Kapitel 36

7.9K 294 33
                                    

Flughafen. Stressiger gings kaum. "Du sollst nicht gehen!", heulte ich und hielt seine Hand. "Ich muss aber nach London. Das ist mein Job, schon vergessen?", zwinkerte er. Jedenfalls sollte es wohl eines darstellen. "Ich komm mit!", beschloss ich kurzerhand. "Ne.. Ich will dir den Stress mit dem Flug nicht antun..", murmelte er und kam näher an mein Gesicht. "Was soll das? Alle anderen sehen ihren Freund jeden Tag, und ich seh meinen kaum. Und wenn doch, ist er ausgepowert", jammerte ich weiter. "Baby, mein Flug geht jetzt. Ich muss los", sagte er entschuldigend. "Mach keinen Scheiß", seufzte ich. "Ich liebe dich. Über alles!", flüsterte er, strich mir über die Wange und küsste mich.

Kaum hatte ich mich von ihm verabschiedete, hechtete ich 100 meter weiter, um Justin abzuholen.

Als ich ankam, stand er dort bereits und grinste mich breit an. "Naa wie geht dir und deinem Überraschungsei?", lachte er, deutete auf meinen Bauch (welcher schon deutlich etwas abzeichnete) und umarmte mich. "Mir gehts gut und den zwei kleinen Minimis auch", grinste ich und wir liefen zum Taxi.

Als wir bei Niall und mir zuhause waren, prustete ich los: "Hast du den entgeisterten Blick von der Taxifahrerin gesehen?!" Er nickte und lachte ebenso. Die Fahrerin war noch gar nicht so alt gewesen und hatte den Mund nicht mehr zu bekommen, als sie sah, dass JUSTIN BIEBER in ihrem Taxi saß. "Hoffentlich ist die jetzt nicht so geschockt und baut nen Unfall, dann bist du nämlich Schuld", triezte ich ihn.

Wir bestellten uns auf Justins Wunsch eine Pizza und lümmelten uns auf die Couch um diese zu Essen. "Wer ist das?", fragte Justin und zeigte auf ein Foto. Mein Bissen Hawaiipizza blieb mir im Hals stecken und ich verschluckte mich. Als ich wieder vernünftig atmen konnte, sagte ich kaum hörbar: "Das ist Alex."

Er schaute mich mit einem dicken fetten Fragezeichen im Gesicht an. "Ist mein Ex", fügte ich hinzu. "Hat Niall nichts dagegen, dass das Foto hier so hängt?", fragte er zaghaft. Klar, es war komisch. Immerhin küsste Alex mich da auf die Wange und wir sahen beide glücklich aus. Waren wir auch - denn da war Krebs für uns beide nur ein Sternzeichen. "Ne, wieso?", fragte ich schulterzuckend. "Weil na ja.. Weil ihr da schon ziemlich glücklich ausseht", sagte er kleinlaut und fügte hinterher: "So wegen fremdgehen ist ja Nialls Sorge.." Ich lachte. Aber es war eher ein gezwungenes, hysterisches Lachen. "Alex ist tot", sagte ich tonlos. "Was?", er schien seinen Ohren nicht zu trauen. "Alex ist seit einigen Monaten tot. Krebs. Leukämie um genau zu sein", erklärte ich, stand auf und holte ein Fotoalbum, in dem hauptsächlich Bilder von uns beiden waren. "Mein Beileid.. Muss schlimm sein, auch wenn ihr nicht mehr zusammen seid", murmelte er.

"Es ist schlimm, ja. Er war einer der beliebtesten Jungs auf der Schule. Jede und jeder wollte mit ihm befreundet sein, ein Foto mit ihm haben. Aber trotz alle dem war er mir immer treu und hat mich bedingslos geliebt. Ich liebe Niall, aber manchmal vermiss ich es einfach mit Alex zu reden. Er hatte immer ein offenes Ohr für jeden. Und nein, der Tod hat ihn viel zu früh geholt.." Ich merkte, dass ich wieder heulte und Justin strich mir beruhigend über den Rücken.

"Manchmal wünsche ich mir, dass Alex' Seele als eines meiner Kinder wieder geboren wird.. Ich weiß, das klingt total krank", lachte ich trocken. "Das ist nicht krank! Und glaub mir, Alex wacht von oben auf dich und passt auf, dass dir, Niall und euren Kindern nichts passiert", sagte er aufbauend. "Ich würd jetzt gern auf den Friedhof", sagte ich verlegen. "Hast du was dagegen wenn ich mitkomme? Niall würde mich killen wenn ich dich alleine raus lasse um diese Zeit", lachte er. "Gern, ich will ihm sowieso nur einen Brief hinlegen", lächelte ich.

»Lieber Alex. Du bist nun seit ein Paar Monaten nicht mehr unter uns und kannst niemanden mit deinen Witzen und deiner ständigen guten Laune aufheitern. Ich bin glücklicher als glücklich jemanden wie Niall an meiner Seite zu haben. Aber ich vermisse dich, Alex. Ich vermisse dich so sehr. Ich weiß, wir sind seit Ewigkeiten kein Paar mehr, aber ich hab dich nie vergessen und ich weiß diese wunderbare Zeit mit dir einfach zu schätzen! Weißt du noch, wie du mich immer so lang aufgezogen hast, bis ich beleidigt war, nur um danach mich so lange zu küssen, bis ich einfach nicht mehr konnte? Deine Küsse waren.. unbeschreiblich. Es fühlt sich wie gestern an als wir unser erstes Date hatten und zu Starbucks gegangen sind und ich dir den Kaffee über die Hose geschüttet hab. Weißt du noch, als ich so eine Angst vor dem Gewitter hatte und du mich immer in den Arm genommen hast? Ich vermisse diese Zeit, Alex. Ich rieche immer noch förmlich den Geruch deines Parfüms mit einer Mischung deines Eigengeruchs, schmecke immer noch deine süßen Küsse. Ja manchmal denke ich sogar, dass du gerade neben mir stehst und mich in den Arm nimmst und mir sagst, dass ich nicht weinen soll und du immer da bist. Dein Tod hat mich total aus der Bahn geworfen. Ich hasse Krebs!!!! Du hast sowas nicht verdient, niemand hat das verdient! Manchmal wünschte ich du würdest in meinen Träumen mit mir reden und mir sagen, ob es dir nun besser geht. Du sollst nicht mehr leiden sollen, denn du hast genug gelitten. Und falls es Wiedergeburt gibt, hätte ich so gern, dass du als eines meiner Kinder wiedergeboren wirst und es mir irgendwann sagst. Wenn auch nur verschlüsselt..

Ich liebe dich, Alex. Und ich werde dich nie vergessen!«, stand in dem Brief, den ich nun fein säuberlich mit Justins Hilfe ein Stück unter die Erde grub. "Pflegst du das Grab immer?", fragte er kaum hörbar. "Seine Familie größtenteils. Ich mach auch viel hier, aber die machen das meiste", erklärte ich. "Ich finde es schön, wenn Gräber so liebevoll gepflegt sind und nicht verwahrlost aussehen", lächelte er. Ich nickte. »Wenn du hier bist, Alex, dann bitte mach einen kurzen Windstoß, den man aber deutlich unterscheiden kann«, dachte ich.

Und kurz nachdem ich es dachte, geschah es! Ich schauderte und schaute zu Justin. Dieser hatte Tränen in den Augen. "Er ist immer bei dir, Melli. Glaub mir", lächelte er und sagte: "Mir ist eisig kalt, ich geh schon mal um die Ecke. Du kannst ja nach kommen", sagte er. Ich nickte.

Ich schaute noch einmal kurz das Grab an, seufzte und schloss die Augen. "Ich liebe dich!", flüsterte ich und lief zu Justin.

Neues Chapi:) Ach Gott bin ich langweilig:D Aber na ja, ich hatte so ne Gaensehaut beim schreiben. an meiner alten schule ist gerade am dienstag ein 16 jaehriges maedchen an den folgen von leukaemie gestorben:(

Ich hoffe, es gefaellt euch einigermassen. bin tot muede und hab jetzt nur mal schnell ein chapter geschrieben, weil ich jetzt ja zwei wochen nichts geschrieben hab:/ weiss nicht wie das in der naechsten zeit ist. mein praktikum ist morgen vorbei und montag ist schule. allerdings bin ich ja neu und muss erstmal gucken, ob ich gut mitkomme. Und ausserdem ist da so ein junge in meiner klasse, den ich ganz gut finde, und da muss man ja gut aussehen. hihihi:)

Und nicht vergessen, mal bei @cowbuby reinzugucken! sie hat mir in der letzten zeit so viel geholfen und iist einer der wichtigsten und ehrlichsten menschen die ich kenne:) Jenni, i love you! <3

oh btw, bald kommt ne janoskians ff:p

Change my mind (One Direction Fanfiction, Niall Horan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt