Cursed Beings - Threatened love

65. Kapitel

Serafina by LuanaWhite

Das neue Jahr begann friedlich. Kat lächelte wieder, Ruby lernte eifrig für die Uni, trainierte ihr Hexenwesen und half sogar im Laden ihrer Tante Aria regelmäßig aus. Noah wurde zum Leiter des Technik Teams, was sich um die elektronische Verarbeitung unserer Website, Buchungen und so weiter kümmerte. Ich kannte mich da ja null aus.

Seth war ein paar Tage nach Shia's Abreise merklich traurig, aber langsam kam er darüber hinweg. Ryder kümmerte sich gut um seinen besten Freund. Sean und Clary schwebten auf Wolke sieben, aber wollten keine Flitterwochen machen. Kein Wunder, wenn man daran dachte was bei ihrer letzten Reise alles geschehen war. Sam, Lexi und Joe waren bereits eifrige auf Häuser und Wohnungssuche in der Nachbarstadt Angel Lake, wobei Lexi nebenher ihren Autoführerschein machte.

Die Kinder wuchsen und lernten jeden Tag immer mehr dazu. Lucas und ich waren noch nie glücklicher gewesen und das Schönste war, dass wir seit einigen Monaten keine übernatürlichen Probleme mehr hatten. Wir hatten das Leben bekommen was wir uns immer erträumt hatten, nur leider fehlte eine bestimmte Sache.

Nach wie vor war ich noch sehr aktiv als Autorin und hatte inzwischen auch ein neues Buch verfasst. Aber der Termin mit dem Buchverlag war ja leider geplatzt und ich wollte den Gedanken an einem Vertrag schon aufgeben. Schließlich konnte man ja nicht alles haben und ich hatte wirklich inzwischen sehr viel bekommen.

Doch dann... Es war bereits Ende Jänner, klingelte mein Telefon.
"Guten Tag, Frau Turner. Wir möchten sie gerne zu einem neuen Termin bei uns einladen."

Das war der Buchverlag! Sie wollten mich wirklich noch mal einladen? Wow! Ich war sofort aufgeregt und sagte zu. Ich sollte noch am selben Tag vorbei kommen und eilte schnell zu Lucas in die Küche, der dort zusammen mit Noah unsere Kinder fütterte.

"Hey! Ihr werdet es nicht glauben, ich darf tatsächlich noch mal beim Buchverlag vorsprechen! Ist das nicht toll? Ich soll in zwei Stunden dort sein." teilte ich meinen Mann und meinen besten Freund völlig durch den Wind mit.

Mein Ehemann schien sich über diese Neuigkeiten ebenso zu freuen und strahlte mich an.
"Wow Baby, das ist wirklich toll. Ich freue mich für dich. Ich habe dir doch gesagt, dass du es schaffst." sagte Lucas zu mir und gab unserem Sohn etwas zu essen, der er es auch brav verspeiste.

Als unsere kleine Tochter mich so fröhlich sah, lachte sie und Noah streichelte ihr über den Kopf.
"Mama." nuschelte Isabella fröhlich. Unsere Kinder waren ein wahrer Traum.

"Glückwunsch auch von mir. Du bist immerhin eine tolle Autorin und sie wären blöd, wenn sie dich nicht nehmen würden." sagte nun auch Noah und Lucas nickte.

"Soll ich dich begleiten?" fragte er mich und Aiden machte ein Bäuerchen, woraufhin wir alle lachten.

Ich war einfach so aufgeregt, dass ich es nicht mal schaffte mich hinzusetzen.
"Naja, noch ist ja nichts entschieden. Ich würde mich freuen wenn du mitkommst, Lucas." antwortete ich meinen Mann und nahm mir ein Glas Wasser, ehe ich mich an Noah wandte.

"Ist es ok für dich wenn Aiden und Isabella bei dir bleiben?" fragte ich unseren Freund. Ruby war gerade in der Uni, aber bestimmt würde jemand anderer ihm gerne helfen auf die beiden aufzupassen. Darüber machte ich mir keine Sorgen. Noah würde eines Tages den perfekten Vater abgeben, dass sah man deutlich wenn man beobachtete, wie er mit Nate und den Zwillingen umging.

Lucas schien gerade was sagen zu wollen, ehe Noah ihm zuvor kam.
"Ja klar, Onkel Noah passt auf die Kleinen auf, das ist kein Problem.", versicherte er mir lächelnd.

"Sicher?" hakte Lucas nochmal nach. Wieso denn auch nicht? Oder gab es da etwas was ich nicht wusste? Aber Noah nickte.

"Ja klar, ich liebe die zwei. Und jetzt macht euch fertig und hau sie um, Serafina." entgegnete er ihm grinsend. Wir hatte den besten Freund der Welt.

Ich war Noah so dankbar, obwohl ich schon wusste dass er ja sagte, das machte er immer.
"Danke." bedankte ich mich bei ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange ehe ich meinen Kindern einen Kuss gab.

"Seit ja brav bei Onkel Noah. Mami und Papi kommen bald wieder." sagte ich zu meinen Süßen und dann gingen Lucas und ich in unsere Schlosswohnung und zogen uns etwas geschäftliches an.

Dann wollten wir auch schon los zum Auto, doch dann zog Lucas mich plötzlich zu sich ran.

Er drückte seine Lippen auf die meinen. "Ich liebe dich und du wirst sehen. Der Verlag kann gar nicht anders als dich zu nehmen. Ich freue mich so sehr für dich." sagte er zu mir und strich mir eine Strähne hinters Ohr.

Ich strahlte meinen Ehemann voller Liebe an.
"Ich liebe dich auch, Lucas. Alles, was ich bisher geschafft habe, habe ich nur durch dich erreicht. Du hast mich dazu gebracht dafür zu kämpfen Träume wahr werden zu lassen. Du hast mir gelernt dass man kämpfen muss für dass was man will." erklärte ich ihm liebevoll und küsste nun ihn.

Dann nahmen wir uns an den Händen und machten uns auf dem Weg zum Parkplatz und zu Lucas Sportwagen. Er ließ es sich natürlich nicht nehmen sein besonderes Auto zu fahren wenn wir ohne Kinder unterwegs waren, aber ich fuhr auch gerne damit. Es war ein schönes Gefühl wenn der Motor aufbrummte. Er schnurrte wie ein Kätzchen.

Man sah auch Lucas Blick an, wie sehr er sein Auto doch liebte, und Sam teilte dabei seine Meinung. Er wollte sich in Angel Lake auch wieder einen Sportwagen zulegen.

In der Stadt parkte Lucas in einem Parkhaus gegenüber von dem Gebäude, wo der Verlag seinen Sitz hatte. Wir stiegen aus und mein Ehemann hielt meine Hand fest in seiner, als wir zu dem Gebäude gingen. Vermutlich konnte er sehen, wie aufgeregt ich war, also gab er mir einen Kuss auf die Wange, damit ich mich entspannte. Ich war froh dass er bei so etwas, für mich wichtiges, dabei war.

Wir gingen zum Empfang wo ich meinen Namen sagte und erklärte dass ich erwartet wurde. Die Dame wusste sofort Bescheid und bat uns in einer kleinen Lounge Platz zu nehmen und bot uns sogar Kaffee an, was wir dankend annahmen.

Fünfzehn Minuten später kam ein etwas älterer Herr zu uns und schüttelte unsere Hände und stellte sich als Franklin Lopez vor. Mr Lopez war anscheinend der Geschäftsführer dieses Verlagssitzes.

"Miss Turner, wir sind wirklich sehr beeindruckt welch große Download Zahlen ihr letztes E-Book aufweisen kann. Ich habe es ebenfalls gelesen und bin begeistert. Eine Autorin wie sie braucht unbedingt einen Verlag der sie in allem unterstützt und wir wären erfreut dieser Verlag sein zu dürfen. Ich habe den Vertrag auch schon vorbereiten lassen und ihnen eine Kopie machen lassen." erklärte er mir und überreichte mir das Papier.

Ich war völlig sprachlos. Sie wollten mir wirklich einen Vertrag anbieten? Wow.
"Sie können sich den Vertrag in Ruhe ansehen und wenn sie wollen ihre Anwälte darüber schauen lassen. Wenn sie bereit sind kommen sie einfach vorbei um zu unterzeichnen." ergänzte Mister Lopez.

Ich war sprachlos. Alle meine Träume wurden nun Realität. Ich konnte es kaum glauben. Nach dreihundert Jahren als leidender Vampir hatte ich endlich das menschliche Leben bekommen was ich mir immer erträumt hatte. Durch Lucas, meinen Spider-Wolf, hatte ich es wirklich geschafft. Ich war an meinen Ziel angekommen.