Change my mind (One Direction Fanfiction, Niall Horan)

Kapitel 6

Ich hatte einen schlechten Traum.. Ich träumte, dass Niall alle gegen mich aufhetze. Sowohl Sean als auch Alex. Mit Tränen in den Augen wachte ich auf und atmete erstmal tief ein aus.

Nachdem ich eine kalte Dusche genommen hatte, ging ich nach unten, um etwas zu Essen. "Maus, was ist los? Du siehst nicht gut aus..", sagte meine Mutter besorgt. Sie war auch gerade erst am Frühstücken. Scheinbar war Papa gerade zur Arbeit gefahren. "Nichts..", log ich und setzte mich. "Hast du Hunger?" fragte sie etwas besorgt. "Ich hab keinen Hunger, danke..", murmelte ich. "Ich schmier dir ein Brot", bot sie an, doch ich schüttelte den Kopf. "Was ist los? Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst, oder?", fragte sie besorgt. "Nichts ist los", log ich wieder. Sie seufzte: "Du bist verliebt, hab ich Recht?" Das war meine Mutter. Sie merkte immer, was los war. "Mh, ja...", murmelte ich. "Wer ist der glückliche?", lächelte sie. "Niall", ich wurde rot. "Niall Horan?", ihre Augen weiteten sich. Ich wusste, dass sie sich seit etwa 18 Jahren wünschte, ihn als Schwiegersohn zu haben. Ich nickte schwach. "Aber das ist doch toll?", sagte sie allen Ernstes. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Es war alles andere als toll. Schnell lief ich nach oben. Jetzt noch vor Mama zu weinen, und getröstet zu werden, war das letzte, was ich noch verkraftete.

Oben in meinem Zimmer machte ich eine CD an. Aber es war nicht irgendeine CD, sondern eine, auf der Niall alle Songs, die er und die Jungs hatten. Auch ein Paar andere Lieder waren dabei. Auf die CD hatte er ein Bild von uns beiden, als wir noch jünger waren, drucken lassen. Ich kramte eine  große Box unter meinem Bett hervor. Sie war von außen mit Bilder von uns beiden beklebt und innen drinnen waren alle Sachen, die ich jemals von Niall bekommen hatte. Und das waren einige. Ganz oben zum Beispiel lag eine Silberkette, an der ein Anhänger mit  "M&N" baumelte. Den hatte er mir zum Valentinstag geschenkt. Und haufenweise Karten, wo er sich bei mir für gewisse Dinge bedankte. Ich holte ein Bild hervor, auf dem Niall mir einen Kuss auf die Wange gab und ich glücklich in die Kamera lächelte. Ich fing augenblicklich an zu weinen. Aber so richtig.

Als ich nur noch kraftlos und verheult im Bett lag, ging plötzlich die Tür auf. Sean. Schnell versuchte ich, die ganze Box unter meiner Decke zu versteken, doch vergeblich. "Was ist das?", fragte Sean, als ich mir schnell über  das Gesicht strich. "Nichts!", log und schob die Box schnell zur Seite. Doch Sean war schneller. Er schaute sich die, von Niall iebevoll gestaltete Box, genau an. "Ist die von Niall?", fragte er. Ich nickte schwach. "Krass..." Sean fehlten die Worte. Tja, die wenigsten trauten ihm zu, so romantisch zu sein. Ich wusste es aber. Ich kannte den wahren Niall. "Ich hätte dem gar nicht zugetraut, dass der so romantisch ist..", staunte Sean immer noch. "Kannst mal sehen." 
"Du bist also wirklich so richtig verliebt in ihn?", fragte er vorsichtig. "Ja..", murmelte ich. "Hey, du sollst nicht weinen. Du weißt, ich erzähl Niall davon nichts. Und ich bin mir sicher, er empfindet auch mehr als Freundschaft, nachdem was da neulich lief. Lass den Kopf nicht hängen, ihr packt das!", flüsterte er, während er mir über den Rücken strich.

Nachdem Sean und ich ein bisschen über die gesamte Situation geredet hatten, klopfte es an der Tür. "Herein", sagte ich und herein schob sich ein Niall mit einem dicken Strauß roter Rosen. Prompt hatte ich wieder Tränen in den Augen und Sean schob schnell die Box unauffällig weg. Mit roten Wangen gab Niall mir den Strauß Rosen in einer blauen Vase, die ihm Mama wohl gegeben haben musste. "Tut mir Leid mit gestern Abend", knirschte er verlegen. "Ist okay", seufzte ich und stellte die Vase auf meine Fensterbank. "Hey du sollst doch nicht weinen, Melli", sagte er, während er mir mit einer Hand die Tränen aus den Augenwinkeln wischte. "Ich muss mal los jetzt. Haut rein", grinste Sean und umarmte uns noch schnell. 

 "Ich mags nicht, wenn du weinst", murmelte Niall, als wir alleine waren. Ich zuckte die Schultern. "Du weinst in letzter Zeit voll oft, was ist los?", fragte er besorgt. Am liebsten hätte ich jetzt mit der ganzen Wahrheit rausgehauen, aber ich blieb still. Fehlte mir noch, ihn auch noch als Freund zu verlieren. "Nichts, ist halt alles komisch im Moment", ich zuckte die Schultern. "Wenn du reden willst, ich bin da", sagte er. Ohne Emotionen. "Danke", seufzte ich.  "Versprich mir, dass du in Zukunft wieder öfter lachst, okay?", lächelte er und umarmte mich. Ich nickte. 

Abends, als ich im Bett lag, bekam ich noch eine SMS von Niall:
"Ich weiß, dass wir es in letzter Zeit nicht leicht haben. Du hast dich auch irgendwie voll verändert :/ Du weißt, dass wenn irgendwas ist, du mit mir über alles reden kannst? Ich bin immer für dich da und ich bin froh, dass ich dich meine beste Freundin nennen darf :) Danke dir für alles, ich hab dich lieb! <3" Sätze wie dieser brachten mein Herz zum hüpfen. Niall war eben doch der beste. "Ich hab zu danken! Ich hab dich auch lieb..... <3"