"Ist es okay, wenn ich mich dann zuhause zu recht mache und ich dann zu dir komme und wir zusammen mit deinen Eltern dann zur Schule fahren?", fragte er leicht verunsichert. Ich wusste, dass er große Menschenmassen hasste, aber für Sean und mich musste das sein. Und das wusste er. "Wann wärst du da..?", ich zögerte. "Um 18:00 Uhr. Du hättest also noch.. gut fünf Stunden!", sagte er. "Hm, ja ist okay", sagte ich, traurig, ihn jetzt 5 Stunden nicht zu sehen. "Wann gehst du eigentlich zum Frauenarzt?", fragte er. Ich schaute erstaunt. "Frauenarzt?", widerholte ich. "Na ja.. Ich hatte überlegt, ob vielleicht die Dreimonatsspritze eine gute Idee sein würde?", er druckste herum. So war das also. Er plante irgendwas mit hormonellen Verhütungsmitteln hinter meinem Rücken. Aber ich war froh, dass er es überhaupt tat. "Heute?", fragte ich. Das kam echt plötzlich, da wir gerade im Auto vom Flughafen losfuhren. "Wenn du deine Krankenkassenkarte mit hast, komm ich auch mit?", bot er an. Da ich meine Karte immer mit hatte, nickte ich schwach. "Gut", lachte er und folgte dem Navi.
Als wir wieder in Mullingar waren, hielten wir bei meiner Frauenärztin. "Geh mal vor", sagte Niall vor der Tür. "Ich? Du wolltest doch gerne, dass ich heute hingehe?", sagte ich. "Ja aber du bist die Frau", sagte er nun schmunzelnd. "Boah ja", sagte ich leicht genervt und ging rein.
Die Sprechstundenhilfe war jung, kaum älter als ich. "Was kann ich für dich tun?", ratterte sie runter. "Ich bräuchte die Dreimonatsspritze", sagte ich seufzend. "Hast du einen Termin?", fragte sie. "Ne", sagte ich genervt. "Tja, wir sind eine Terminpraxis", sagte sie nun. "Es ist aber dringend", nun kam Niall doch noch in die Praxis und schaute leicht verlegen drein. Der eben noch leicht mürrischen Sprechstundenhilfe fiel die Kinnlade herunter. "NIALL HORAN! Und.. und seine Freundin, oh mein Gott! Ihr könnt gleich ins Zimmer vorgehen, Dr. Peters wird gleich nachkommen. Zimmer Nummer 2", sagte sie und zeigte wild fuchtelnd in den Gang. Ich grinste, mit sowas hätte sie natürlich nicht gerechnet.
"Und du möchtest die Dreimonatsspritze?", fragte die Ärztin, während Niall und ich Platz nahmen. Ich nickte. Nein, WIR nickten. "Also wir müssten wissen, ob du schwanger bist oder nicht. Denn falls ja, dann können wir dir die Spritze nicht geben", erklärte sie. "Ja okay", ich nickte verständnisvoll. "Hast du gerade deine Regel?", fragte sie. "Nein..", sagte ich verunsichert. "Gut, dann einmal bitte Arm frei machen. Wir machen einen Bluttest, um zu gucken, ob du schwanger bist. Reine Routinesache. Sind dir, oder deinem Freund", sie schaute auf Niall, "in der letzten Zeit irgendwelche Symptome, die vorher nicht waren, aufgefallen?", fragte sie. "Hab Unterleibsschmerzen, aber keine Regel!", sagte ich. "Na ja, sie ist launischer und oft müde", murmelte Niall.
Als sie mir das Blut abnahm, schaute Niall schnell weg und drückte meine andere Hand ganz fest. Er konnte kein Blut sehen, das wusste ich bereits. Nach dem die Nadel wieder draußen war, küsste ich ihn. Er lächelte. "Wartet dann mal hier, ich werte das eben aus", sagte sie lächelnd und verschwand.
Nach 5 Minuten kam sie zurück und schaute komisch. "Wir können dir die Dreimonatsspritze nicht geben", sagte sie. "Was soll das denn jetzt?", fragte ich genervt. "Du bist schwanger! In der vierten Woche", sagte sie.
Schwanger. Die Worte drangen in mein Ohr, jedoch konnte ich es nicht fassen. Auch Niall hatte Tränen in den Augen. "Sch- Schwanger?", fragte ich stotternd. "Schwanger, ja", sagte sie nickend. "Oh mein Gott", sagte ich leise und widerholte ihre Worte in meinem Kopf. "Sorry", sagte Niall, verschränkte die Hände hinter seinem Kopf, stand auf und ging raus. Toll, da saß ich nun. Schwanger. Vierte Woche. Und mein Freund war draußen. "Ich weiß, das ist ein Schock, Melanie. Aber rede mit deinen Eltern, mit Nialls Eltern. Ihr schafft das und wenn du Fragen hast, dann kommst du zu mir", sagte sie lächelnd. Ich nickte und lief nach unten, um Niall zu suchen.
Er saß in seinem schwarzen Audi und ich sah, dass er weinte. Als ich auf das Auto zuging, kam er raus, auf mich zu und fiel mir in die Arme. Nun begann ich zu weinen, da ich ihn einfach nicht weinen sehen konnte! Er sagte nichts. "Kannst du fahren?", fragte ich. "Ich kann", sagte er und schniefte.
Zuhause trommelte ich meine Eltern an den Tisch. "Mama, Papa. Ich bin schwanger", sagte ich schnell. "Schwanger?", fragte Papa und seine Augen funkelten auf. "Wirklich?", auch Mum schien glücklich. Klar, sie wollten unbedingt einen Enkel und sie wussten, dass Niall der richtige war. "Melli, wir unterstützen euch in jeder Weise. Auch Maura und Bobby werden das tun", sagte Mum lächelnd. "Muss gucken, ob ich das bekommen will", sagte ich. Sie schauten geschockt und ich lief hoch um mich fertig zu machen.
Gerade, als ich meinen linken Schuh angezogen hatte, klingelte Niall. Er sah umwerfend aus und gab mir einen Begrüßungskuss und umarmte meine Eltern. "Herzlichen Glückwünsch, Niall!", rief Papa sofort. Oh nein. "Danke..", sagte Niall.
Auf dem Ball schaute jeder uns an. Ich meine, in Mullingar war es nichts besonderes, Niall zu sehen. Aber eben mit mir, einem schlichten Mädchen. "Melli, du auch ein Glas Sekt????", fragte Sean, leicht angetrunken. "Nein danke. Ich trinke keinen Alkohol heute", sagte ich und winkte ab. "Waaaaaas? Aber okay, find ich gut!", sagte er und ging weiter.
"I won't let her go" von James Morrisson ertönte. Das letzte Lied, bevor das Traumpaar des Abends bekannt gegeben wurde.
Niall nahm meine Hände in seine und führte mich über die Tanzfläche. "Ich liebe dich, Melanie. Wir schaffen das!", flüsterte er direkt in mein Ohr. Ich bekam Gänsehaut. "Was genau meinst du?", fragte ich um sicherzugehen. "Das Baby. Wir schaffen das..", sagte er doch ich unterbrach ihn: "Shhh, erzähl mir das nachher, nicht hier!", sagte ich und küsste ihn.
Etwa 15 Minuten nach dem Song wurde das Traumpaar verkündet. "Der Scheinwerfer wird gleich auf das Traumpaar treffen", sagte Leonie, ein Mädchen aus meiner Paralellklasse und lächelte. Ich schloss die Augen, doch plötzlich spürte ich einen Lichtstrahl auf mir. Als ich die Augen öffnete, starrten alle mich an und Nialls Hand drückte die meine fester. "MELLI UND NIALL ALIAS NELLI!!!", rief Leonie jetzt ins Mikrofon. "Oh mein Gott", flüsterte ich und Niall und ich sollten aufs Podest steigen. Jeder schoss ein Foto von uns. "Herzlichen Glückwünsch, Melli", sagte Leonie freundlich. "Danke", lächelte ich und umarmte sie. Niall schien auch glücklich und ließ meine Hand bis zum Ende nicht mehr los.
"Macht nicht zu lange, es regnet", sagte Mum, als Niall und ich noch vorm Haus stehen blieben. "Ja ist okay", sagte ich und wir setzten uns auf eine Bank, die vor meinem Haus stand. "Also was ich sagen wollte.. Es tut mir Leid, dass ich so reagiert hab.. Ich liebe dich und bitte behalt das Kind, das wäre Mord!", flehte er. "Niall, wir sind voll jung", sagte ich leise. "Ja, aber nicht dumm! Wir kriegen das hin! Wir holen uns ne süße Wohnung oder ein Haus, aber bitte bitte gib dem Leben in dir eine Chance!", seine Stimme zitterte. "Sowas entscheidet man nicht in so kurzer Zeit", seuftze ich. "Oh man, aber glaub mir: Wir schaffen das!", sagte er. "Ich will, dass mein erstes Kind gut aufwächst", sagte ich. "Wird es. Du wirst ne Supermama", sagte er. Ich stand auf. "Ich geh rein, meld mich bei dir!", murmelte ich, küsste ihn und ging rein..
Neues Chappi. Ich weiss, langweilig. Aber iirgendwann musste die schwangerschaft ja anfangen. ich hoffe, euch gefaellts trotzdem und ich kriege wieder mehr votes :) und ich haette noch widmungen frei? :)
habt ihr ne idee, was noch passieten kann? :o i love u all
http://www.wattpad.com/story/4714773-you%27re-my-everything-niall-horan-fanfiction-one MEINE NEUE NIALL FANFICTION, ALLE MAL LESEN BITTE :)
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Change my mind (One Direction Fanfiction, Niall Horan)
FanfictionMelli und Niall sind die besten Freunde seit der Geburt, da ihre Mütter sich schon ewig kennen. Die beiden haben keine Geheimnisse voreinander, können sich alles erzählen. Doch was Niall nicht weiß, ist, dass Melli schon ewig ein Auge auf ihn geworf...