Clary by MusicalGirl200
Inzwischen waren drei Tage vergangen seit die Hexen gesagt hatten, dass sie uns beobachten würden, um zu entscheiden, was sie von uns hielten. Hoffentlich hielten sie sich auch an den Waffenstillstand. Bis jetzt war nichts vorgefallen, aber es waren ja auch nur drei Tage vergangen. Ich war den Hexen gegenüber skeptisch.
Aber ich hatte genug zu tun, um nicht weiter darüber nachzudenken. Das Café war jeden Tag voll und ich war völlig in Hochzeitsplanungen vertief. Allzu lange war es inzwischen schon gar nicht mehr. Es waren nur noch etwas über drei Monate und es gab dafür eine Menge zu tun. Aber ich freute mich schon wahnsinnig bald Clary Hall zu sein.
Heute verschwand ich etwas früher aus dem Café und brach nach Hause in Seans und meinem schönen Haus auf. Ich hatte eine wichtige Videochat Verabredung mit Shia. Ich setzte mich ins Wohnzimmer an den Tisch und schaltete die Kamera von meinem Tablet ein. Dann erschien auch schon Shias Gesicht.
„Hey Shia, wie geht's dir? Wie läuft es in der Karibik und mit Rose Design?", erkundigte ich mich fröhlich. Ich war schon gespannt, was sie gleich zu meiner Bitte sagen würde. Ich war ja schon ganz aufgeregt.
Dann erkannte ich erst, dass Shia ja gar nicht zu Hause war. War sie noch in ihrer kleinen Schneiderei von der sie mir erzählt hatte? Sie musste wirklich einiges zu tun haben. Es war ja auch gut, wenn ihr Geschäft prima lief.
"Clary! Es ist richtig schön dich zu sehen. Vielleicht liegt es nur am Licht aber du strahlst ja regelrecht", begrüßte sie mich freudig und schmeichelte mir auch gleich.
"Ach weißt du, hier scheint ständig die Sonne und man ist nur am schwitzen. Manchmal beneide ich euch Vampire. Mit der Firma läuft es großartig, du siehst ja, ich habe es ja noch gar nicht nach Hause geschafft. Ich bekomme so viele Bestellungen rein, dass ich kaum hinterher komme, sogar mit Magie", erzählte sie mir dann auch weiter fröhlich.
Ich lachte leicht. Ich liebte einfach Shias Art. Sie war zu meiner besten Freundin geworden und ich liebte es mit ihr zu sprechen. Ich freute mich schon so sehr, wenn sie endlich zum ersten Mal zu uns kam.
„Danke Shia. Ich freue mich so für dich, das dein Geschäft gut läuft und ich freue mich schon so wenn du endlich hier bist. Und weil wir gerade beim Thema sind. Ich wollte dich etwas wichtiges fragen. Möchtest du für die Hochzeit meine Trauzeugin sein?", fragte ich sie und wartete ganz nervös auf ihre Antwort.
Shia riss ihre Augen auf und es wirkte, als würde ihr fast ihr Handy aus der Hand fallen, als ich sie das fragte. Sie war immerhin zu meiner besten Freundin geworden. Da war es doch klar, dass ich sie gleich fragen würde. Ich hoffte, sie sagte ja.
"Wirklich? Also es wäre mir eine große Ehre, Clary", antwortete sie mir schließlich. Jetzt wirkte sogar sie aufgeregt. Ich wünschte, sie würde schon jetzt kommen, aber ich akzeptierte es, dass sie nun mal sich ein Leben in der Karibik aufgebaut hatte.
Aber ich freute mich tierisch, dass Shia ja gesagt hatte. Wir quatschten noch etwas, ehe wir Schluss machen mussten, weil Shia zu arbeiten hatten. Ich strahlte glücklich vor mich hin. Ich war gespannt, was Sean dazu sagte.
Dann hörte ich auch schon, wie die Tür aufgesperrt wurde und ich vernahm Seans Geruch. Er war wieder einmal voll Erde von der Arbeit, aber das war mir egal. Ich sprintete auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn voller Freude.
Sean wirkte etwas überrumpelt von meiner stürmischen Begrüßung, aber erwiderte meine Umarmung und auch meinen Kuss. Die Dusche konnten wir ja vielleicht gleich zusammen nehmen.
"Hey meine Süße. Na? Wie war dein Telefonat mit Shia?", fragte er mich amüsiert. Ich wusste, dass er es auch toll fand, dass Shia und ich uns so gut angefreundet hatten. Und wie ich fand er es schade, dass wir sie nicht hatten überreden können mit uns zu kommen. Auch Sam hätte sich sehr gefreut. Aber glücklicherweise kam sie ja in drei Monaten.
„Hey mein sexy Freund. Das Telefonat mit Shia war super. Und weißt du was? Shia hat zugestimmt meine Trauzeugin zu sein", erzählte ich Sean und küsste ihn gleich wieder. Ich war gerade so glücklich und ich wollte mit Sean feiern.
„Weißt du eigentlich, wie scharf du jedes Mal mit all der Erde bist? Was hältst du von einer gemeinsamen Dusche mein Verlobter? Dann können wir auch gleich etwas feiern, das die Planung unserer Hochzeit immer mehr Gestalt annimmt?", begann ich Sean zu verführen und packte den Saum seines Shirts und zog es ihm über den Kopf.
Sean musste etwas lachen und erwiderte meine Küsse nur allzu gerne, aber als ich ihn begann auszuziehen, bremste er mich. Wieso denn das?
"Sorry, aber ich werde wohl allein duschen gehen müssen. Ich bin nämlich gleich noch mit Noah verabredet, aber wir verschieben das auf nachher, versprochen", erklärte Sean mir und streichelte sanft über meine Wange.
Ich zog traurig einen Schmollmund. Ich hatte gehofft, wir könnten etwas feiern. Jetzt wusste ich gerade gar nicht, was ich machen sollte. Im Café hatten sie alles unter Kontrolle, Serafina und Lucas waren mit den Zwillingen bei Tante Elena, Lexi war mit Kat im Wald wieder etwas laufen und Sean war auch verplant. Das war echt schade.
Ich lächelte trotzdem leicht. „Verrätst du mir, was du mit Noah vor hast?", fragte ich ihn und setzte mich wieder auf das Sofa im Wohnzimmer, wo ich mein Tablet einpackte. Vielleicht half ich ja doch noch etwas im Café aus? Immerhin würde ich meine freie Zeit dann sinnvoll nutzen.
Auch wenn ich versuchte es zu überspielen, konnte Sean sehen, dass ich traurig war und setzte sich nun neben mich. „Er hat eine Überraschung für Ruby geplant, aber ich soll noch niemanden verraten, um was es geht, aber er will meine Hilfe. Und die kann ich ihm doch nicht abschlagen.
Aber weißt du was? Du könntest uns helfen. Noah hat mir verraten dass Ruby in einer Stunde Schluss in Arias Laden hat. Sie arbeitet dort seit kurzem neben der Uni um etwas auszuhelfen. Du könntest sie ja abholen und mit ihr irgendwo was trinken gehen", schlug mir mein Verlobter und ich fand die Idee wirklich nicht schlecht.
Ich fragte mich, was das wohl für eine Überraschung war. Hoffentlich hatte Ruby auch Lust und Zeit mit mir etwas Trinken zu gehen. Immerhin würde ich dann nicht alleine sein.
„Ok, ich breche gleich auf in die Stadt. Aber das hier holen wir nach, versprochen?", entgegnete ich und Sean nickte grinsend. Er wollte aufstehen, um zur Dusche nach oben zu gehen, doch so wollte ich ihn nicht gehen lassen.
Also zog ich ihn nochmal zu mir und gab ihm einen festen Kuss. Dann ließ ich ihn gehen. Bald waren wir Mann und Frau und ich könnte nicht glücklicher sein.
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Cursed Beings - Threatened love
FantasyKatherine, Liam und Dominic sind wieder zurück in Broken Hills, doch was ist mit Lexi und dem Baby? Werden die beiden die Geburt überstehen? Doch dies sind nicht die einzigen Probleme mit denen die Vampire, Werwölfe, Hybriden und Hexen zu kämpfen h...