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Ein ganzes Jahr war vergangen, seit sie ihm entflohen ist. Sie hatte es also wirklich geschafft! Als Einzige. Er hatte immer alle seine Mädchen wieder gefunden, sie konnten ihm nicht entkommen. Doch dieses Mal war es schwierig. Sie war wie vom Erdboden verschluckt. Und dass nur wegen dem verdammten Lehrer! Selbst ihn hatte er nicht gefunden. Er war sich sicher, dass sie unter Zeugenschutz waren. Als würde ihn das aufhalten! Er hatte Feuer gefangen und alles brannte in ihn. Vorallem das Verlangen. Er musste sie finden. Sie gehörte nur ihm. Bei ihr war es anders gewesen was ihn selbst überraschte. Für ihn waren Frauen immer nur für sein Vergnügen nützlich gewesen. Er hatte sie gedemütigt, benutzt. Sie waren ihm nicht wichtig. Egal wie viele Männer sie gefickt hatten. War ihm alles egal gewesen. Doch bei ihr war es anders. Er hatte schon, als sie das erste Mal beim Mike gewesen war, Eifersucht gespürt. Ihn hatte es überhaupt nicht gepasst, dass jemand anderes sie berührte. Doch er hatte dies als Schwäche empfunden und daher dagegen angekämpft. Doch egal wie viele Männer sie hatte, er wurde immer wütender. Besitzergreifender. Er wollte sie besitzen. Und jetzt wo sie weg war, reizte ihn das noch mehr. Selbst wenn er an sie dachte spürte er die Erregung. Sein Puls beschleunigte sich dann und seine Hände wurden schwitzig. Er musste sie einfach finden. Wo konnte sie nur sein? Er erinnerte sich noch an dem Tag, wo er sie zuletzt gesehen hatte.
Als er mit Thomas in die Wohnung trat war irgendetwas anders. Er spürte das. Das erste was er sah war,dass die Kellertür nur angelehnt war. Thomas schien das nicht zu bemerken, doch er sah es sofort. Ohne etwas zu sagen rannte er nach oben. Das Zimmer war leer. Er durchsuchte alle Räume. Sie waren leer. Nur die Fesseln lagen auf dem Bett. Er sah sich im Zimmer um. Die Sachen von ihr waren noch da. Nur der Rucksack vor dem Schrank war weg. Es war alles geplant gewesen! Er fletschte die Zähne. Sie war weg! In so kurzer Zeit hatte sie es geschafft! Dieses Miststück! Er trat gegen den Schrank und verwüstete das ganze Zimmer. Jemand hatte sie einfach weggenommen! Er überlegte. Der Lehrer! Natürlich. Er hatte damit zutun! Er rief sofort Jack an. "Du musst eine Person ausfindig machen. Pfeiffer heißt er. Er ist Lehrer in dieser Schule. Ja genau.. Ok melde dich." Er legte auf. Thomas kam die Treppe hoch. "Sie sind weg." "Wow auch schon gemerkt.. Natürlich sind sie weg. Wir haben nicht genug aufgepasst!" "Waren wohl zu hochmütig." "Hochmut kommt vor dem Fall." Thomas grinste und schaute sich die Verwüstung an. "Naja aber du wirst sie doch finden." "Natürlich. Und dann wird sie was erleben..."

Nur hatte er sie noch nicht gefunden! Das frustrierte ihn. Selbst der Lehrer war spurlos verschwunden. Jack hatte alles recherchiert. Es war so als hätte es ihn nie gegeben. Die Schüler wussten auch von nichts. Er hatte sie beobachtet. Tatjana war die ersten Tage verwirrt gewesen. Sie hatte mit dem Lover rumgestanden. Doch anscheinend wussten sie nichts. Die kleine Jasmin war einfach verschwunden. Hatte alles zurück gelassen. Selbst ihre Freundin. Frustriert war er ins Bordell gegangen und hatte dort seine schlechte Laune rausgelassen. Er wusste dass die Schlampe Rosa triumphierte. Auch als er sie grün und blau geschlagen hatte, war ihr Lächeln noch da gewesen. Doch er konnte sie nicht töten, er brauchte sie fürs Geschäft. Die anderen Weiber hatten Angst vor ihm bekommen und benahmen sich vorbildlich. Rosa hatten sie gesehen. Bis heute sah man die Narben in ihrem Gesicht. Doch das war nicht schlecht fürs Geschäft. Männer standen sogar auch auf das. Also im Bordell war somit alles in Ordnung. Nur Jasmin fehlte. Und er musste sie endlich finden. Thomas meinte, dass er aufgeben sollte. Doch das würde er keinesfalls tun. Heute traf er sich mit Mike. Er war endlich wieder von seinem Wochenendtrip zurück. Als er ihm die Tür öffnete sah er natürlich mal wieder sehr gut aus. Sebastian hasste es, dass er so gut aussah. Er selbst versuchte immer noch besser auszusehen. Mike meinte mal zu ihm, dass er Sebastian sogar heißer findet. Sebastian hatte Tattoos und außerdem war  er selbst nicht weniger trainiert. Ja er sah nicht schlecht aus, trotzdem sah er Mike als Konkurrenz. Mike lächelte ihn an. "Jo Basti. Pünktlich auf die Minute." "Mike. Wie du weißt hasse ich Unpünktlichkeit." Mike grinste,dann machte er Platz. Sie gingen ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch. Es standen schon zwei saubere Gläser und der Wein bereit. Mike goss ihnen ein und reichte Sebastian das Glas. Dieser nahm es und trank. Anerkennend nickte er. "Nicht schlecht." "Finde ich auch. Na wie geht's dir?" "Unverändert und dir? Wie war dein Trip?" "Ganz gut. Der Trip war schön, bis auf das ich die Schlampe sehen musste." "Und was sagt sie?" "Nichts. Ihr blieb natürlich der Mund offen stehen. Tja sie wollte mich ja nicht haben. " Sebastian grinste. "So sind sie halt." "Ja. Ich hätte ihr am liebsten die Fresse poliert oder ihr meinen Schwanz in den Arsch geschoben." "Da hätte sie bestimmt geheult." Ja sollte sie auch.. Aber anderes Thema, eine Sache muss ich dir erzählen. Ich weiß nicht ob mich meine Augen getäuscht haben, deswegen hatte ich erstmal gedacht ich sage lieber nichts. Aber jetzt lässt es mich nicht los." Neugierig sah Sebastian ihn an. "Und was wolltest du mir erzählen?" "Am letzten Tag vor meiner Abreise, war ich noch einkaufen. So ein kleiner Supermarkt in einem Dorf weiter. Da war ich auf dem Weg zur Kasse, als ich etwas bemerkte." "Und was?" Er nahm einen Schluck Wein. "Jemand ist schnell in den anderen Gang gelaufen." "Wie jetzt?" "Na ich war da beim letzten Gang vor der Kasse, und dann sah ich nur im Augenwinkel jemanden in den Gang laufen, abrupt stehen bleiben und sofort umkehren. Als ich hingeschaut hatte, war die Person schon verschwunden. Das kam mir seltsam vor." "Also hat sie dich gekannt?" "Ja. Ich hab ganz normal bezahlt und bin raus. Dann bin ich ins Auto und habe gewartet. Jede Person habe ich mir angeschaut, die rauskam. Und dann kamen zwei Leute raus. Ein Mann und eine junge Frau. Die Frau war seltsam gekleidet. Sonnenbrille im Gesicht und Klamotten aus dem Jahrzehnt davor. Null Geschmack. Ich habe sie beobachtet. Sie wirkten nicht vertraulich. Und die Frau war so unsicher und ängstlich." "Meinst du das war die Person?" "Das denke ich. Ich bin ihnen gefolgt mit dem Wagen. Natürlich unauffällig. Der Mann hat sich vor der Tür verabschiedet. Kein Kuss nichts. Also war es nicht ihr Freund oder so. Sie blickte sich um, dann trat sie in das Treppenhaus. Als sie im zweiten Stock war, hatte sie die Brille abgenommen." "Und kam sie dir bekannt vor?" "Allerdings. Ich dachte ich träume. Sie sah etwas anders aus. Dünner, dicke Augenringe und ängstlich." "Wer war es?" "Ich weiß nicht so genau, aber sie sah aus wie dein kleines Mädchen." Sebastian stellte das Weinglas mit einem lauten Knall auf den Tisch. "Du meinst... Sie?" "Ja. Aber sicher bin ich nicht." "Wo war das? Welche Stadt?" "Ganz ruhig Basti, vielleicht täusche ich mich auch." "Gib mir trotzdem den Namen. Ich muss das überprüfen." "OK. Wie du meinst." Er nannte den Namen der Stadt. Sebastian zuckte sein Handy und rief Jack an. "Es gibt Neuigkeiten. Du musst eine Sache überprüfen. Ich schick dir ein Foto und du vergleichst. Versuche auch ein Foto zu machen, wenn es geht. Und pass auf, dass sie dich nicht bemerkt." Sebastian schaute Mike an. War das vielleicht die heiß ersehnte Spur?

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