Kapitel 13

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Hey hier bin ich schon wieder,
da mich @Sarah1508 angefleht hat heute noch was zu posten habe ich mich noch mal dran gesetzt und was geschrieben. Es ist kurz aber bei so lieb flehen konnte ich nicht anders.
Bin sehr gespannt was ihr sagt und ob ihr damit gerechnet habt :D
Viel Spaß

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Kapitel 13

Er lächelte mich an und drehte seinen Kopf zu den Kerzen und schaute den Flammen zu. Der Wind ließ die Flammen leicht Fackeln. Ich presste meine Arme dichter an mich da mir langsam kalt wurde. Marco merkte das und legte eine andere Decke über uns. Wir saßen eng beieinander und unsere Armen berührten sich. Ich frierte allerdings noch immer.

„Du frierst ja richtig!“ sagte Marco leise und sah zu mir runter. Ich zuckte mit den Schultern und sah ihm in die Augen. Hatte ich schon mal erwähnt das sie schön waren? Ja? Egal ich könnte es immer wieder sagen. Er hatte wirklich schöne Augen die einen eindeutig dazu veranlassten darin zu versinken. Mir machte es wirklich Angst welche Wirkung er auf mich hatte. Das hatte ich noch nie! Noch nie hatte ein Mann so schnell seit dem Vorfall vor zwei Jahren die Kontrolle über mich erlangt. Allein Marcos Blick fesselte mich an ihn. Aber im Vergleich zu vor zwei Jahren fühlte ich mich bei Marco Sicher. Es war echt seltsam und komisch diese Gefühle in sich zu haben und sie nicht zuordnen zu können.
„Willst du nach Hause?“ fragte er mich sanft. Ich schüttelte den Kopf.

„Nein…“ er sah mir in die Augen und nickte lächelnd.

„Soll ich dich …öhm wärmen? Hätte wohl noch mehr Decken mitbringen sollen!“ sagte er und sah verlegen weg. Ich lächelte leicht. Er machte sich so viele Gedanken darüber das es mir gut ging.

„Mir würde dein Arm schon reichen!“ sagte ich leise und er sah mich überrascht an. So wie er grade schaute dachte er ich würde ihm wieder eine Abfuhr erteilen. Doch kurz darauf erschien auf seinen Lippen ein Lächeln. Er legte sanft und sehr vorsichtig, so als wäre ich zerbrechlich, seinen Arm um mich. Ich ließ mich etwas gegen ihn Fallen und ich musste zugeben ich genoss seine Nähe und vor allem sein Duft beruhigte mich zu tiefst. Wie machte er das? Wie schaffte er es mich so zu beruhigen? War ich eben noch innerlich aufgewühlt und hatte Angst, so war ich jetzt ruhig und entspannt. Wenn ich ehrlich war fühlte ich mich grade sehr entspannt in seinem Arm. Okay Leute es wurde amtlich ich drehte durch wegen ihm. Es durfte nicht sein das ich ihn an mich heran ließ. Aber eigentlich wollte ich ihn an mich heran lassen. Ich meine warum auch nicht? Er gab mir ein Gefühl was ich nur bei Tim, Susi, meinem Bruder und meiner Mutter verspürte und zwar Sicherheit. Aber irgendwas war da noch, doch das konnte ich nicht definieren.

„Sag mal…gibst du mir jetzt eigentlich Tanzstunden?“ fragte er mich nach einer Weile der Stille. Ich sah zu ihm hoch und grinste.
„Sicher das du dass wirklich willst?“ fragte ich ihn.

„Ja…ich glaube du wärst die perfekte Tanzlehrerin.“

„Ich bin vor allem eine Strenge!“ sagte ich grinsend.

„So streng kannst du glaub ich gar nicht sein!“ sagte er und schmunzelte etwas.
„Täusch dich nicht. Frag die Kids!“ Sagte ich grinsend. Es war mit ihm alles irgendwie so unbeschwert.

„Sag mal…darf ich mal bei einer Probe zuschauen?“ er sah mich neugierig an. Ich sah ihn skeptisch an und nickte dann.
„Denke schon…muss dass aber erst die anderen Fragen. Aber ich gehe davon aus das sie nichts dagegen haben. Vielleicht finden die sogar noch eine Aufgabe für dich!“ lachte ich.
„Dein Lachen ist wunderschön!“ sagte Marco mit einem Mal verträumt. Ich verstummte und sah ihm in die Augen, wiedermal. Irgendwie tat ich heute Abend nichts anderes.

„Lüg nicht!“ sagte ich leise.
„Ich lüge nicht.“ Gab er zurück. Er zog mich etwas enger an sich und streichelte wieder meine Schulter. Mir wurde auf einmal komisch warm wenn ich ihn ansah. Mein Herz bekam wieder dieses Rasen und meine Hände fingen das Schwitzen an. Sein Blick war so ehrlich und ich hatte das Gefühl ich konnte in sein tiefstes Innere schauen. Ich fragte mich grade ob er das bei mir auch konnte.
„Was siehst du?“ fragte ich ihn. Er sah mich verwirrt an.
„Was meinst du?“ fragte er mich zurück.
„Was kannst du in meinen Augen sehen?“ formulierte ich die Frage anders. Er sah mir eine Weile in die Augen bevor er antwortete.

„Ich sehe das du irgendwas schlimmes durchleben musstest  und das eine Angst in die Weckt. Ich sehe einen Kampf in deinen Augen. Du machst irgendwas mit dir aus grade nur weiß ich nicht was!“ sagte er leise. Ich sah ihn überrascht an. Das konnte man alles in meinen Augen sehen.

„Was siehst du?“ fragte er mich nun.
„Ich sehe einen sehr offenen Mann. Einen Einfühlsamen und ehrlichen Mann.“ Sagte ich leise und legte meine linke Hand an seine Wange. Er sah mir derweil weiter in die Augen und machte nichts. Ich glaube er hatte Angst was zu tun. Wunderte mich nicht immerhin habe ich ihm genug Abfuhren erteilt. Kennt ihr das, wenn ihr jemanden anseht und auf einmal ein Verlangen bekommt? War es normal das ich grade das Bedürfnis hatte ihn zu küssen? Ich schüttelte den Kopf und sah nach unten. Auch meine Hand nahm ich von seiner Wange. Seine Haut fühlte sich echt gut an dass musste ich zugeben.

„Warum kämpfst du so mit dir?“ hörte ich ihn leise fragen.

„Wieso kämpfen?“

„Deine Augen haben grade gezeigt das du innerlich mit dir Kämpfst. Was geht in dir vor?“
„Ich…weißt du…also… Ich bin grade leicht überfordert!“ gestand ich.
„Womit?“ fragte er.

„Mit dem Bedürfnis dass sich in mir breit macht!“ gab ich zurück.
„Welches?“ er wollte es wirklich wissen. Wir schwiegen zunächst bis ich das Schweigen brach.

„Dich zu küssen!“ hauchte ich. Ich sah ihm nicht ins Gesicht das wäre mein Untergang. Wahrscheinlich machte er sich grade lustig über mich.

„Warum tust du es nicht einfach?“ fragte Marco.

„Weil…weil ich es nicht kann.“ Ich spürte seine Finger an meinem Kinn die mein Kopf hochdrückte und mich somit zwang ihn anzusehen.

„So schwer ist das gar nicht!“ hauchte er und war meinem Gesicht sehr nahe. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Ich hielt den Atem an und sah ihm einfach nur in die Augen.
„Schließ die Augen Lilli und hör einmal auf dein Bauch. Was will dein Bauch…dein Herz?“ ich folgte seinem Rat und schloss meine Augen und lauschte meiner inneren Stimme. Mein Herz schrie ´Küss ihn´ und mein Kopf sagte das Gegenteil. Wie sagte mein Bruder mal zu mir, wenn Kopf und Herz sich nicht einig sind, dann hör auf das Herz denn dass weiß besser was gut für einen ist. Ich öffnete meine Augen wieder und sah in die Augen von Marco. Uns trennten nur noch Millimeter, die ich jetzt überbrückte. Sanft trafen unsere Lippen aufeinander. In mir ging ein Feuerwerk hoch und mein Herz schien mir fast aus der Brust zu springen so schnell schlug es. Marco hatte seine Hände an mein Gesicht gelegt und streichelte jeweils mit seinen Daumen meine Wange. Gott, wie konnte ein Mann nur so zärtlich küssen? Für einen Moment ließ ich mich in den Kuss hinein fallen. Ich genoss die Gefühle die dieser Kuss in mir auslöste. Doch schnell realisierte ich was ich hier tat. Ich ließ ein Mann zu sehr an mich ran. Ich löste mich von ihm und sah ihm in die Augen. Er sah mich lächelnd an.

„Es tut mir leid!“ sagte ich nur und sprang auf und schlüpfte in meine Stiefel und rannte weg.
„LILLI WARTE!“ hörte ich ihn hinter mir schreien. Was hatte ich getan? Ich hatte ihn geküsst und damit dafür gesorgt das er sich in mein Herz geschlichen hatte! Wie dumm konnte man sein. Das alles würde doch nur wieder in einem Drama enden. Tränen rollten über meine Wange während ich so schnell ich konnte von Marco weglief.

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Hinterlasst mir eure Meinung! Würde mich mal interessieren wer sich an den Kopf packt und denkt oh man ist die doof :D

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