Jetski

1.1K 28 4
                                    

PEOPLE

Ich habe ein neues Kapitel geschrieben, ein bisschen sommerlich, um euch den tristen Dezembertag zu versüßen.

1. liegt bei euch Schnee?

2. hättet ihr lieber ein happy end oder ein sad end? habe beides in petto (keine sorge, das ende dauert noch)

3. die playlist habe ich beim schreiben gehört, hört mal rein! liebe den vibe: https://open.spotify.com/playlist/14sjOSYYBxyBRQc26HU8dS?si=0a18b4533a38424c

ganz viel Spaß!!

Sabi

PS: lieben dank an dieser stelle wieder für die votes und kommentare! Ich liebe es!

---------------------------------------------------------------------------------


Ich weiß nicht, wie lange wir noch schweigend nebeneinander auf der Klippe saßen. Irgendwann war ich so schläfrig, dass JJ mich ins Auto gesetzt hatte und zu ihm gefahren war. Auf dem Weg dahin war ich eingeschlafen, ich habe nur gemerkt, dass JJ mich in sein Bett gelegt hatte und mich dann einfach nur angeschaut hatte.

Geträumt hatte ich vom Gefängnis, von Jonah, der eingesperrt war, von Rafe, der ihn mit dem schwarzen Buch beworfen hat.

Als ich dann endlich aufwache, zwitschern Vögel, ich höre in der Ferne die Wellen rauschen und den Wind in den Bäumen über dem Haus.

Die Sonne scheint mir in mein Gesicht und ich spüre einen tiefen seelischen Frieden. Zufrieden gähne ich und schaue mich um. Die Türe zum Wohnzimmer ist angelehnt, JJ ist nicht da. Allerdings höre ich Reggaemusik von draußen und jemanden immer wieder schief mitsingen. Ich muss lächeln und krame mich aus den Laken.

JJ steht tatsächlich in der Küche und kocht. Erstaunt blicke ich mich um. Es ist aufgeräumt und ich glaube, er hat sogar gefegt. Zumindest ist der Boden sehr viel sauberer als gestern.

Der Blonde hat nur eine Badehose an, mit einem Grinsen beobachte ich, wie sich seine Schulter- und Rückenmuskeln bewegen, als er da leicht tanzend steht und hantiert.

Dann dreht er sich um und wird direkt rot, als er bemerkt, dass ich seine Gesangskünste gehört habe.

„Prinzessin! Wunderschönen guten Morgen!", ruft er enthusiastisch und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Etwas überrumpelt bleibe ich stehen und lache.

„Wieso bist du denn so gut gelaunt?", frage ich.

JJ grinst. Mir geht das Herz auf, er sieht irgendwie so glücklich aus, so frisch und er strahlt.

„Die Sonne scheint, die Wellen sind grandios, es ist keine Schule, du bist hier, ich habe gut geschlafen, brauchst du noch mehr Gründe?"

JJ imitiert den Gitarristen aus dem Lied, schaufelt dann den Inhalt der Pfanne auf einen Teller und reicht ihn mir.

„Bitte, Eure Majestät. Ich kann zwar nicht kochen, aber ich dachte mir, JJ, es gibt immer ein erstes Mal!"

Ich lächle ihn dankbar an und begutachte dann skeptisch das Essen auf meinem Teller. Ich glaube, es ist Rührei. Bin mir aber nicht sicher.

JJ stößt die Türe zu zur Veranda auf und zieht mich hinter sich her, auf den Steg und zu dem kleinen Steg mit Dach, wo schon eine Decke liegt und eine Kühltruhe wartet.

Er nimmt Platz und wühlt dann direkt in der Kühltruhe herum. Stolz zieht er eine Dose Bier raus, öffnet sie mit einem Zischen und trinkt genüsslich einen Schluck.

What We LostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt