Schwarzen Schal der Locker um meinem Hals hing. Ich sah mich im Spiegel an. Es war okay denke ich. Lässig aber dennoch ausgehfähig. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das ich langsam los musste wenn ich nicht zu spät kommen wollte. Aber vielleicht sollte ich in warten lassen? Neee! Dafür war ich einfach nicht der Typ. Ich nahm also meine Tasche und schaute noch ein letztes Mal in den Spiegel.  Meine Haare fielen leicht gelockt über meine Schulter und auch mein Make Up war sehr schlicht. Ich war noch nie der Typ Mensch der sich groß aufbrezelte. Wobei hin und wieder fand ich es doch auch ganz gut. Naja egal, ich verließ meine Wohnung und sprang die Treppen runter zum Eingang. Vor dem Haus stand ein schwarzer Wagen und vor ihm ein Mann im Anzug. Er trug so ein Hut auf dem Kopf.
„Frau Krüger?" fragte er mich.
„Wer will das wissen?" fragte ich und sah ihn skeptisch an.
„Herr Reus schickt mich um sie abzuholen!" erklärte er mir. Ich sah ihn mit offenen Mund an. War das sein ernst? Ein Fahrer? Hatte er Angst das ich doch nicht kam?

„Ich kann auch zu Fuß gehen!" sagte ich und wollte ein Stück weiter gehen.

„Frau Krüger...er bat mich ihnen das hier zu geben!" sagte er und reichte mir einen Briefumschlag. Verwirrt sah ich von dem Mann zum Briefumschlag. Ich nahm ihn und öffnete ihn. In ihm war ein Zettel denn ich herausnahm und aufklappte.

*Lilli...
bitte lass dich von dem Fahrer zu mir bringen. Ich habe kein gutes Gefühl dich im Dunklen allein durch Dortmund laufen zu lassen. Vertrau mir dieses einmal...du wirst es nicht bereuen!
Marco*

Ich las mir den Brief zwei Mal durch und seufzte dann. Ich steckte den Brief in meine Tasche und sah zu dem Fahrer. Er öffnete die hintere Tür des Wagens und lächelte mich freundlich an. Ich ging zu ihm und nahm im Wagen Platz. Er schloss die Tür und ging zur Fahrerseite. Ich sah nach draußen und beobachtete die Umgebung während wir fahren.
„Wissen sie was er vorhat?"  fragte ich den Fahrer leise.

„Ich weiß nur so viel...er hat ein Picknick vorbereitet!" sagte er und konzentrierte sich auf die Fahrt. Nach zehn Minuten hielt der Wagen vor einem Kiesweg der mit Fackeln ausgeleuchtet wurde. Mein Mund klappte etwas auf da ich schwören konnte das diese Fackeln sonst hier nie stehen. Was hatte er vor? Mir wurde die Tür wieder geöffnet und eine Hand erschien. Ich sah hoch und sah in Marcos Gesicht. Er lächelte mich an und nahm sanft meine Hand in seine. Ich stieg aus und atmete einmal tief durch.

„Schön dass du gekommen bist!" sagte er leise und hielt mir seinen Arm hin damit ich mich einharken konnte. Ich sah ihn eine Weile an und harkte mich ein. Er bedankte sich noch einmal beim Fahrer und führte mich dann den Kiesweg entlang. Wir kamen an eine Wiese an auf der eine Art Pavillon stand. Mein Mund klappte nun ganz auf denn das was ich da sah war Wunderschön. Er hatte überall Fackeln und Kerzen aufgestellt. Auf der Wiese war eine große Decke ausgebreitet und auf ihr war ein Tablett mit Leckereien, außerdem noch weitere Decken und Kissen.
„Wow." Kam nur von mir als ich näher trat.
„Gefällt es dir?" fragte er mich unsicher. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn eine Weile an.

Fußball trifft LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt