Kapitel 34

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Kapitel 34


Es vergingen ein paar Tage in denen ich und Marco langsam aber sicher wieder auf die Beine kamen. Mir wurde ein Therapeut zur Seite gestellt mit dem ich zusammen mit Marco über mein Erlebnis sprach. Ich wollte Marco am liebsten 24 Stunden am Tag um mich haben und wir konnten so komisch sich das auch anhörte auch nicht ohne den anderen. Wenn ich eins in den letzten Tagen gelernt hatte dann war es das, dass ich in Marco denn Mann fürs Leben gefunden hatte. Ich konnte mir mit ihm so viel vorstellen. Ja sogar an Heiraten hatte ich die letzten Tage gedacht und ans Kinder kriegen. An all das habe ich noch nie gedacht wenn ich mit einem Mann zusammen war. Er löste all das in mir aus was bisher keine in mir auslöste.

Hatte ich zu Beginn noch tierisch Angst vor seiner Familie, immerhin war ich verantwortlich dafür das ihr Sohn, Bruder fast gestorben wäre, reagierten diese total liebevoll. Vor allem Manuela hatte mich eine ganze Weile in den Armen als sie wieder in unser Krankenzimmer kam. Sie weinte still an meiner Schulter was mich wiederum überforderte. Das hatte Thomas Gott sei Dank gesehen und sie sanft von mir weg gezogen und sie getröstet. Marco hatte mich derweil sanft zu sich gezogen gehabt und mich wieder geküsst. Es war so schön seine Lippen auf meinen zu spüren. Jedes Mal wenn er mich küsste löste das in mir ein Feuerwerk aus.

Nun ich stand grade am Fenster des Krankenzimmers und starrte nach draußen. Marco war im Bad und machte sich fertig denn wir wurden heute endlich entlassen. Gott sein Dank denn ich hasste Krankenhäuser und ich wollte nichts mehr als hier endlich raus. Marcel ging es soweit wohl gut. Er war aus dem Koma aufgewacht und auch seine Verbrennungen heilten gut. Mit ihm wollte ich demnächst einmal allein Sprechen. Immerhin war es mein Vater der ihn erst ins Krankenhaus gebracht hatte. Ihm gegenüber hatte ich ein wirklich großes schlechtes Gewissen. Marco versuchte mir das auszureden doch egal was er auch sagte, der einzige der mir dieses schlechte Gewissen nehmen konnte war Marcel und ich hoffte er verzieh mir das. Marco legte sanft seine Arme um meine Hüfte und hauchte mir ein Kuss auf die Wange.

„Ich freue mich darauf nachher mit dir ungestört zu sein!" hauchte er in mein Ohr und verpasste mir damit eine dicke Gänsehaut. Ich lächelte leicht und lehnte mich mehr an ihn.

„Ich freue mich auch darauf mit dir allein zu sein...niemand mehr der uns stört!" hauchte ich und legte meine Hände auf seine und drückte diese leicht.

„Ich liebe dich!" hauchte Marco mir mit einer sanften Stimme ins Ohr.

„Ich liebe dich!" antwortete ich ihm und drehte mich vorsichtig um. Mir taten meine Wunden noch etwas weh. Ich legte sanft meine Hände in seinen Nacken und zog ihn näher zu mir herunter um meine Lippen endlich wieder auf die seine zu legen. Die anderen waren schon genervt davon das wir uns ständig küssten aber ihr habt alle keine Ahnung wie gut und sicher sich das anfüllte ihn zu küssen. Ein Kuss von ihm und ich beruhigte mich sofort wieder.

„Bist du sicher das du heute zu Marcel willst?" fragte er mich nach unserem Kuss.

„Ja...Ja ich will endlich mit allem Abschließen und Marcel ist der letzte mit dem ich Reden will oder muss!" Mein Vater wurde vor zwei Tagen beerdigt und ich war nicht da. Ich wollte auch nicht da sein. Diese Ehre wollte ich ihm nicht erweisen und die hatte er auch nicht verdient. Ich hatte mit Marcos Familie alte Bilder von mir und meinem Vater verbrannt und das war irgendwie eine Befreiung. Mehr wollte ich ihm nicht Widmen. Hört sich hart an aber ich wollte nicht und konnte es nicht.

„Na komm...dann lass es uns hinter uns bringen!" sagte er sanft und lächelte mich an. Ich nickte und verschränkte unsere Finger miteinander. Langsam gingen wir zu dem Zimmer von Marcel und ich bat Marco draußen zu warten.

„Lass mich bitte allein mit ihm sprechen!" sagte ich und Marco nickte und hauchte mir ein Kuss auf die Lippen.

„Ich warte hier wenn was ist okay?" sagte er und ich nickte. Ich atmete noch mal tief durch bevor ich klopfte und ein herein ertönte. Langsam betrat ich das Krankenzimmer und sah Marcel im Bett liegen. Das meiste bedeckt von Verbänden. Er lächelte als er mich sah und winkte mich zu sich. Ich schloss die Tür und trat näher an sein Bett und setzte mich anschließend direkt neben das Bett auf einen Stuhl.

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