Mental breakdown

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"Hyunjin warte!"

Vi's Sicht
Nachdem Hyunjin aus dem Zimmer gestürmt war, stand ich ebenfalls auf und lief ihm nach. Ich wollte wissen was los war. Ich hatte Hyunjin noch nie so fertig gesehen auch wenn er manchmal ne Stunde zwei geschlafen hatte. Etwas muss passiert sein, aber was? Auf dem Gang rief ich nach ihm, jedoch ignorierte er mich einfach und lief weiter. Daraufhin verschwand er im Aufzug und ich hetzte die Treppen runter. Ich lass ihn jetzt bestimmt nicht alleine, wer weis was er anstellt in diesem Zustand. Ich mein, ich weis es am besten und bei mir ging es nie gut aus. Unten angekommen bleib ich keuchend stehen und schaute mich um. Es Dauerte einen Moment, aber dan entdeckte ich ihn beim Eingang. Daraufhin sprintete ich weiter und holte ihn schliesslich ein. "Verdammt! Bleib stehen!" rief ich ausser Atem und hielt ihm am Handgelenk fest. "Warum rennst du weg? Was ist los mit dir-" frage ich und verstumme nachdem ich sah wie er sich mit seinem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht wischte. "Hyunjin..." flüsterte ich besorgt und er stiess meine Hand weg. "Vi verpiss dich einfach und lass mich in Ruhe" rief er wütend und beschämt zugleich, jedoch griff ich erneut nach seinem Arm und zog ihn wieder zurück. "Sicher nicht! Ich lass dich jetzt nicht alleine Jinni. Bitte rede mit mir" flehte ich und es herrschte ein Moment stille. Hyunjin wischte sich immer wieder die Tränen aus dem Gesicht und war ganz klar komplett am Ende. "Vi, bitte lass mich los. I-Ich möchte jetzt alleine sein" schluchzte er angestrengt, jedoch blieb ich stur und nahm sein Gesicht in meine Hände. "Hyunjin bitte. Rede mit mir anstatt alles in dich hinein zu fressen" sagte ich mit sanfter Stimme und er verzog verzweifelt sein Gesicht. "Vi, es ist wegen dir! Wann wolltest du mir von dir und Jisung erzählen? Warum tust du mir sowas an?! Du hättest mir von Anfang an sagen sollen,
dass ich keine Chance bei dir habe. Vielleicht hätte es weniger weh getan als es auf diese Art herauszufinden." Erklärte er verletzt und ich war sprachlos. Ich hatte Hyunjins Gefühle für mich ganz vergessen...

Beschämt nahm ich meine Hände von seinem Gesicht und biss mir auf die Unterlippe. "H-Hyunjin es tut mir so unendlich leid" flüsterte ich voller bereuen und er wendete seinen Blick von mir ab. "Ich bin es leid Vi. Es geht nicht immer nur um dich. Sondern du bist die jenige die die Leute verletzt" antwortete er kalt und setzte seinen Weg fort. Seine Worten stachen in meiner Brust wie tausend Nadel Stiche. Meine Beine wurden schwach da ich so fest zitterte woraufhin ich mich auf den Gehweg fallen lies und zitternd am Boden sitzen blieb. Mir war es egal dass die Leute mich schräg anschauten. *Was habe ich nur getan... ich hab ihn komplett zerstört* Ich fühlte mich so verdammt schlecht das ich anfing zu weinen. Es tat so weh. Ich wollte das alles nicht, ich wollte nie das Hyunjin wegen mir leiden musste. Ich konnte meine Gefühle in diesem Moment nicht erklären. Es tat einfach nur weh. Ich bekam fast nichts mehr mit, ausser das Jisung sich noch vor mich hinkniete und versuchte mit mir zu reden. Ich zitterte am ganzen Körper und bekam keine Luft mehr. Es fühlte sich wie sterben an. Ich hatte eine Panik Attacke und war komplett wehrlos dagegen.

Hyunjin's sich
"Ich bin es leid Vi. Es geht nicht immer nur um dich. Du bist die jenige die die Leute verletzt" sagte ich kalt und ging daraufhin weg. Ich bog um die nächste Ecke und hielt mir ein Taxi an. "Wohin darf es gehen?" Fragte der Taxi Fahrer gelangweilt, "mir egal. Fahren Sie einfach los" meinte ich gestresst und er schaute mich mürrisch an. Ich fühlte so viele Emotionen auf einmal, dass ich nicht mal wusste wie ich mich jetzt verhalten sollte. Ich sass einfach da und versuchte mit mir selber klar zu kommen. Nach einer Weile wurde mir alles einfach zu viel, "halten sie an bitte! Sofort" rief ich und wir blieben wenig später stehen. "Was ist den lo-" wollte der Taxi Fahrer fragen, jedoch öffnete ich einfach die Tür und stolperte aus dem taxi. Mein Herz schmerzte so sehr das mir übel davon wurde. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr beruhigen und brach in irgendeiner schäbigen Gasse zusammen. Ich wusste nicht wo ich war, aber das interessiert mich in dem Moment überhaupt nicht. Ich schmiss mich mit dem Rücken an die wand und griff nach meiner Brust. Ich weinte so sehr, das ich anfing vor Schmerzen zu würgen. Daraufhin hielt ich mich an der Strassenlaterne fest die neben mir stand und übergab mich. Ich hustete ein paar mal und stöhnte verzweifelt. Es fühlte sich wie sterben an. Am liebsten hätte ich mir dass Herz rausgerissen. Nachdem das Würgen aufgehört hatte stützte ich mich erschöpft an der wand ab und holte schwer nach Luft. Es fühlte sich an, als würde ich erwürgt werden. Was passierte mit mir?

SufferingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt