"Warte warte mal Kumpel, dass musst du mir bitte genauer erzählen... Sie ist dir schon wieder entwischt?" Basti presste seinen Kiefer aufeinander. "Ja. Aber sie hatte Hilfe dabei. Diese Rosa hatte wieder ihre Finger im Spiel." Mike lachte. "Sorry aber ich kann nicht mehr." Er stützte sich an der Wand ab und lachte erstmal drauf los. Sebastian wurde wütend. "Ja mache dich nur lustig du Klugscheißer!" Mike versuchte sich zu beruhigen. "Also ich muss schon sagen, die Kleine gefällt mir. Lässt sich nicht alles gefallen und führt dich an der Nase herum. Das hattest du noch nie. Man ist sie mutig." "Glaub mir ihr wird das Lachen vergehen, wenn ich erstmal loslege." Mike schaute ihn ernst an. Er bemerkte sofort,dass Sebastian stinkwütend war. Sein Ego war angekratzt und das ließ er nicht ungestraft davon kommen. Mike unterdrückte sein Lachen und schaute Sebastian dann aufmerksam an. "Also was hast du nun vor?" "Ich habe schon angefangen. Seit Wochen setze ich sie psychischen Stress aus. Ich lasse sie glauben, dass sie verrückt ist." Mike runzelte die Stirn. "Und das klappt?" Jetzt grinste Sebastian. "Ja. Es funktioniert. Die Kleine glaubt jetzt wirklich,dass sie verrückt wird. Erst habe ich Sachen umgestellt. Fenster geöffnet oder geschlossen. Nun bin ich zu Phase drei übergegangen. Nachts lasse ich Geräusche erklingen. Ab und an klopfe ich an die Fenster oder Türen. Die süße Jasmin traut sich gar nicht mehr raus. Hat alles verriegelt und verhüllt. Nur wenn der Typ kommt,der ihr Essen bringt, dann tut sie auf normal. Aber ich glaube der merkt auch dass da was nicht stimmt." "Man bist du fies. Und wie lange soll das jetzt weitergehen? Der Typ wird doch merken,wenn sie plötzlich weg ist." "Das weiß ich doch. Ich muss sie dazu bringen, dass sie ihm nicht mehr die Tür öffnet aus Scham. Hat schon geklappt. Heute hat sie ihn schnell abgewimmelt." Mike grinste. "Die Arme. Kann einen schon leid tun." "Sie muss halt lernen. Ich bin kein Spielball und sie hat zu tun was ich will." Mike lachte wieder. "Der Dompart ist meiner Kumpel." Sebastian grinste ihn kalt an. "Nicht bei ihr." "Und wann holst du sie her?" "Mal sehen. Fakt ist,dass du mir bei der Strafe behilflich sein wirst. Ich warne dich aber vor. Diese Strafe wird anders sein. Ich werde sie so lange quälen bis sie ihr Gedächtnis verliert." Mike starrte ihn an. "Das meinst du nicht ernst!" "Oh doch. Das ist mein voller Ernst." "Basti... Du spinnst doch." "Warum plötzlich so feinfühlig Mickey? Sie fühlt sich doch gerade überlegen. Sie lacht doch über mich. Das werde ich ihr ganz schnell austreiben. Als meine Frau muss sie schon wissen welche Grenzen sie hat." "Also meinst du das ernst? Du willst sie wirklich zu deiner Partnerin machen?" Sebastian nickte. Er trank sein Glas Whiskey leer. "Das war schon immer mein Traum und sie ist perfekt dafür geeignet. Meine kleine Jasmin."
Seit Wochen fühle ich mich seltsam. Ich bin verwirrt und zweifle an meinem Verstand. Es war doch alles gut gewesen und jetzt seit einigen Wochen läuft alles ganz seltsam. Konnte es wirklich sein? Verlor ich meinen Verstand? Tat mir die Einsamkeit nicht gut? Aber so einsam war ich doch gar nicht! Diego kam zweimal die Woche vorbei und außerdem waren hier genug Tiere im Wald. Trotzdem war es anders als vor einem Jahr. Damals war der Mann noch gekommen und mit mir zusammen einkaufen gegangen. Ich hatte viele Menschen gesehen. Und nun sah ich immer nur einen. Und ich war immer in der selben Umgebung. Vielleicht prägte sich das schon in meinem Verstand ein. Musste ich vielleicht Abwechslung bekommen? Vielleicht sollte ich doch etwas mehr aus dem Wald rausgehen? Aber war das nicht zu riskant? Ich war erst einige Monate hier. Die Nächte waren der Horror. Mehrmals am Tag wachte ich auf von Geräuschen. Ich hatte das Gefühl als klopfe jemand die ganze Zeit an meinem Fenster. Doch immer wenn ich nachschauen ging war da keiner. Dann plötzlich klopfte es meistens an der Tür. Ich hatte echt Angst. War da wirklich jemand oder waren nur Tiere da, die am Haus vorbei huschten? Ich kam kaum zum Schlafen. Immer war ich hellwach und wartete auf das Klopfen. Deswegen war ich nach einigen Wochen auch echt fertig mit den Nerven. Ich hatte sogar Diego freundlich abgewimmelt,als er mich besorgt gemustert hatte. Ich konnte ihn doch nicht damit belästigen. Nachher dachte er noch ich habe einen Schaden! Es war so unangenehm und peinlich! So langsam wollte ich hier gar nicht mehr wohnen. Die anfängliche harmonische Oase hatte sich in einen Alptraum verwandelt. Aber wo sollte ich hin? Außerdem wäre es Rosa und Natascha gegenüber unfair. Nein, das konnte ich denen nicht antun! Ich musste stark bleiben. Trotzdem liefen mir die Tränen herunter. Ich hatte Angst. Erst gestern war plötzlich der Schlüssel weggewesen! Ich hatte ihn erst nicht gefunden. Nach langem Herumsuchen und Verzweifeln fand ich ihn dann im Türschloss. Ich war mir ziemlich sicher, dass er da vorher nicht gewesen war. Also ja ich hatte Angst. Wahnsinnige Angst. Sebastian kam mir in den Sinn. Hatte er etwa damit zu tun?Aber würde er nicht sofort zugreifen und mich umbringen? Vielleicht wollte er vorher noch ein bisschen spielen? Ich war völlig aufgelöst als ich diesen Gedanken weitersponn. "Hör auf!!! Er ist nicht hier!!" Ich schrie in die Stille hinein, nur um meinen Kopf zu übertönen. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch. Was war nur los? Ich musste mich jemandem anvertrauen. Vielleicht könnte ich Diego fragen,ob er bei mir bleiben konnte. Aber ich hatte ihn doch schon vergrault! Nach einigen Stunden des Weinens und Jammerns tat mein Kopf weh. Ich ging in die Küche, um mir was zu trinken zu holen. Entgeistert blieb ich stehen. Schon wieder! Das Fenster stand sperrangelweit offen! Das konnte doch nicht sein! Ich hatte es doch vorhin geschlossen! Das weiß ich doch ganz genau! Oder etwa doch nicht? Ich sah mich ängstlich um,dann schloss ich das Fenster. Vielleicht sollte ich mit meinem Handy Videos machen,damit ich mir ganz sicher bin... Ich trank drei Gläser kaltes Wasser und stieg dann unter die Dusche. Ich musste mich einfach entspannen. Genau. Dann wird es mir bestimmt besser gehen! Also duschte ich in Ruhe und gönnte mir danach eine gute Körperpflege. Ich putzte mir die Zähne und ging früh ins Bett.

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Always Mine
РазноеEndlich hat er sie wieder gefunden. Ein ganzes Jahr hatte er sie gesucht und jetzt kann sie ihm nicht mehr entkommen. Dies ist der zweite Teil der Geschichte "You broke me"