Kapitel 17

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Wir blieben bei einer Bank stehen und setzten uns. Und wir zogen immer noch komische Blicke auf uns. Neulinge waren hier anscheinend echt nicht willkommen.

"Also...Ich hatte mal was mit Shan."

"Was? Mit der?",fragte ich.

"Jahaaa. Also sie war die die ich letztens hatte. Und anscheinend-schau nicht so!- will sie mir eins auswischen. Aber sie kann wirklich eine Furie werden also pass auf."

"Wie? Sie will dir nur eins auswischen? Und wie?"

"Alle neuen Freundinen von mir, mobbt sie. Sie denkt du bist ne' neue von mir."

"Sag mal, wie viele hattest du schon?"

"Keine Ahnung. Mehr als 10"

"Mehr. Als. 10?!"

"Jap. Die nächste Stunde fängt gleich an. Tschau."

"Ok. Bye." Das...war verwirrend. Egal. Ich lief also weiter in den nächsten Raum. Wir hatten jetzt Deutsch. Das durfte nicht so schlimm sein. Als ich durch den Türrahmen ging, wurde ich nass gespritzt. Ich erschrak und schrie kurz auf, als ich sah, wer es war. Natürlich war es Shanin. Was hatte die gegen mich? Die hatte doch Probleme. Ich schnappte den Becher , mit dem sie mich angeapritzt hatte und sich jetzt totlachte, aus ihrer Hand, ging zum Fenster und warf ihn raus. Sie sah mich geschockt an und ich sagte:"Mach das noch einmal und du bist unten."

Gejohle und Gelache der anderen Schüler. Na gut, vielleicht hätte ich es nicht tun sollen, denn sie sagte:"Das bekommst du noch 1000 mal zurück!"

Ich setzte mich und die Stunde begann.

Die letzten zwei Stunden waren Sport, mit der Parallelklasse. Also mit Dash.

Ich schnappte mir meine Sachen und wollte in die Umkleidekabinen gehen, als ich an den Haaren zurückgerissen wurde. "AUU! GEHTS NOCH?!", schrie ich. Shanin lächelte zuckersüß und ging ohne ein weiteres Wort weiter. Ich hatte echt keinen Bock auf sie und ging-denkt nicht ich bin dumm oder so- in die Jungsumkleide. Die starrten alle und ich ging in die Toillette. In jeder Umkleide war ein Klo, was mich glücklich machte.

Ich ging also weiter und schloss ab. Dann zog ich mich schnell um-ein kurzärmeliges T-Shirt, eine kurze Jogginghose und Nike-Turnschuhe- und spazierte in den Turnsaal.

Wir spielten Völkerball und Tennis, bis wir wieder in die Umkleide gingen. Ich wollte mich umziehen, fand aber meine Sachen nicht. Nein, was, wenn Shanin einen Freund hatte und er ihr half mich zu ... ärgern?

Verzweifelt ging ich aus der Tür und fragte nach. Alle hoben abwehrend die Hände, schüttelten mit den Kopf und schworen, dass sie es nicht waren. Bis auf einen. Der grinste nähmlich während er den Kopf schüttelte. Dash saß neben ihm und zwinkerte mir zu. Ich schaute fragend. Dann kapierte ich es. Er schob ihn kurz ins Klo und winkte mich zu ihm. Dann durchwühlten wir seine Sachen und fanden mein Zeug. Ich war so froh und umarmte ihn kurz, als ich auch schon wieder verschwand, denn Miesepeter kam aus dem WC. Ich schlüpfte hindurch und zog mich schnell um. Es müffelte und ich flüchtete auch gleich wieder hinaus.

***

Dash hatte mich mitgenommen und mich zuhause abgeliefert. Dann ging ich essen und zückte eine DVD. Ich sah Nemo an. Ich musste immer bei der selben Stelle weinen. Es war kindisch ich weiß, aber ich mochte es. Es war schon später Abend, als ich einen Anruf von Milla bekam.

"Hi Milla!"

"Hi Sara."

"Und?"

"Und was?"

"Und? Dein Freund? Henry?"

"Oh! Was soll denn sein?"

"Hmm... Es könnte alles sein."

"Es ist alles gut. Wie ist es in der neuen Schule?"

"Dass deine Daumen gequält wurden hat nicht geholfen."

"Echt? War es so schlimm?"

"Ja. Erste Stunde hatte ich bekanntschaft mit Shanin gemacht."

"Erzähl!"

***

"...
Krass oder? Ich meine, die Tussi hat doch Probleme.",sagte ich, als ich fertig mit meiner erzählung war.

"Jap. Aber du hast noch gar nix von Dash erzählt." Ich konnte förmlich spüren wie sie grinste.

"Da is' nix, Milla."

"Echt? Schade."

"Also...er ist 18 und hat braune Haare. Genug Info?"

"Nope."

"Hm. Dash ruft an. Tut mir leid, hat gerade soo Spaß gemacht."

"Sara!",protestierte sie. Dann lachte Milla und legte auf. Das mit Dash war nicht ganz gelogen, er hatte mir auf Whatsapp geschrieben.

Hi ,schrieb er.

Bye.

Komm schooon. So schlimm war es auch nicht heute.

Neee, ich wurde nur mit einem Papierflieger beworfen, mit einem Becher Wasser bespritzt, an den Haaren gezogen und die Jleidung gestohlen. Überhaupt nicht. Im Gegenteil. Der Tag war wunderbar.

...Mir is laaangweeeiiilig.

Aha.

Du musst was machen.

Aha.

Komm schon.

Nein.

... Biiitte. Kann ich kommen?

Ach, von mir aus. Aber nicht so lange.

Klar :))

Ich seufzte und lies mich fallen. Morgen kann ja noch ein guter Tag werden. Dann klingelte es und uch stand auf.

My what?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt