Kapitel 4

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Ich schlug die Augen auf. Der Sonnenstrahl, der durch das Fenster scheinte, blendete mich, und ich musste meine Augen zusammenkneifen.

Wo bin ich? Ach ja...,dachte ich. Die Vorfreude nahm jedoch Überhand, und ich sprang aus dem Bett. Taumelnd, und noch immer müde, suchte ich die Küche. Ich hatte Gestern nur das Wohnzimmer und mein Zimmer gesehen.

Also schlich ich hinunter, und hörte Geschirr klimmpern. Das musste Dad sein. So früh wach?

Ich ging dem Geräusch hinterher und sah schließlich auch meinen Dad, er machte gerade Pfannkuchen, mein Lieblingsessen.

Ich leckte mir über die Lippen, und erst jetzt merkte ich, wie hungrig ich eigentlich war.

Als mein Vater mich bemerkte, wünschte er mir einen guten Morgen, und wendete dich wieder dem Essen zu.

"Muuuooorgen.",gähnte ich.

Dann half ich ihm bei dem Früstück, und wir waren doppelt so schnell fertig.

Ich setzte mich hin, einen Teller mit drei Pfannkuchen darauf, und begann zu essen. Dad saß gegenüber von mir, und wir redeten recht viel.

Fertig mit dem Essen, gab ich das Geschirr in den Geschirrspüler, und lief ins Bad.

Schnell putzte ich mir die Zähne, cremte mich ein, und zog mir eine Jeans und ein T-Shirt an.

"Wann geht's los?",fragte ich meinen Vater, als wir Monopoli spielten.

"Warte noch. Wir gehen um 3 Uhr und jetzt ist es gerade mal 11."

"Jahaaa...", und ich machte einen gespielten Schmollmund.

Dann war es endlich so weit. Ich drängte Dad eigentlich dazu, früher zu gehen. Also fuhren wir schon um 14:30 Uhr weg. Es war so aufregend! Ich würde mein Pferd kennenlernen!

Also stiegen wir in Dad's Volvo ein, und fuhren weg.

Es dauerte nicht lange, bis wir angekommen waren. Höchstens fünf Minuten. Wir bogen an einen Kiesweg ab, und fuhren durch ein Tor, wo ein Schild baumelte. Dort oben war zu lesen: 'Pferderanch Bachwirt',und ein Pferd auf einem Bach war abgebildet.

"Bachwirt?",fragte ich verwirrt meinen Vater.

"Besser als gar nichts, oder?", erwiderte er darauf.

Das Auto blieb stehen ud mein Vater stieg aus. Ich ebenfalls, und rannte zum Stall, als ich gegen jemanden lief.

"T-tut mir l-leid...",stotterte ich als ich hochsah.

Der Junge vom Flugzeug!

"Freut mich dich zu sehen, Sara.",er zwinkerte mir zu, und lächelte, als mein Vater sagte:"Ah, das ist Alex. Ihr kennt euch schon?"

"Ja..."-"Ja!", sagte er freudig. Wir sagten das wie aus einem Mund.

"Aha, Alex, hm?", ich sah Alex fordernd an, der sich jetzt durch die Haare fuhr.

"Ich bin der Stalljunge, damit du es weißt.", flüsterte er.

"Aha?",flüsterte ich verwirrt zurück.

"Na komm, Alex. Zeig Sara ihr Pferd.",bat mein Vater Alex, der jetzt nickte.

"Komm."

"Jaja",murmelte ich aufgeregt.

Er ging in Richtung Stall, und zeigte auf ein fuchsfarbenes Pferd, mit einer Blesse.

Ich ging hin und streichelte es. Dann stellte ich fest, dass es ein Hengst war. Also...noch nicht kastriert. Tja, was solls. Ich hab ein Pferd bekommen!

"Er ist 4 Jahre alt, heißt Smoke. Frag mich nicht warum, ist eben so. Seine früheren Besizer wollten ihn nicht mehr haben, deshalb haben sie ihn für einen billigen Preis verkauft. Er ist noch nicht eingeritten."

"Hanoveranner?",fragte ich neugierig.

"Nein. Holsteiner. Die zwei Rassen verwechselt man leicht, keine Sorge. Willst du ihn mal führen?"

"Klar.",sagte ich. Er gab mir ein rotes Halfter, und einen blauen Strick. Ich ging in die Box, und Smoke sprang zurück.

"Viel Spaß noch!",meinte Alex sarkastisch.

"Haha.",erwiderte ich. Doch ich lies mich nicht beirren und ging weiter auf Smoke zu. Der blieb jetzt stehen, und ich konnte ihm problemlos das Halfter überziehen. Dann hakte ich noch den Strick ein, und führte ihn aus der Box. Ich ging mit ihm die Stallgasse entlang, als ich eine tiefe Stimme hörte:"Alex, was fällt dir ein?!"

"Was?",ich drehte mich um. Ein Junge, vielleicht 18, mit braunen Haaren ging auf Smoke zu. Ich sagte:"Nein warte! Lass ihn!"

Doch der Junge lies nicht locker, riss mir den Strick aus der Hand, und führte den Hengst wieder in seine Box.

"Du darfst ihn nicht führen! Nicht mal in seine Box gehen, bis er ein normales Pferd ist! Hast du verstanden?",zischte er.

"Das ist mein Pferd, nicht deines!",fauchte ich zurück.

Der Junge schüttelte den Kopf und ging, ohne ein weiteres Wort hinaus.

Alex zuckte mit den Schultern und sagte:"Du wirst ihn noch kennen lernen, keine Sorge."

Ja. Da freu ich mich schon drauf.

My what?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt