Cursed Beings - Threatened love

59. Kapitel

Ryder by MusicalGirl200

Da Joe so nett war und sich heute um den Club kümmerte, hatte ich die Idee, dass Seth und ich ja mal wieder etwas trainieren konnten. Doch von meinem Freund fehlte jede Spur. Nachdem er auch nicht auf meine Nachrichten reagiert hatte, beschloss ich mal im Schloss in seinem Zimmer nachzusehen.

Doch auf den Weg dort hin, konnte ich ihn von einem anderen Zimmer riechen und dort war auch ein minziger Geruch. Shia. Seth war also bei Shia. Ob ich anklopfen sollte? Oder störte ich sie gerade bei etwas? Hatte Shia sich also für Seth entschieden? Ich wusste, sie suchte nichts Festes, das taten Seth und ich auch nicht, aber irgendwie hatte ich gehofft, Shia und ich würden uns vielleicht näher kommen.

Ich freute mich für meinen besten Freund, das tat ich wirklich. Shia war eine bomben Frau. Aber es war halt einfach trotzdem traurig und tat auch etwas weh. Immerhin hatten wir auch heftig geflirtet. Es sollte wohl einfach nicht sein. Da wollte ich auch gar nicht länger stören und ging wieder.

Ich streifte durch den Schlossgarten und traf dort auf Sean, neben Seth meinen besten Freund. Natürlich merkte er, dass mich etwas bedrückte. Vielleicht wusste er das von Shia und Seth ja auch schon von Clary, immerhin war sie Shias beste Freundin.

Wahrscheinlich sah er mir an, dass ich jetzt einen guten Freund brauchte. Sean ging zu mir und lächelte mich mitfühlend an.
"Hey Kumpel. Was ziehst du denn für ein Gesicht?", fragte er mich, obwohl ich an seiner Stimme bereits hören konnte, dass er es wusste.

Ich seufzte etwas aus. „Shia und Seth haben etwas miteinander. Ich freue mich ja für die beiden und ich weiß auch, wie lange Seth schon einsam ist und naja ich bin es ja auch. Aber etwas tut es schon weh, weißt du?

Ich hatte gehofft, vielleicht auch mal Glück zu haben, aber es sollte wohl nicht sein. Wenn die beiden glücklich sind, bin ich es auch", antworte ich Sean und setzte mich auf eine Bank.

Sean setzte sich neben mich und rieb sich etwas nachdenklich das Kinn. Shia würde nichts mit Seth und mir anfangen. So schätzte ich sie nicht ein und das war auch besser so. Das würde uns allen bestimmt nicht gut tun.

"Verstehe. Naja sie hat euch beiden gefallen, aber Shia wird bald wieder in die Karibik fliegen. Wenn dann ist das nur ein Abenteuer für die beiden und wieso sollst du sowas nicht auch haben?

Geh aus. Amüsiere dich und flirte mit ein paar Mädels. Vielleicht ergibt sich da ja etwas. Seth und du habt immer nur auf die Sicherheit von uns allen geachtet und dafür sind wir euch auch unglaublich dankbar. Aber jetzt, wo es wieder ruhiger ist, ist es Zeit, dass du auch wieder mehr auf dich achtest.

Also los, geh und hab Spaß", versuchte mir mein Freund Mut zu machen. Bei solchen Sachen hatte Seth irgendwie mehr Charme als ich, aber warum sollte ich es nicht versuchen?

Also nickte ich auf Seans Worte. Er war ein klasse Typ. Kein Wunder, dass Clary ihn heiratete. Die beiden waren ein perfektes Paar und ich fühlte mich immer noch geehrte mit Seth Seans Trauzeuge zu sein.

„Danke Sean. Du bist ein toller Freund. Vielleicht finde ich ja im Club ein tolles Mädchen. Aber jetzt noch zu einem wichtigeren Thema. Kann ich dich als Trauzeuge bei irgendetwas unterstützen?", fragte ich ihn hilfsbereit.

Sean kratzte sich etwas am Kopf.
"Irgendwie nicht. Clary ist voll im Hochzeitsfieber und ich habe ehrlich gesagt selbst keine Ahnung, was ich tun oder wie ich ihr helfen kann. Ganz schlimm ist es wenn sie mit Serafina zusammen ist. Die beiden sind kaum zu Bremsen.

Naja, ich habe die Ringe, einen Anzug, und ja... Warten, dass der große Tag kommt?", meinte er dann etwas verloren. Er musste sich doch deswegen nicht schlecht fühlen. Er wollte ja, dass Clary ihre Traumhochzeit plante. Aber er wusste doch, dass er jederzeit mit planen konnte. Immerhin wollte Clary, dass es für sie beide perfekt war.

Ich lächelte Sean nun leicht an. „Du weißt, dass du Clary auch jederzeit fragen könntest, ob sie noch wo Hilfe braucht. Sie freut sich immer darüber", sagte ich zu ihm und überlegte etwas. Dann kamen wir zwei Ideen, was wir beide als Überraschung für Clary machen könnten.

„Ich hätte eine Idee Sean. Ich weiß, dass noch nichts wegen eines Feuerwerkes geplant ist und was würdest du davon halten, wenn du Clary mit einem Song überraschst? Ein romantisches Liebeslied? Das könnte Euer Song werden", schlug ich Sean vor. Clary wäre bestimmt hin und weg und Sean war ein wahres Talent beim Singen und Tanzen.

Sean musste auf meine Idee etwas lachen. Ja, da spielte ich auf Lucas' Junggesellenabschied an. „Ehrlich gesagt hatte ich an sowas auch schon gedacht. Naja aber ich finde einfach keinen Song, der passend wäre. Naja es ist ganz schön schwer ein Lied zu finden dass meine Gefühle für Clary beschreibt, verstehst du?", gestand er mir dann.

Ich überlegte etwas hin und her. Dann kam mir wieder etwas. „Und was ist, wenn wir gemeinsam ein Song schreiben? Das macht alles noch besonderer. Wir schreiben einen schönen Text und ich kann mit einem Programm Musik drauf mixen. Was sagst du dazu Kumpel?", bot ich Sean begeistert an.

Sean sah mich mit großen Augen an. Es freute mich, dass die Idee ihm gefiel.
"Denkst du das bekommst du hin?", fragte er mich nochmal und als ich breit grinsend nickte, begann Sean zu strahlen.

"Dann sieht es wohl so aus als hätten wir einen Plan, Kumpel", sagte er voller Freude und wir standen beide auf, um schon mal in das Schloss und auf mein Zimmer zu gehen. Sean konnte es jetzt schon kaum erwarten das Gesicht von Clary zu sehen, wenn er ihr seinen eigenen Song, der extra für sie geschrieben wurde, vorsang. Das würde episch werden.

Unser Plan war einfach perfekt. Sean würde seine Clary mehr als glücklich machen, ich konnte etwas Zeit mit meinem Kumpel verbringen, fand Ablenkung und erfüllte meinen Job als Trauzeuge.

Sean und ich saßen einige Stunden zusammen und gemeinsam schafften wir es einen gemeinsamen Text zu schreiben. Die Worte sprudelten aus Sean nur so heraus. Und auch eine passende Musik fanden wir. Es war alles perfekt. Seans und Clarys Hochzeit würde mehr als magisch werden. Hoffentlich fand ich auch mal die Richtige. Aber ich würde nicht aufgeben.