Cursed Beings - Threatened love

8. Kapitel

Ruby by LuanaWhite

Durch Noah und seine aufbauenden Worte hatte ich die Kraft gefunden mit Serafina über meine Ängste zu sprechen. Die Angst davor wieder unsichtbar zu werden, dass man mich nicht mehr brauchte. Ja vielleicht war es lächerlich, aber jetzt war ich nicht mehr die einzige Hexe hier. Sam und Joe waren um so vieles mächtiger als ich und wussten viel mehr. Jetzt wurden sie gefragt wenn man magischen Rat brauchte.

Noah fand das gar nicht so schlecht weil ich meine Magie nicht mehr so oft einsetzten musste, aber genau das Gegenteil sollte ich laut Sam machen. Ich sollte mehrmals täglich meine Magie anwenden damit ich mich nicht überladen würde und einen Magieanfall bekäme. Es half wirklich, aber ich fragte mich dennoch ob ich meine Magie jemals so gut wie die Green-Brüder im Griff haben würde.

Naja und als ob das nicht reichen würde dass ich jetzt keine wichtige Hexe mehr war, hatte ich auch Angst dass Lexi mich als beste Freundin von Serafina ablösen würde. Serafina war meine erste richtige Freundin gewesen und Lexi und sie hatten jetzt durch ihre Kinder so viel gemeinsam. Und mit Clary hatte sie sich auch so sehr in die Hochzeitsvorbereitungen gestürzt, und Kat hatte dabei auch als talentierte Partyplanerin sehr geholfen. Zum Ende hin hatte ich mich komplett raus gehalten.

Ich wurde immer trauriger bis ich das Gespräch mit Serafina gesucht hatte. Sie war total bestürzt als ich ihr all das erzählt hatte.
"Ruby, hör mal. Ich weiß dass ich in letzter Zeit kaum Zeit für dich hatte. Die Zwillinge, die Hochzeit, das Schloss. Aber das würde nie was daran ändern wie wichtig du für mich bist. Egal ob Hexe oder nicht. Wir sind Schwestern und das werden wir immer sein." erklärte sie mir und ich nickte daraufhin. Wir unterhielten uns wirklich noch sehr lange, und danach ging es mir wirklich besser.

Aber heute war dieser Junggesellenabschied. Die Jungs feierten getrennt von uns Mädels. Um die Kinder würden sich Elena und Aria zusammen kümmern. Drei Babys waren immerhin ein Haufen Arbeit. Aber ich war gar nicht so der Partytyp und Katherine hatte fast die gesamte Party allein geplant. Ich hatte keine Ahnung von Partys und Clary war sich zu unsicher mit sowas.

Ich musste also den ganzen Abend mit Katherine, Clary, Serafina und Lexi verbringen. Ich freute mich ja total für Serafina aber ich war einfach nicht der Partytyp.

"Werden bei euch Stripperinnen sein?" fragte ich Noah als ich mir mein Kleid anzog und er sich im Bad noch etwas seine Haare stylte. Ich wollte nicht dass er andere Frauen anklotzte und Serafina würde das bestimmt auch nicht gefallen, wenn Lucas es täte. Bei uns waren keine, das hatte Kat uns hoch und heilig versprochen und darüber war ich äußerst dankbar.

Noah kam zu mir und betrachtete mich lächelnd. Gefiel ich ihm in den Kleid? Es sah zumindest so aus. Anschließend zog er mich fest in seine Arme und küsste meine Wange. "Du siehst zauberhaft aus, mein Engel. Es sind keine Stripperinnen geplant.

Ich muss dir gestehen, Dom hatte es kurz vor, aber jetzt ist er verheiratet, also hat sich das erledigt. Aber ich soll dich noch von Lucas bitten, ob du vielleicht ein bisschen ein Auge auf Clary haben könntest? Sie ist wie du kein Partyfan und hat manchmal noch etwas Probleme mit dem Blutdurst." antwortete mir mein Tiger und es schien als wollte er mich am liebsten gar nicht mehr los lassen.

Ich nickte auf Noahs Bitte. Natürlich würden wir auf Clary acht geben. Im Gegensatz zu den Jungs waren wir Mädels eine kleine Runde heute Abend. Bei ihnen würde es sicher sehr turbulent werden, da war ich mir sicher.
"Ja das machen wir. Ich bin es gar nicht gewohnt ohne dich die Nacht zu verbringen. Du wirst mir fehlen, Noah." sagte ich leise und legte meine Lippen auf seine.

Wir begannen uns zu küssen und das ziemlich intensiv. Oh nein, ich hatte gerade keine Lust auf Party, viel lieber würde ich jetzt mit Noah in diesem Zimmer bleiben. Ich bekam richtig Lust ihm näher zu sein.
"Willst du noch etwas trinken ehe wir los müssen?" fragte ich meinen Freund leicht keuchend und wenn wir dabei unserer Lust nachgegeben würden, hätte ich wirklich gerade nichts dagegen. Ein wenig Zeit hatten wir ja noch.

Er lächelte leicht und küsste meinen Hals. Ich freute mich schon darauf seine Zähne in meinen Fleisch zu spüren, aber dann ließ er wieder von mir ab.
"Ich würde ja gerne mein Engel, aber ich glaube das ist keine gute Idee. Sonst kommen wir gar nicht zu der Party. Ich weiß, du würdest dich am liebsten drücken, aber es ist Serafinas Junggesellenabschied.

Und ich muss jetzt mit den Jungs los. Wir wollen die ersten in der Bar sein. Ich muss Lucas für ganz viele Lieder zum Karaoke eintragen. Aber wir holen das morgen nach versprochen." sagte er zu mir und küsste mich erneut. 

Ich seufzte etwas enttäuscht und gab mich dann geschlagen.
"Aber morgen dann. Ich liebe dich, Tiger." hauchte ich ihm zu.

"Ich liebe dich, mein Engel." entgegnete er mir und dann lösten wir uns widerwillig voneinander und mein süßer Hybrid ließ mich allein. Ich ging noch mal in das Badezimmer und machte noch etwas meine Haare bis es and der Tür klopfte. Es waren Clary und Katherine und zusammen gingen wir dann Serafina holen, wo auch Lexi zu uns dazu kam.

Serafina, Clary, Lexi und Kat sahen in ihren Kleidern einfach wunderschön aus, aber irgendwie waren wir noch so gar nicht in Partystimmung. Nicht mal Serafina und auch Lexi nicht.
"Können wir? Die Limo für uns wartet draußen." meinte Kat dann ganz fröhlich.

Serafina wirkte total nervös, Clary unsicher und auch Lexi schien mit ihren Gedanken wo anders zu sein, weil sie ihren kleinen Sohn das erste Mal jemand anderen zum Aufpassen gegeben hatte. Die einzige die völlig locker wirkte war Katherine. Irgendwie kam ich mir gerade vor wie bei Sex and the City und Kat war die lockere Samantha.

Wir gingen also alle nach draußen zu unserer Limousine, wo wir gerade noch sahen wie unsere Herren weg fuhren.
"Kat, wo geht's denn jetzt eigentlich hin?" fragte ich die Werwölfin neugierig, welche sich zwischen Serafina und Lexi gesetzt hatte, und ich saß neben Clary den dreien gegenüber. Wow, hier drin gab es sogar Champagner und keine fünf Minuten später saßen wir alle mit einem Glas in der Hand da und stießen auf Serafinas Junggesellinnenabend an. In schon wenigen Tagen wäre sie Lucas Frau. Wenn doch Noah mich auch endlich fragen würde ob ich ihn heiraten würde. Das wäre ein Traum.