Jungkook
Überaus unzufrieden und seufzend betrat ich die Küche, in welcher ich schon meinen Vater erkannte. Er seufzte selbst genervt, lehnte sich dabei mit einer Hand an der Küchentheke und würdigte mir mal wieder keines Blickes. Die letzten Tage schon hatte es immer so ausgesehen, da ich ihm das ganze mit Taehyung anscheinend nicht schnell genug beendete. Dabei hatte er ja keine Ahnung, was ich für diesen Alpha empfand. Und um ehrlich zu sein war es auch gut, dass er es nicht tat.
Weil er mir vielleicht dann noch mehr drohen und dafür sorgen würde, dass man Tae so oder so weh tat. Wenn er wusste, dass ich nicht nur mit Tae gevögelt hatte, sondern diesen Kerl liebte. Und mir solangsam immer sicherer wurde... Dass da auch noch mehr war. Vielleicht waren wir Fated Mates, so genau konnte man das bei Alphas nicht wissen, bis der eine Alpha den anderen tatsächlich zu seinem Mate machen und ihn beißen würde. Aber so weit... Würde es bei Tae und mir womöglich niemand kommen. Da ich morgen... Dafür sorgen würde, dass er mich hasste.
Doch gerade als ich schon etwas sagen wollte, drehte sich der Mann schon zu mir um, griff nach meinem Kinn so grob, wie es ihm möglich war und drehte es in seine Richtung, damit ich mal wieder keine Wahl hatte, als ihn anzusehen. Und ich hasste es in seine so gefühllosen, dunklen Augen zu sehen, die mich so voller Hass ansahen. Seinen eigenen, verdammten Sohn.
"Ich schwöre dir, ich sorge dafür, dass dieser Kerl auf der Straße landet wenn du nicht bald dafür sorgst, dass er dich hasst" brummte er, raunte seine Worte fast schon gegen meine Lippen, doch auch ich verzog mein Gesicht nur wütend und griff nach dem Handgelenk meines Vaters, um seine Hand von mir zu entfernen. Und auch wenn er stark war, da er älter war als ich und selbst ein Alpha, war ich nicht schwach. Zudem wollte ich auch nicht einfach so aufgeben. Ich hasste es... Und es war nicht fair, dass ich die Person die ich so sehr liebte dazu bringen musste, mich verdammt nochmal zu hassen.
Vielleicht würde er irgendwann jemand neues finden und dabei wollte ich nicht zusehen. Oh nein ich... Wollte diese Person sein, mit der er den Rest seines Lebens verbringen würde, egal wie ekelhaft romantisch und kitschig es klang. Ich brauchte Tae... Denn so wie er meinte, dass er nicht mehr ohne mich konnte, so ging es mir auch. Jeder Tag ohne ihn, nur zu sehen, wie betrübt er mich ansah, machte mich verrückt und ich vermisste diesen Alpha so... So sehr.
"Ich... Kann nicht, Dad. Und ich will auch nicht. Ich liebe ihn, verdammt nochmal ich-" wollte ich mich wehren, doch ich hätte schon denken können, worin es enden würde. Denn ich konnte meinen Satz nicht einmal beenden, da spürte ich die flache Hand meines Vaters wieder auf meiner Wange und wie mein Kopf ein wenig zur Seite flog, da er so grob gewesen war. Doch ich senkte meinen Blick nur leicht und spannte wütend meinen Unterkiefer an, jedoch konnte er es nicht mehr sehen. Was auch gut so war. Da es nur wieder in dem enden würde, wie es letztes Mal für mich ausgegangen war. Und ich konnte mich nicht einmal von ihm entfernen, da griff er nach dem Stoff meines Shirts, zog mich an diesem zu sich und sah mit seinen dunklen, wütenden Augen tief in meine.
Da ich etwas gesagt hatte, dass ihm ganz und garnicht gefiel, aber das wusste ich. Und es war mir egal, ob es ihm gefiel oder nicht. Ich hasste den Mann, der gerade vor mir stand und liebte den, von dem er mich fern halten wollte. Jedoch wusste ich auf der anderen Seite, dass ich keine Chance hatte. Weil er Taes Leben zerstören konnte und es auch würde, weil es ihm gefiel, wenn ich nicht das tat, was er von mir verlangte.
"Was? Sag das nochmal, mh? Du liebst diesen Kerl nicht. Du bist ein Alpha, du wirst dich nicht von einem anderen Alpha in den Arsch ficken lassen, wie ein schwacher Omega. Hast du mich verstanden, Jungkook? Sorge dafür, dass er dich hasst und ich sorge dafür, dass es ihm weiterhin gut geht" raunte er wütend doch gerade als ich schon zur Seite sehen wollte und seine Hand erkannte, die er ein weiteres Mal auf meiner Wange landen lassen wollte, doch es nicht schaffte, da ihn das klingeln unterbrach.
Also entfernte er sich von mir, schubste mich von sich und drehte sich danach einfach von mir, als wäre das hier niemals passiert. Weswegen ich mich dann auch von ihm entfernte um zur Tür zu gehen. Auch wenn ich Jimin nicht erwartet hätte, war ich ehrlich froh, dass er gerade hier war. Weil ich jemanden brauchte und einfach nicht mehr weiter wusste. Ich fühlte mich so verloren und jede Sekunde des Tages schmerzte einfach nur. Weil ich an niemand anderen, außer Tae denken konnte. Und wie sehr ich diesen Alpha liebte, aber vorallem wie sehr ich einfach nur zurück zu ihm wollte, um glücklich zu sein. Mit... Ihm.
"Hey Was... Machst du hier?" fragte ich den jüngeren doch etwas verwirrt, aber er seufzte nur und sah kurz in die Küche, wo er meinen Vater erkannte. Mir war bewusst, dass Jimin klar war, was mein Vater tat. Er wusste es womöglich schon länger als ich dachte, dass er es tat, denn das hier ging schon eine Weile so. Auch Yoongi, mein eigener Bruder hatte es erst spät heraus gefunden weil ich nicht wollte, dass jemand jemals davon etwas wissen würde. Dass mich mein eigener Vater verprügelte, weil ich einen Alpha liebte und auch damals schon nicht nach seinen Erwartungen gelebt hatte.
"Ich... Wollte mit dir zusammen lernen. Mir fehlen noch ein paar Formeln in Mathe und ich... Brauche deine Hilfe" erklärte er, doch ich erkannte, dass es ihm eigentlich um etwas anderes ging. Jimin machte sich Sorgen um mich, genau so wie Taehyung es tat, nur war Jimin die einzige Person, neben meinem Bruder, mit der ich darüber reden könnte. Aber nicht mit dem Alpha selbst.
Weil Tae alles für mich tun würde und mein Dad dafür sorgte, dass er es am Ende bereute, mir geholfen zu haben.
"Danke... Jimin"
~
So ein crazy and weird day heute, dass ich fast vergessen habe, zu updaten
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WAP // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐾𝑖𝑚 𝑇𝑎𝑒𝒉𝑦𝑢𝑛𝑔 und Jeon Jungkook hassten sich schon seit einer ganzen Weile und davon wusste auch jeder. Der ältere Alpha war dafür bekannt, kalt und unnahbar zu sein, was Jungkook, selbst als Alpha, gewaltig gegen den Strich ging. Naja, nu...