Serafina by LuanaWhite
Clary und Sean waren bei mir geblieben und kümmerten sich um Aiden und Isabella. Ich war dazu gerade nicht in der Lage. Ne tolle Mutter war ich, oder? Aber ich konnte nur noch an die Szenen aus der Bibliothek denken. Mein Lucas, so völlig kalt und ohne irgendeine Art von Gefühl. Nur der Hunger hatte aus ihm gesprochen. Durch diesen Fluch der Hexen, war seine ganze Menschlichkeit weg gewesen. Es war einfach nur furchtbar.
Und diese Tatsache erschrak mich um einiges mehr als der brutale Biss oder dass er das Werwolfgift dabei frei gesetzt hatte. Noahs Blut hatte mich ja sofort davon geheilt. Aber dann wollte er auch unbedingt zu den Babys. Was wollte er mit unseren Kindern? Wenn er von den Hexen gesteuert wurde, dann wahrlich nichts gutes. Er hatte bestimmt nicht seinen Vaterpflichten nachgehen wollen und das war das absolut schrecklichste.
Wenn Sam, Ruby und Joe ihm von dem Fluch befreit hatten, dann würde Lucas mit solch schrecklichen Schuldgefühlen zu kämpfen haben. Ich kannte meinen Ehemann schließlich gut genug um das zu wissen. Doch ich würde nicht zulassen dass er daran zu Grunde ging. Ich hatte ihm was versprochen. Bereits mehrmals. Nicht nur bei unserer Hochzeit, sondern auch etliche Male davor. Nämlich stark zu sein. Für das zu kämpfen was ich liebte, und Lucas liebte ich abgrundtief, ebenso wie unsere kleine Familie.
Plötzlich ging die Tür auf und Dominic kam mit Katherine herein.
"Hey Schwesterherz." sagte er sofort und setzte sich an den Boden zu mir und nahm mich in seine Arme. Er streichelte mir kurz über den Kopf und sah mich eindringlich an.
"Der Fluch ist gebrochen. Lucas ist wieder er selbst und Sam hat ihm ein Mal verpasst wodurch er fort an vor Hexenzauber geschützt ist." verriet er mir und meine Augen wurden groß.Lucas war geheilt? Ich musste sofort zu ihm!
Also sprang ich unglaublich schnell auf meine Beine.
"Wo ist er? Ich muss sofort zu ihm. Ihm wird es gerade nicht gut gehen." meinte ich voller Sorge um meinen Mann. Er brauchte mich und ich musste jetzt für ihn da sein. Sean, Clary, Kat und Dom würden sich schon gut um die Zwillinge kümmern, aber ich musste jetzt zu meinen Spider-Wolf.Doch sobald ich bei der Tür war, begann Isabella zu weinen. Ich wusste sie vermisste Lucas und mich, aber ich musste jetzt dennoch zu ihrem Vater, damit nicht noch was tragisches passierte. Er durfte sich selbst nicht verlieren.
Clary nahm meine Tochter in ihre Arme und schaukelte sie etwas, damit sie sich beruhigte und es funktionierte. Dann begann sie mit den Haaren ihrer Tante zu spielen.
"Dom, wie hat Lucas auf dich gewirkt außer der Schuldgefühle?" fragte sie besorgt meinen Bruder. Ich wusste Clary war genauso krank vor Sorge aber ich würde mich jetzt um Lucas kümmern und dann hatte sie ihren Bruder wieder. Deshalb wartete ich die Antwort von Dominic nicht ab sondern machte mich sofort auf die Suche nach meinem Mann.
Ich lief die Gänge entlang und dachte als erstes an die Küche. Vielleicht brauchte er ja mal einen Bourbon? Doch dort traf ich auf Ruby, Joe, Noah und Liam.
"Wisst ihr wo Lucas steckt?" fragte ich die vier aber alle sahen mich nur an bis Noah bitter mit dem Kopf schüttelte.Das durfte doch nicht wahr sein. Er war doch gerade erst von dem Fluch befreit worden und sie ließen ihn aus den Augen? Ich hätte zumindest erwartet dass Noah bei ihm bleiben würde. Also lief ich wieder aus der Küche um weiter nach ihm zu suchen und als ich gerade in den Schlossgarten wollte, stand er plötzlich vor mir.
Lucas sah mich zuerst mit einen gequälten Ausdruck in seinen Augen an eher er seinen Blick schnell senkte. Die Schuldgefühle waren ihm direkt ins Gesicht geschrieben aber er durfte sich das nicht antun.
"Hey." kam es nur leise über seine Lippen während er betreten zu Boden sah."Lucas." hauchte ich erleichtert. Er war es. Mein Held. Ich stürmte auf ihn zu und schlang fest meine Arme um ihn. Dieser Fluch war wirklich stark gewesen und ohne die Hilfe von Sam und Joe hätten wir es diesmal vermutlich gar nicht geschafft.
Ich merkte wie Lucas erstmal versteifte, aber dann erwiderte er meine Umarmung und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.
"Alles ist wieder gut, hörst du? Alles ist gut. Mach dir keine Gedanken. Du bist das nicht gewesen." flüsterte ich ihm ins Ohr. Ich hoffte das, was geschehen war, würde unsere frische Ehe nicht belasten.Ich merkte deutlich wie mein Hybrid meinen Duft tief einatmete und hörte ihn auch leise schluchzen. Mein armer Lucas. Er musste immer wieder so viel durchstehen. Aber jetzt, mit diesem Mal, war das entgültig vorbei und keine Hexe könnte ihm je wieder Leid zufügen.
"Wie kannst du das sagen? Ich hätte dich fast getötet und habe dir schrecklich weh getan. Hätte Dom mich nicht aufgehalten, hätte ich vielleicht noch unseren Kindern etwas angetan." sagte er und schloss seine Augen als ihm begannen Tränen hinunter zu laufen.
Ich seufzte traurig und löste mich etwas von Lucas um sein Gesicht in meine Hände zu nehmen. Dabei sah ich ihn eindringlich an.
"Nein. Hättest du nicht Lucas. Ja, vielleicht erinnerst du dich an das alles was du getan und gedacht hattest, und es war dein Körper und so. Aber du hattest darüber keine Kontrolle. Durch den Fluch wurde deine Menschlichkeit abgeschaltet. Der Dämon in dir hatte die Kontrolle, der Dämon den wir alle in uns tragen. Doch du wirst jetzt stark sein.Du wirst das verarbeiten und dann finden wir diese Hexen. Sie müssen aufgehalten werden damit unsere Kinder eine sichere Zukunft haben. Du hättest mir niemals weh getan, Lucas. Und unseren Kindern auch nicht. Das weiß ich. Du bist jetzt wieder zurück und nur das zählt." erklärte ich ihm und strich mit meinen Finger sanft seine Tränen weg.
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Cursed Beings - Threatened love
FantasyKatherine, Liam und Dominic sind wieder zurück in Broken Hills, doch was ist mit Lexi und dem Baby? Werden die beiden die Geburt überstehen? Doch dies sind nicht die einzigen Probleme mit denen die Vampire, Werwölfe, Hybriden und Hexen zu kämpfen h...