Verliebt - w.d.S.e.i. II FF BVB

Kapitel 15

"Wo sind eigentlich meine Brüder? Die sind doch sonst immer bei dir…" fragte ich Elisa. "Oh , die sind irgendwo unterwegs. Der Große ist mit seiner Frau unterwegs, und der Kleine ist mit Kumpels durch die Stadt ziehen, wahrscheinlich suchen sie eine Bar. Angeblich hat jemand Geburtstag, der gefeiert werden muss." Elli lachte, ich nickte. "Achso okay." Ich ging wieder hoch und Elisa rief mir noch hinterher: "In einer Stunde wäre das Essen fertig, falls ihr Hunger habt." - "Geht klar!" Ich überbrachte die Nachricht den beiden Mädels. Die freuten sich natürlich.

*Jasmins Sicht*

Eine Stunde, nachdem uns David Bescheid gegeben hatte, wann es Essen gibt, rief Elisa nach uns. Wir gingen nach unten und fanden sie im Esszimmer, mit einem großzügig gedeckten Tisch. "Oje, wer soll denn das alles essen?" Julia sah ziemlich verdutzt aus, das bemerkte auch Elisa. "Ihr natürlich", erwiderte sie lachend, "keine Sorge. Hier wird nachher nichts weggeworfen, das kommt in den Kühlschrank und dann wird’s morgen noch mal aufgetischt." Jule atmete erleichtert aus. Lachend setzten wir uns an den Tisch und aßen uns satt. Der Abend wurde noch richtig schön. Für Julia vor allem, weil David uns sagte, dass am nächsten Tag wieder Training geplant war.

Elisa war und ist sehr gastfreundlich und sie verstand sich ziemlich gut mit David. Wir erfuhren, dass sie in der Verwaltung vom BVB saß und dort sich um den ganzen Papierkram kümmerte, weil sie den Überblick nie verlor, wie sie so schön sagte. Gegen 11 gingen wir alle ins Bett.

***

Der Mittwoch begann mit Sonnenschein, der mich weckte. David schlief noch, deshalb schlich ich mich aus dem Zimmer und ging mich frisch machen. Als ich dann wieder aus dem Bad ging, kam Jule angestürmt. "Huch, was denn mit dir los? So fit am frühen Morgen", fragte ich sie. "Ja, klar. Muss mich doch hübsch machen. Damit mich Emmanuel endlich sieht." Sie lächelte und spurtete ins Bad. Ich grinste bloß und dachte mir meinen Teil.

Nach dem Frühstück hatten wir noch ziemlich viel Zeit. Also fuhren wir mit dem nächstmöglichen Bus in die Stadt und gingen ein wenig shoppen. Julia kaufte sich eine richtig schicke schwarz-hellgrüne Bluse und ließ sie gleich an. David suchte für mich ein Kleid aus. Es war schwarz mit Spitze an den Schultern. Ich nahm mir vor, es morgen an seinem Geburtstag anzuziehen. Dann gingen wir so noch ein bisschen bummeln. Zum Mittag setzten wir uns in ein Restaurant und bestellten uns eine Kleinigkeit. Elisa musste arbeiten und ihre Küche wollten wir nicht dreckig machen.

Als wir mit Essen fertig waren und bezahlt hatten, fuhren wir mit dem Bus wieder zurück zu unserer Unterkunft. Dort schnappte sich David seine Sporttasche und dann riefen wir Kevin an.

"Ja, Großkreutz?" - "Hey Kevin, du hattest uns doch angeboten, Taxi zu spielen", fing David an. "Ja klar, gerne." - "Könntest du uns abholen? Also David, Jasmin und mich", fragte Julia direkt. "Ja natürlich! Ihr wollt zum Training stimmt's?" - "Genau, Kevin!" Nach dem David wenig später aufgelegt hatte, warteten wir nur fünf Minuten. Dann fuhr Kevin vor. Wir steigen ein und fuhren zum Trainingsplatz.

Auf dem Weg dorthin wurde Julia immer nervöser. Verständlich, oder?

Während David sich umzog, bemerkten wir, dass die meisten schon auf dem Feld waren und sich einliefen. Doch einer fehlte und Davids Blick sagte uns, dass er der letzte in der Kabine war. "Wo ist Emmanuel?" Jule sah enttäuscht aus. "Keine Ahnung, vielleicht kommt er etwas später", vermutete ich. Und ich sollte recht behalten. Circa eine Viertelstunde eilte er in die Kabine. Julia und ich hatten uns extra so auf die Bank am Feld gesetzt, sodass wir nicht zu übersehen waren.