-5-

602 7 0
                                    

So lange hatte er darauf gewartet. Doch jetzt kamen ihm etwas Zweifel. Hatte er sich zu früh gezeigt? Hätte er noch warten sollen? Aber wie lange? Ein ganzes Jahr war draufgegangen! Ein ganzes Jahr hatte er seine Lebenszeit verschwenden müssen, wegen ihr! Und wäre Mike nicht gewesen, hätte er sie gar nicht gefunden! Das ließ ihn wieder wütend werden. Nein! Sie gehörte ihm!!! Und wehe sie würde es nochmals wagen... Nein, das würde er nicht zulassen. Am besten er brachte sie erstmal weg von hier. Doch wohin? Zu Mike? Nein... Am besten ins Bordell. Aber nicht zurück ins Zimmer Nr 7. Er würde sie nach oben bringen, dort wo keiner der Schlampen hin darf. Dort wo keiner sie anfassen würde.. Nur er. Er hatte Thomas schon informiert. Dieser würde gleich hier sein und sie beide abholen. Sehr gut! Jack hatte sich gemeldet. Der Mann war jetzt ganz weit weg gebracht worden. Besser so für ihn! Er spürte immer noch das Adrenalin in seinem Körper. Er war voller Ekstase. Das ganze letzte Jahr hatte er immer wieder überlegt, was er mit ihr machen sollte. Die anderen Frauen, die damals weggelaufen waren, hatte er umgebracht. Nicht er selbst. Sondern gewisse Personen. Diesen Abschaum wollte er nicht mehr haben. Sie waren Verräter. Doch bei ihr war es anders. Er wusste selbst nicht warum. Aber sie hatte sich in seinen Geist gebrannt. Er erinnerte sich, wo er sie das erste Mal gesehen hatte. Schon da war etwas passiert. Sein Körper hatte vom ersten Moment an sich geregt. Das war seltsam. War es so etwas wie Liebe? Er hatte nie Liebe für jemanden gespürt. Warum dann für sie? Und warum wurde mit ihm dann so übel gespielt? Die Frauen dachten wohl sie könnten alles machen! Er müsste ihr zeigen, wer hier das Sagen hatte. Am besten wäre wenn sie ihm für immer gehören würde! Vielleicht sollte er sie schwängern? Ein Gedanke war es wert, nur war es noch etwas zu früh dafür. Alte Träume, die er als Kind gehabt hatte,traten ihm ins Gedächtnis. Damals hatte er von der großen schönen Welt geträumt. Von Frau und Kind. Von Glückseligkeit. Vielleicht konnte er sich diesen Traum erfüllen. Zwar unter anderen Umständen, aber möglich war es schon. Und sie konnte er dazu bringen. Aus freien Stücken. Natürlich müsste man sie gefügig machen oder vielleicht so lange quälen, bis sie alles vergessen würde? Er grinste. Da waren sie wieder seine kranken Gedanken. Mal sehen. Er würde das auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Er ging wieder zurück ins Zimmer. Sie lag immer noch auf dem Rücken. Ihr Bein war blutverschmiert. Er wusste dass sie Schmerzen hatte. Und so langsam musste er sie fertig machen. Thomas würde gleich da sein. Er ließ sich aufs Bett nieder. Die Matratze sank etwas herunter wegen seinem Gewicht. Er bemerkte sofort das Zucken ihres Körpers. Oh man. Er liebte es wenn sie Angst hatte. Das erregte ihn. Aber jetzt hatte er keine Zeit für Spielchen, das musste noch warten. Er öffnete die Handschellen. Eine nach der anderen. Ihre Beine sanken sofort nach unten. Sie hatte üble Spuren an den Hand- und Fußgelenken. Wie erotisch. Er grinste,dann packte er sie und legte sie über seine Schulter. Sie konnte sich nicht rühren. Gut so. Im Badezimmer wusch er sie gründlich. Die Augenbinde und den Knebel hatte er vorher abgenommen. Sie war still, was gut war. Doch ein bisschen vermisste er ihren Singsang vor gut einer Stunde. Sie hatte so eine zarte Stimme. Ihr Blick war leer. Nur ihre Augen verfolgten sein Handeln. Als sie sauber war, wickelte er sie in ein großes Handtuch. Er ging in die Küche, wo das Paket noch stand. Dort zog er die "Geschenke" hervor. Er grinste. Erinnerte sich an ihren Blick. Als er zurück ins Bad ging, stand sie immer noch da. Braves Mädchen! Er reichte ihr die Unterwäsche. Sie zog sie an. Ohne Widerrede. Wahrscheinlich hatte sie kapiert, dass sie keine Chance hatte. Mit der Unterwäsche sah sie wieder ziemlich attraktiv aus. Er musste sich wieder zusammenreißen. Er zog sie wieder zurück ins Zimmer und gab ihr Klamotten zum Anziehen. Dieses Mal Hoodie und Stoffhose. Was anderes hatte die Kleine ja nicht. Er grinste wieder. Das werden wir ändern. Er föhnte ihr die Haare und band sie zu einem Zopf zusammen. Er war froh, als Thomas anrief, denn für einen kurzen Moment, hätte er fast die Kontrolle verloren und sie auf dem Boden gefickt. Er packte einige Sachen zusammen und trug sie herunter. Schnell. So dass niemand etwas zu sehen bekam. Er hatte natürlich vorher eine Decke über sie geworfen. Niemand kam ihnen entgegen. Um die Wohnung würde sich Jack kümmern. Er stieg in den Wagen. Sie hatte er vorher in den Kofferraum gepackt. Thomas fuhr sofort los. Nach einer unerträglichen Stille, meldete er sich zu Wort. "Wow. Du hast sie echt gefunden. Ich bin beeindruckt." "Ja und du dachtest noch, dass ich sie eh nie finde." Thomas zuckte die Schultern. "Und jetzt ins Bordell?" "Ja." "Soll sie da wieder arbeiten?" "Nur für mich. Nicht für andere. Ich überlege mir was. Wir müssen nur aufpassen, dass die Schlampen nichts mitbekommen. Vorallem Rosa nicht." "OK."

Sie kamen in der Dunkelheit an. Es war still draußen. Kein Wort war zu hören. Nur die Musik aus dem Bordell schallte bis nach draußen. Er sah Thomas an. "Du musst Rosa ablenken. Ich bringe die Kleine nach oben." Dieser nickte und ging rein. Sebastian wartete einen Moment. Dann öffnete er den Kofferraum. Sie lag immer noch in der Decke eingehüllt. Er bemerkte ihre Bewegungen. Nachdem er sich zu ihr gebeugt hatte, sprach er ganz leise zu ihr."Du wirst jetzt still sein und wehe du bewegst dich ab jetzt." Sofort hörte sie auf sich zu bewegen. Er grinste. Dann nahm er sie zusammen mit der Decke über ihren Körper. Ihre Körperwärme spürte er sofort. Und wieder erwachte sein Körper. Ganz ruhig Basti. Vorsichtig ging er ins Bordell rein. Es war voll. Ein schneller Blick in die Runde und er sah wie Thomas über der Bar gebeugt mit Rosa sprach. Bestens! Sebastian huschte die Treppe hoch in den ersten Stock. Hier konnte er ruhiger werden. Hier war niemand. Er ging zur hintersten Tür, öffnete sie und ging rein. Dann schloss er sie wieder. Sie war immer noch ganz still. Er steuerte zur Couch und legte sie drauf. Dann zog er die Decke weg. Sie blinzelte gegen das Licht. Angst füllte ihren Blick. Sie war angespannt. Sebastian strich ihr übers Gesicht. "So und jetzt nimmt dich mir niemand mehr weg Jasmin. Endlich habe ich dich wieder."

Always Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt