Kapitel 44

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Kapitel 44

Ich löste mich langsam von ihm und sah ihm noch mal tief in die Augen und gab ihm ein Kuss. Dieses Gefühl ihn wieder bei mir zu haben war unbeschreiblich. Ich war so dumm zu glauben dass eine Trennung das Beste für uns war. Es hatte mir nur gezeigt dass ich viel verletzlicher bin wenn er nicht bei mir war. Ich war überrascht als die zwei Herren auf einmal vor meiner Hotelzimmertür standen und mir erzählten dass sie im Auftrag von Marco arbeiteten. Ich sah zu Marcos Familie die uns die ganze Zeit beobachtet hatten. Ich sah sie Schuldbewusst an und senkte meinen Blick. Ich hatte ihrem Marco weh getan und hatte damit ihren Zorn auf mich gezogen. Manuela kam zu mir und zog mich einfach in ihre Arme. Überrascht legte ich meine Arme um sie und hörte sie leise Schluchzen.

„Bitte...verlass ihn nicht nochmal!" hörte ich sie leise sagen. Mir kamen wieder die Tränen die sofort über meine Wange rollten.

„Es tut mir leid..." hauchte ich und sie presste mich an sich.

„Jetzt wird alles gut!" sagte sie leise und beruhigend. Sie löste sich von mir und wischte mir meine Tränen weg. Ich lächelte nur schwach und sah zu den anderen drei. Auch Thomas nahm mich in den Arm und drückte mich einmal kräftig. Danach folgte Melanie die mir auch sagte das ich Marco nie wieder verlassen dürfte. Nachdem Melanie sich von mir gelöst hatte kam Yvonne zu mir und bat mich um ein Gespräch. Ich nickte unsicher und sah zu Marco der mir nur liebevoll zulächelte. Ich hatte ihn gar nicht verdient. Ich hatte ihn so verletzt. Yvonne führte mich in Marcos altes Kinderzimmer und setzte sich da auf das Bett. Ich stellte mich an das Fenster und sah raus.

„Wie geht es dir?" fragte mich Yvonne. Ich drehte mich zu ihr und sah ihr in die Augen.

„Jetzt...wo ich wieder bei ihm bin...geht's mir besser...aber ..."

„Aber?" sie sah mich intensiv an.

„Ich...habe Angst!" gestand ich.

„Das kann ich verstehen." Kam von ihr. Sie stand auf und kam zu mir uns sah aus dem Fenster.

„Ich habe Marco noch nie so fertig gesehen wie in den letzten Tagen. Mein Bruder liebt dich abgöttisch ist dir das bewusst?" fragte sie mich leise. Ich wischte mir die Tränen weg die mir wieder über meine Wange liefen.

„Yvonne...es tut mir leid Okay? Ich liebe deinen Bruder...mehr als alles andere. Er ist ...mein Leben und...genau deswegen dachte ich dieser Weg wäre der richtige!" sie sah zu mir und ihr Blick war ernst.

„Ich hoffe du weißt dass es genau der Falsche war."

„Ja...ja das weiß ich jetzt. Doch als...dieser Drohbrief kam und dann noch diese Nachrichten über das Handy...da hatte ich Panik. Ich hatte Panik das ihm wieder was passiert weil er mit mir zusammen ist. Er wurde schon einmal auf Grund meiner Vergangenheit schwer verletzt. Er wäre fast wegen mir gestorben. Ich...wollte nicht dass sich das Ganze noch mal wiederholte. Ich liebe deinen Bruder Yvonne und ich könnte es mir nie verzeihen wenn ihm was passierte. Ich würde...daran zerbrechen." Wieder und wieder rollte eine Träne über meine Wange. Sie seufzte leise und strich mir über die Arme.

„Ich kann dich verstehen. Ich glaube ich hätte nichts anders reagiert. Nur...es tat weh Marco so leiden zu sehen. Ich habe ihn noch nie so fertig gesehen und das wegen einer Frau. Er liebt dich Lilli. Er liebt dich so wie er noch nie geliebt hat und er ist bereit für euch zu Kämpfen."

„Ich ...werde alles tun damit er glücklich ist Yvonne. Ich will ihn. Nie und nimmer werde ich mich noch mal von ihm trennen. Du hast keine Ahnung wie ich gelitten habe."

„Lilli?"

„Mh?" ich sah ihr in die Augen.

„Ich frage dich jetzt was und ich möchte dass du mir ehrlich antwortest!"

„Okay!"

„Liebst du meinen Bruder wirklich?" ich sah sie ernst an.

„Ja...ja ich liebe deinen Bruder wirklich. Er ist alles für mich Yvonne wirklich." Ich sah ihr ernst in die Augen. Sie nickte und sah einmal aus dem Fenster und sah dann mich an.

„Könntest du dir ...mehr vorstellen?"

„Mehr?" verwirrt sah ich sie an.

„Heiraten und Kinder kriegen?" sie sah mich neugierig an.

„Ja. Ja. Ja. Ja. Ich würde ihn sofort Heiraten wenn er mich fragen würde und ich kann mir kein besseren Vater für meine Kinder vorstellen!" sagte ich leise. Sie grinste und nahm mich in die Arme.

„Ach wie schön!" sagte sie erfreut. Ich war verwirrt.

„Hat...hat er Andeutungen gemacht?" fragte ich sie. Sie grinste und nickte leicht.

„Du bist die Perfekte Frau für ihn Lilli. Dass du so gehandelt hast zeigt mir ...dass du ihn einfach nur schützen wolltest, auch wenn du ihm damit mehr verletzt hast. Mein Bruder liebt dich und das er mir gegenüber von Heiraten spricht ist neu aber schön. Du hast sein Herz für dich gewonnen Lilli. Er hat es dir in deine Hände gegeben weil er dir vertraut und weil er dich liebt. Ich bitte dich nur darum pass mir gut auf sein Herz auf. Ihr schafft das zusammen und ihr seid nicht allein. Wir alle stehen hinter euch und gemeinsam werden wir eure Ex Partner schon wieder los." Ich weinte und schloss Yvonne in die Arme. Sie waren alle viel zu nett zu mir.

„Na komm...mein Bruder will dich bestimmt in die Arme nehmen!" sagte sie und zog mich aus dem Zimmer. Im Wohnzimmer saßen alle und besprachen so wie es sich anhörte die nächsten Schritte. Ich ging zu Marco der auf sah und mich anlächelte und mich sofort auf seine Beine zog. Ich kuschelte mich direkt in seine Starken Arme und hauchte ihm ein Kuss auf den Hals. Sofort hatte er eine Gänsehaut. Ich hörte gar nicht richtig zu, war viel zu sehr auf Marco konzentriert und atmete immer wieder seinen berauschenden Duft ein. Ich verhakte unsere Finger miteinander. Ich fuhr mit meinen Fingern sanft über seine Tattoos. Ich musterte sie genau und sah ihm dann von der Seite her an. Er war das schönste was ich je gesehen habe. Seine leichten Bartstoppeln machten ihn so heiß. Er sah dadurch nur noch männlicher aus. Am liebsten wäre ich jetzt mit ihm allein. Ich wollte mit ihm sprechen und einfach seine Nähe genießen. Doch es war auch wichtig dass wir Caro und Peter endlich dran bekommen.

„Wir starten also morgen ..." hörte ich jemanden sagen und sah einmal in die Runde. Alle nickten und ich sah dann wieder zu Marco der nun zu mir sah und in meine Augen. Oh man allein diese Augen lösten alles Mögliche in mir aus. Er presste seine Lippen auf meine und brachte mich dazu zu vergessen. Wie konnte ich nur so dumm sein und diesen Mann verlassen? Er war alles für mich. Ich krallte meine Finger in seine Haare.

„Ich liebe dich..." hauchte er gegen meine Lippen.

„Ich liebe dich auch...Marco...können wir noch mal reden?" fragte ich ihn leise und er nickte. Wir verabschiedeten uns von den anderen und gingen in das Kinderzimmer von ihm. Dort setzten wir uns auf das Bett und redeten. Wir sprachen über all die Gefühle die wir die letzten Tagen hatten, darüber wie Leid es mir tat und das es der größte Fehler meines Lebens war ihn zurück zu lassen. Ich war wirklich die dümmste Kuh die es gab. Ich hatte diesen Mann gar nicht verdient und doch schenkte er mir seine Liebe. Er hatte mich wieder zum Leben erweckt mit seiner Liebe und dafür war ich ihm so dankbar.

Fußball trifft LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt