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Chapter 10.

Jungkook

Überaus geschockt von der letzten Nachricht riss ich meine Augen auf, aber ich war nicht der einzige der kaum glauben konnte, was wir gerade lesen konnte. Jedoch konnte ich auch nicht leugnen, dass es etwas in mir auslöste. Mir fast schon ein angenehmer Schauer den Rücken herunter lief und ein erregendes Kribbeln dabei entstand, jedes Mal, wenn ich mir seine letzte Nachricht durchlas und mir vorstellte, was er damit meinen könnte.

Denn eigentlich war es offensichtlich. Sehr sogar. Und jetzt... Hatte ich auch was das anging kaum noch eine Chance, es zu beenden. Taehyung hatte bekommen und gehört was er wollte und sich jetzt sicherlich nicht mehr davon abbringen lassen, alles mögliche mit mir zu tun. Auch wenn ich mir sicher war, dass er mich sicherlich nicht gegen meinen Willen vögeln würde auch, weil ich mich definitiv wehren konnte, würde er mich nicht mehr davon weg rennen lassen.

Vor dem Fakt, dass ich tatsächlich mit dem anderen Alpha schlafen wollte. Ein Fakt, der mir immer weniger gefiel, aber mein Verlangen danach immer größer wurde.

"Das... Was zur Hölle, Jungkook? Was läuft da zwischen dem Kerl und dir? Du kannst mir nicht sagen, dass er einfach so sowas sagt? Und... Habt ihr schon miteinander gevögelt oder was sollte die letzte Nachricht?" kam es fast schon geschockt aus meinem besten Freund, doch ich wusste nicht genau, was ich gerade sagen sollte. Alles was ich tat war einmal tief Luft zu holen, während ich fast schon ohne einen bestimmten Ausdruck auf die Nachrichten sah, die mir Taehyung zuvor geschickt hatte, ehe ich mein Handy auschaltete und so weit weg von mir schmiss, damit ich es nicht mehr sehen musste.

Aber auch damit ich mich ein wenig zu Jimin umdrehen konnte der kaum glaubte, was sich gerade vor seinen Augen abspielte. Denn an seinen Nachrichten war klar, dass auf jeden Fall etwas zwischen uns passiert war. Was ja auch stimmte, schon öfter als mir lieb war. Und auch intimer... Als ich es wollte. Denn der Alpha brachte mich durcheinander durch das, was ich in seiner Nähe fühlte und wollte. Es war einfach viel zu verlockend... In seiner Nähe einfach loszulassen und ihn machen zu lassen. Zu genießen was der Alpha tat, wie er mich berührte und mir gefiel der Gedanke daran zu denken, was er noch alles tun könnte.

Zumindest gefiel mir der Gedanke so lange bis mir klar wurde, dass ich ein Alpha und kein verdammter Omega war, bei dem es normal war, dass er sich sowas mit Kim Taehyung vorstellen würde. Aber nicht... Bei mir, zur Hölle. Ich sollte nicht einmal daran denken, dem anderen Alpha zu nahe zu kommen aber ich tat genau das Gegenteil. Und genoss den Gedanken auch noch. Genau so wie den Fakt, dass mir der Alpha eigentlich gar keine Wahl mehr gab, was fast schon genau das war, worauf ich gewartet hatte. Sodass ich... Keine Wahl hatte und mein Ego mir nicht mehr in den Weg kam.

"Jimin ich sage es dir ehrlich noch Mal, ein Wort und ich sorge dafür, dass du dir es zweimal überlegst, darüber zu reden." brummte ich, doch der Omega rollte wieder nur mit den Augen und rutschte noch etwas näher an mich heran, während er im Schneidersitz vor mir saß und fast schon schmollend darauf wartete, dass ich weiter reden würde. Und ihm erklärte... Was da zwischen Taehyung und mir war. Obwohl es mir schwer fiel gerade einen klaren Gedanken zu fassen und nicht daran zu denken, wie unglaublich dominant seine Worte, sogar über Text geklungen hatten. Mich fast schon erregten und ein angenehmes Kribbeln in meinen Bauch auslösen und mich dazu brachten daran zu denken, was er vielleicht noch alles... In mir bewirken könnte mit seinen Worten aber vorallem seinen Taten.

"Damals... Als wir mit Yoongi nach Hause gefahren sind und ich ihn gesucht habe, war da... Taehyung noch in der Umkleide. Und er war halb nackt, hat mich gegen die Spinde gepresst und fast schon verführt. Tja und ich habe es zugelassen und genossen. Heute... Auf der Toilette hat er mir fast schon gesagt, dass er weiß, was ich will und es sich nimmt, wenn ihm mein Spielchen zu langweilig wird" erklärte ich und seufzte nach meinen Worten wieder, da ich mich natürlich daran erinnerte, was in diesen beiden Momenten passiert war.

Auch als wir zusammen im Unterricht saßen und er gerade mal seine Hand auf meinen Oberschenkel legte, mein Körper aber so intensiv darauf reagierte, sodass ich selbst mehr als nur überrascht war. Er hatte so eine starke Wirkung auf mich, die ich mir nicht erklären konnte. Und jetzt auch nicht mehr davon rennen könnte und würde. Was auch immer der Alpha vor hatte, auch wenn es ja ziemlich offensichtlich war, ich würde ihn machen lassen.

Weil ich es wollte. Auch wenn mein Kopf sich weiterhin dagegen wehrte sagte mein Körper etwas ganz anderes. Und es fühlte sich einfach zu gut und einladend an, Taehyung zu geben, was er wollte. Weil ich es womöglich noch mehr wollte, als ich mir eingestand.

"Das ist es also. Der Kerl ist hinter deinem Hintern her und du bist vernarrt in seinen Schwanz. Kann ich dir nicht verübeln, er ist immerhin heiß, hat anscheinend einen riesigen Schwanz und ist laut Gerüchten verdammt gut im Bett. Aber so wie ich kenne sträubst du dich so dagegen, weil er ein Alpha ist. Dabei interessiert deine Freunde das ehrlich am wenigsten, Jungkook" meinte Jimin und klang auch am Ende etwas fürsorglich und vorsichtig, doch auch wenn er mein bester Freund war wusste er nicht vollkommen von der Abneigung meiner Eltern zu solchen Beziehungen. Vorallem mein Vater liebte es darüber zu reden, wie diese Pärchen es verdient hatten für ihre Liebe zu sterben.

Dass sie schwach wären, weil sie Alphas waren und nicht dazu bestimmt, sich zu begehren. Was totaler Bullshit war, wusste ich ja selbst, dennoch war ich so aufgewachsen. Und mein Kopf wehrte sich dagegen, etwas anderes zu glauben, obwohl ich es besser wusste. Vorallem wenn ich daran dachte was ich in seiner Nähe spürte.

Aber ich gönnte es Tae auch allgemein nicht, mich zu vögeln. Sein Ego war riesig und er hatte nichts getan, um sich meinen Hintern zu verdienen. Bekam ihn nur aufgrund meines besten Freundes, der sich diesen Prank für mich aussuchen musste und dem Fakt, dass ich zu schwach war dieses 'Spielchen' wie er meinte, fortzuführen.

Weil ich ihn wollte. Einen verdammten Alpha. Ich wollte von einem verdammten Alpha flach gelegt werden.

"Ich weiß. Ich kann ihn trotzdem nicht leiden, Chim"