Serafina by LuanaWhite
Die Tage nach Noahs Feier waren schnell vergangen. Es war schön gewesen Noahs Eltern kennenzulernen. Lucas war für die beiden auch wie ein Sohn und ich hatte durch die Erzählungen von Vanessa und Richard, aus Noahs und Lucas Kindertagen, das Gefühl meinen Mann wieder besser zu kennen. Es war schön mehr aus seinem menschlichen Leben zu erfahren und unser Leben im Schloss wurde richtig menschlich.
Dann allerdings mussten Noahs Eltern wieder abreisen. Noah und Ruby wollten sie zum Flughafen fahren um noch etwas Zeit raus schlagen zu können. Lucas und ich wollten mit den Zwillingen zu Elena fahren, da wir sie schon eine Weile nicht mehr gesehen hatten, aber als wir bereits im Auto saßen, erhielt ich einen Anruf vom Bürgermeister. Es gäbe eine dringliche Angelegenheit wegen des Schlosses zu klären und wir sollten schnell ins Rathaus kommen. Ich konnte mir nicht vorstellen um was es sich da genau handelte, aber so mussten wir unseren Familientag erstmal verschieben um zum Rathaus zu fahren.
Doch da wir Aiden und Isabella dazu nicht mit nehmen wollten, baten wir Sean und Clary auf die beiden acht zu geben. Natürlich waren sie sofort einverstanden, wie eigentlich immer. Die beiden waren uns immer stets eine unglaublich große Hilfe und sie liebten unsere Babys sehr, genauso wie unsere Babys auch sie sehr liebten.
Da wir jetzt ohne Babys unterwegs waren, konnten wir mit Lucas Sportwagen in die Stadt fahren. Er hängte sehr an seinem Auto, oder eher seinem Schatz, und nutzte jede Gelegenheit um ihn zu nutzen. Aber wenn wir mit unseren Kindern unterwegs waren, nahmen wir selbstverständlich unseren Kombi.
"Du weißt, dass du auch Liam als deinem Vertreter hättest bitten können zum Rathaus zu fahren." sagte Lucas dann aber zu mir und hielt an einer Ampel, als wir im Stadtzentrum ankamen.
"Ja schon, aber die Stimme des Bürgermeisters hörte sich ernst an und wenn es wirklich so dringlich ist will ich doch selbst hören was eigentlich los ist. Es gab nie Probleme wegen des Schlosses und ich mache mir etwas Sorgen. Immerhin ist das Schloss nicht nur ein Unternehmen, es ist unser aller zu Hause. Da kann ich nicht einfach Liam vor schicken." antwortete ich meinen Mann und bekam schon regelrechte Kopfschmerzen.
Vielleicht gab es ja Probleme weil inzwischen so viele bei uns im Schloss wohnten? Aber es war abgemacht dass im privaten Teil wir machen konnten was wir wollten solange der historische Teil den Touristen und den Bewohnern der Stadt offen stand. Wir hatten uns immer an alle Vorgaben gehalten aber dennoch hatte ich Angst irgendwas übersehen zu haben.
Lucas nahm meine Hand und drückte sie fest. Er war sich bestimmt sicher, dass es nichts schlimmes war und dass ich mir immer viel zu viele Sorgen machte.
"Baby, es ist bestimmt alles gut. Du kümmerst dich perfekt um das Schloss. Es läuft super. Die Touristen kommen und du hast dir nie etwas zu schulden kommen lassen. Alles wird gut, du wirst schon sehen." sprach er mir Mut zu und fuhr weiter, wo wir am Rathaus einen Parkplatz fanden.Ich nickte und hoffte Lucas hatte recht. Aber Tatsache war dass jedem auch mal Fehler passierten und auch mir. Im Rathaus gingen wir zu einer Empfangsdame und sagten dass der Bürgermeister uns erwartete worüber sie verwundert schien. Angeblich hatte er für heute alle Termine abgesagt.
Lucas und ich sahen uns verwundert an, aber dann nahm die Dame ihren Hörer in die Hand um sich persönlich zu erkundigen. Sie schien verwundert zu sein, als sie wieder auflegte und stand von ihrem Stuhl auf.
"Das war wohl ein Missverständnis. Bitte folgen Sie mir." erklärte sie und schließlich führte uns die Dame zum Büro des Bürgermeisters, doch vor der Tür merkte ich, wie sich Lucas plötzlich anspannte."Ist alles in Ordnung, Schatz?" fragte ich ihn daher besorgt. Aber er schüttelte etwas mit seinen Kopf.
"Nein. Ich rieche Minze. Ich glaube wir sind direkt in eine Falle gelaufen." antwortete mein Mann mir bitter und schien zu überlegen, wie wir von hier verschwinden konnten.
Hexen? Beim Bürgermeister? Aber er war doch ein Mensch. Wir hätten es gemerkt wenn er kein Mensch gewesen wäre. Hatten die Hexen ihm benutzt um uns her zu locken? War er in Gefahr? Wir konnten doch nicht einfach verschwinden.
Die Empfangsdame sah uns merkwürdig an, als wir nicht in das Büro rein gingen. Sie wollte schon klopfen aber ich zog sie schnell an der Hand zurück.
"Was soll das?" fragte sie mich empört, aber ich wandte mich meinen Mann zu."Manipulier sie Lucas. Die Hexen haben uns, oder eher dich, bestimmt schon bemerkt. Ich rufe zu Hause an um Verstärkung zu holen. Eine bessere Chance die Hexen ein für alle mal zu besiegen haben wir nicht. Jetzt oder nie." erklärte ich Lucas und hielt mir bereits mein Handy ans Ohr. Ich hatte einfach die erste Nummer in meiner Wiederwahl gedrückt und diese war die meines Bruders.
Ich wusste dass die Lage nicht gut aussah, und ich als fast vollständiger Mensch nicht viel ausrichten konnte, aber ich wollte alles tun was in meiner Macht stand, damit unsere Kinder und auch mein Mann in Sicherheit waren, wobei Lucas sich vermutlich viel mehr Sorgen um meine Sicherheit gerade machte.
Lucas wandte sich der Empfangsdame zu und sah ihr tief in die Augen. Er manipulierte sie für heute nach Hause zu gehen, was sie dann auch tat. Dann hob Dominic auch ab und Lucas flüsterte mir zu dass Dom Sam her schicken sollte.
Ich nickte und klärte meinen Bruder über die Situation so schnell wie möglich auf und er versprach sofort mit Sam zu kommen. Doch kaum hatte ich wieder aufgelegt wurde die Tür des Büros aufgerissen.
"Na? Traut ihr euch nicht rein?" erklang die Stimme einer schwarzhaarigen Frau, wobei es sich ganz offensichtlich um eine der Hexen handelte.Instinktiv trat ich einige Schritte zurück wogegen Lucas sofort sein Hybridengesicht erscheinen ließ. Doch diese Hexe war nicht allein. Ich konnte in diesem Büro hinter ihr noch etliche andere Frauen und Männer erblicken. Waren das alles Hexen? Was hatten sie vor?
Lucas knurrte die Hexen an und hielt mich hinter sich. Das hier waren zu viele Hexen und Hexer, als dass mein Mann es allein mit ihnen aufnehmen könnte. Dieses verdammten Hexen waren schuld daran gewesen, dass Lucas zu einem Monster geworden war und da stellten sie sich als Retter hin, die dafür sorgten, dass das Gleichgewicht der Natur nicht gestört war.
"Ihr sollt endlich verschwinden. Nur wegen euch war ich zu einem Monster geworden. Aber damit ist jetzt Schluss. Ihr lasst meine Familie und Freunde in Frieden!" brüllte Lucas die Hexen an und blieb weiter schützend vor mir stehen.
Das selbe Gefühl wie das letzte Mal, als wir den Hexen gegenüber standen, überkam mich. Angst. Auch wenn ich wusste dass ihre Flüche jetzt nicht mehr bei Lucas wirken konnten, so gäbe es bestimmt andere Methoden ihm weh zu tun.
"Du bist ein Monster, Hybrid. Wesen wie euch darf es einfach nicht geben, ihr seit eine Gefahr für die Menschen!" rief eine andere Hexe hervor und plötzlich begannen einige Augen grün aufzuleuchten und es schien so als würde im Inneren dieses Gebäudes ein Unwetter aufkommen. Sie führten einen Zauber aus aber ich konnte nicht sagen was für einen. Und dann erschien neben uns plötzlich Sam mit Dominic und Liam. Auf der anderen Seite Joe mit Kat.
"Joe, bring Serafina hier weg!" rief mein Bruder dem Hexer sofort zu welcher zu mir kam und meine Handgelenke ergriff und sich mit mir fort teleportierte. Ich wurde gar nicht gefragt, ich musste doch meinen Freunden und Familie helfen! Ich konnte doch jetzt nicht tatenlos rum sitzen, nicht schon wieder, während meine Familie ihr Leben aufs Spiel setzte...
DU LIEST GERADE
Cursed Beings - Threatened love
FantasiKatherine, Liam und Dominic sind wieder zurück in Broken Hills, doch was ist mit Lexi und dem Baby? Werden die beiden die Geburt überstehen? Doch dies sind nicht die einzigen Probleme mit denen die Vampire, Werwölfe, Hybriden und Hexen zu kämpfen h...