Joe by MusicalGirl200
Da Sam etwas mit Nate im Garten spazieren gegangen war, hatte ich mir ein Glas Bourbon geholte und mich auf die Terrasse gesetzt. Ich genoss die angenehme Abendluft und trank einen Schluck. Die Hexen schienen auch ihr Wort zu halten und hoffentlich waren sie auch bald kein Problem mehr.
Als ich dann die Aura von Lexi vernahm, lächelte ich leicht. „Hey Lexi, wie war's mit Kat?", erkundigte ich mich und nahm noch einen Schluck, als Lexi sich neben mich setzte.
"Hey Joe. Es war einfach wundervoll. Weißt du zufällig wo Sam und Nate sind?", fragte mich meine Schwägerin. Ich nickte und erzählte ihr, dass die beiden gerade spazieren waren und Lexi nickte etwas. Dabei betrachtete sie mich fragend. Was wohl gerade in ihrem Kopf vor sich ging?
Ich lächelte Lexi an und leerte mein Glas. Es war wirklich schön, dass sie sich mit Kat so gut verstand und so jemanden hatte, um ihr Wesen auszuleben. Ich allerdings hatte außer ihr, Sam und Ruby nicht wirklich jemand. Alle waren hier so beschäftigt, aber ich wusste mit mir nicht wirklich was zum Anfangen.
„Sam hat erzählt, ihr überlegt kommendes Jahr nach Angel Lake zu ziehen? Er hat sich auch schon nach Häuser umgesehen", erkundigte ich mich bei meiner Schwägerin nun.
"Das ist wahr. Aber Sam hat gemeint er hätte die Idee mit Angel Lake von dir. Du kommst doch mit uns mit, oder? Ich meine unsere Familie ist ohne dich nicht vollständig. Aber um ehrlich zu sein, mache ich mir auch Sorgen um dich, Joe.
Ich weiß, du sprichst nicht gerne über Akira und auch wenn ich hier neue Freunde gefunden habe, wird nichts das Loch füllen, welches sie hinterlassen hat. Es ist in Ordnung, dass sie dir fehlt und du sollst wissen, dass du jederzeit mit mir über sie reden kannst, okay?", sagte Lexi dann sanft zu mir und legte mitfühlend ihre Hand auf meine.
Ich drückte etwas Lexis Hand und lächelte sie an. „Wenn ihr geht, komme ich natürlich mit und danke Lexi. Ich weiß, dass ich immer mit der reden kann. Ich bin schon so lange auf der Welt und musste schon oft jemanden aus meinem Leben verabschieden, aber bei Akira hatte einfach gehofft, wir hätte noch mehr Zeit gehabt.
Aber so ist nun mal das Leben. Es ist nicht fair. Aber ich bin froh dich und Sam in meinem Leben zu haben und meinen kleinen Neffen. Ich wird einmal genauso stark wie der Papa und so schön wie die Mama", sagte ich und schenkte mir noch etwas ins Glas.
Lexi lächelte verständnisvoll und wirkte mehr als froh, dass ich mit ihnen nach Angel Lake kommen wollte. Wo sollte ich auch anders hin? Meine Familie war mir das Wichtigste. Dann sahen wir wie mein Bruder mit Nate in seinen Armen auf uns zu kam und sofort stand Lexi auf, um den beiden entgegen zu laufen.
Lexi drücke sich an Sam und gab ihrem Sohn ein Küsschen auf den Kopf, ehe sie ihn auf ihre Arme nahm. „Na? Wie war es mit Papa? Habt ihr ein paar Bäume verhext?", scherzte ich etwas.
Ich war Lexi zu Sam und Nate gefolgt und als mein Neffe lachte, musste ich auch lachen. „Er hat ein paar Blüten fliegen lassen", erzählte Sam stolz und küsste den Kopf seines Sohns.
„Er übt halt schon fleißig", meinte ich und wir lachten alle. „Sollen wir gemeinsam was zu Abend essen?", schlug ich dann den beiden vor. Sam nickte und wir warteten auf Lexis Antwort. Lexi wirkte begeistert von dem Vorschlag, aber dann schien ihr noch etwas zu kommen.
"Sollen wir auswärts irgendwo essen gehen?", fragte sie uns beide hoffnungsvoll. Wir hatten tatsächlich schon lange nichts mehr zusammen unternommen. Und Nate könnte immer in unseren Armen schlafen. Ich war für Lexis Idee.
„Von mir aus gerne", antwortete ich gleich als erster. Sam überlegte kurz, aber nickte dann auch. „Na schön. In der Stadt gibt es einen guten Italiener", gab Sam auch nach und wir gingen gemeinsam zu Lexis und Sams Familienauto.
Nate wurde fest in seiner Schale angeschnallt und ich setzte mich neben ihn und beobachtete Nate lächelnd, wie er an seinem Schnuller nuckelte. Es war wirklich schön, dass wir als Familie wieder etwas zusammen unternahmen.
Nach ungefähr 15 Minuten waren wir in der Innenstadt angekommen, aber es war unglaublich schwer einen Parkplatz zu bekommen. Alles war so gut wie voll. Hoffentlich bekamen wir dann überhaupt im Restaurant einen Tisch. Aber im Notfall konnte Sammy ja etwas nachhelfen.
Ich nahm Nate auf meine Arme, als wir ausstiegen und mein Neffe kam vor lauter umher schauen gar nicht mehr mit. Es war echt süß, wie er vor lauter Aufregung herum strampelte und große Augen bekam. Dann gingen wir auch schon zum Restaurant, aber die Dame am Empfang sagte, dass alle Tische besetzt waren.
Aber wir wussten alle, dass sie bestimmt noch ein bis zwei Tische für besondere Gäste zur Verfügung hatten. Also warf Lexi Sam einen vielsagenden Blick zu, dass er ruhig etwas nachhelfen konnte. Das machte mein Bruder doch gerne.
Sam grinste die Dame nochmal an und sah ihr tief in die Augen. „Sie werden jetzt so nett sein und für mich und meine Familie einen Platz finden. Das wird kein Problem sein, oder?", manipulierte mein Bruder sie und die Dame nickte.
„Wir finden natürlich einen Platz für Sie und ihre Familie. Folgen Sie mir", entgegnete sie nun und wir folgten der Dame an einen Tisch am Fenster. Sogar einen Hochstuhl für Babys bekamen wir. Nate sah sich ganz neugierig um und nuckelte weiter an seinem Schnuller.
Dann quiekte er erfreut und ich gab ihn Lexi, damit ich die Speisekarte ansehen konnte.
Wir verbrachten eine wunderschöne Zeit im Restaurant und das Essen war auch richtig lecker. Während des Essen allerdings wurde Nate ein wenig quängelig und schlief dann in Lexis Armen ein.
Plötzlich nahmen Sam und ich die Aura einer Hexe oder eines Hexers wahr. Hoffentlich würden sie uns jetzt keinen Strick daraus drehen, weil Sam das Personal manipuliert hatte, aber dabei war ja niemand zu Schaden gekommen. Die Hexen sollten sich nicht an so Kleinigkeiten aufhängen.
Sam und ich sahen uns nochmal um, aber wir konnten die Hexe oder den Hexer nicht ausfindig machen. Aber unter all den Leuten konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie was machten. Außerdem hatten sie uns Waffenstillstand zugesagt, bis sie eine Entscheidung gefällt hatten und das war noch nicht passiert.
Wir hatten einen wirklich schönen Abend als Familie und nachdem wir ausgiebig gegessen hatten, machten wir uns auf den nach Hause weg. Solche schönen Abende konnten wir gerne öfters wiederholen.
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Cursed Beings - Threatened love
FantasyKatherine, Liam und Dominic sind wieder zurück in Broken Hills, doch was ist mit Lexi und dem Baby? Werden die beiden die Geburt überstehen? Doch dies sind nicht die einzigen Probleme mit denen die Vampire, Werwölfe, Hybriden und Hexen zu kämpfen h...