Ich wurde von meinem Wecker wach. Dann lief ich in die Küche und aß Waffeln. Dad war noch schlafen, also konnte ich schnell ins Bad.
Fertig mit dem Essen und waschen, zog ich mir eine Jacke über und meine Sneakers an. Ich erwartete einen Dash, der am Auto wartete, doch er stand direkt vor mir. Ganz, ganz nahe. Ich konnte sogar seinen warmen Atem spühren, als er mich überrascht musterte. Ich sah an mir runter, ich hatte heute eine enge Jeans an und einen Kapuzenpulli mit der Aufschrift: Keep Calm and are nice.
Er hatte seinen Regenschirm unter uns zwei gestellt und die Regentropfen prasselten an uns vorbei. Er war so nahe, dass ich seine Wärme spüren konnte die von seinem Körper ausging. Er hatte so schöne Augen...die mich belustigt ansahen. Mir schoss die Röte in das Gesicht und ich sah weg.
"Wir müssen zu Fuß gehen. Mein Auto ist bei der Reperatur.""Aha.", antwortete ich ihm.
Wir gingen also schweigend nebenher, bis er sich zu mir umdrehte und sagte:" Du hast wunderschöne Augen, weißt du das?"
Was?! Hatte er mir gerade ein...Kompliment gemacht?! Er?! Was soll ich sagen..."Ähm...danke..." Ich wurde spürbar rot. Er grinste. Wie konnte er jetzt grinsen?***
Wir waren angekommen und er führte mich noch zu meiner Klasse. Ich verabschiedete mich bei ihm und er ging. Ich setzte mich zu meinem Platz und seufzte. Hatte wirklich er das zu mir gesagt? Dash hatte mir ein Kompliment gemacht? Einem einfachen, durchschnittlichen, nicht mal annähernd gut aussehendem Mädchen?
"Hat er dir auch schöne Augen gemacht?", riss mich eine wohl bekannte Stimme aus den Gedanken.
"Was?", fragte ich Shanin.
"Das macht er bei jedem Mädchen."
"Wie?"
"Ach, er ist der Player hier auf unserer Schule. Da gibts eine Clique. Alles solche Aufreißer. Dash ist einer von denen."
"Dash...was?"
"Ok. Nochmal gaanz langsam für dich: Dash ist ein Player, ein Badboy, ein Aufreißer, ein Herzensbrecher,-"
"Jaja weiter.", unterbrach ich sie.
"Er hatte schon viiiele Mädchen. Auch mich. Und er will dich als nächstes."
"Nein. Das glaub ich nicht!"
Sie zuckte mit den Schultern. Dann begann der Unterricht. Wir hatten Englisch und ich dachte die ganze Zeit nach. Dash war doch nett, und nicht...so. Ich hatte ihn so kennengelernt. Nett. Und nicht anders.
Endlich läutete es zur großen Pause-45 Minuten- und ich suchte Dash. Ich sah ihn bei einer Gruppe Jungs, die alle fast gleich aussahen. Ich ging an ihnen vorbei zu meinen Spind und hoffte auf nichts Schlimmes. Ich machte die Tür auf und schloss reflexartig die Augen. Nichts. Ich machte sie wieder auf und sah einen Frosch, der mir entgegenhüpfte. Einen Frosch? Wieder lachten alle, aber wirklich alle, außer Dash.
Der Frosch sprang hinunter und ich nahm meine Schultasche. Lacher. Ich wusste nicht wieso, aber es war mir auch egal. Nächste Stunde hatten wir Biologie. Ich ging weiter und sah nicht zu den anderen.
***
Ich hatte noch einen Apfel gegessen, als es läutete. Ich trottete zur Klasse und machte meine Schulzsche auf, um meine Sachen zu holen. Ich erschrak und der Frosch hüpfte auf meinen Schos. Es war zum Kotzen. Das nächste mal werden die ja eine Schlange nehmen...
Alle lachten und lachten. Ich sah geschockt aus, denn als ich die anderen ansah, lachten sie noch mehr. Langsam bekam ich Panik. Dann kam die Lehrerin rein und schrie:" Sara Holder, machen Sie den Frosch auf der Stelle weg!"
Ich zuckte zusammen und alle lachten. Wieder mal.
Ich ging in den Schulgarten und lies den Frosch frei. Dann schniefte ich und ging zurück.

DU LIEST GERADE
My what?!
JugendliteraturIch, Sara, ziehe nach Kalifornien. Und mein Dad sagt es mir genau an meinem 17en Geburtstag. Dad hat ein Pferd für mich gekauft, womit ein Traum in erfüllung geht. Und im Stall lerne ich Dash kennen. Doch es stellt sich etwas furchtbares heraus, da...