52. Kapitel

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Serafina by LuanaWhite

Draußen wurde es langsam immer kälter. Weihnachten rückte näher und dann war auch schon Clarys und Seans Hochzeit. Es war unsere erstes Weihnachtsfest mit den Kindern und wir freuten uns alle schon sehr darauf, auch wenn meine Freude etwas getrübt war. Dominic hatte mir geschrieben dass sie es nicht rechtzeitig zum Weihnachtsfest schaffen würden. Erst am 28. Dezember würden sie wieder in England ankommen.

Aber wenigstens ging es laut seinen Erzählungen Katherine wieder besser und das war alles was zählte. Über die Feiertage blieb das gesamte Schloss geschlossen, inklusive Club und Café. Somit konnten wir uns alle auf die Familie konzentrieren und auch die letzten Vorbereitungen für die Hochzeit konnten ohne Probleme statt finden.

Ich war gerade dabei Aiden zu wickeln als Lucas mit unserer Tochter im Arm zu uns herein kam und freudig mitteilte, dass es draußen schneien würde. Der erste Schnee in diesem Winter! Wir entschlossen also uns ganz warm anzuziehen um mit den Kindern nach draußen zu gehen damit sie die Schneeflocken bewundern konnten.

Lucas allerdings musste sich als Hybrid keine dicke Jacke anziehen, da sein Körper durchgehend warm war und eine Erkältung konnte er sich sowieso nicht holen. Bei den Zwillingen wollten wir aber noch nichts riskieren. Ich hielt Aiden auf meinen Armen, während Lucas unsere Tochter trug.

Mit großen Augen sahen unsere Kinder im Garten zu, wie die Schneeflocken vom Himmel fielen. Und da der Boden auch ordentlich kalt war, blieb der Schnee sogar liegen. Vielleicht könnten wir ja einen Schneemann bauen.

Doch dann passierte etwas, was uns zu Tränen rührte.
"Papa." kam es plötzlich aus Isabellas Mund. Sie hatte gerade wirklich zum ersten Mal zu Lucas Papa gesagt.
"Papa." wiederholte sie nochmal und zeigte mit ihren kleinen Fingern auf mich und sagte "Mama."

Wir strahlten Isabella an und Lucas nickte, ehe er unserer Tochter einen Kuss auf den Kopf drückte.
"Ja, dass ist die Mama. Ist sie nicht schön?" sagte er zu ihr und entlockte mir damit ein verlegenes Lächeln.

Es war einfach rührend als unsere Tochter ihre ersten Worte begann zu sprechen. Sie brabbelten ja schon länger und hatten es auch öfter versucht, aber heute sprach Isabella es das erste Mal richtig aus.

"Mapa." kam es dann von Aiden und ich musste etwas lachen.

"Nicht ganz mein Schatz. Mama. Papa." sprach ich ihm vor, doch auch bei seinem nächsten Versuch klappte es noch nicht richtig, aber das war nicht schlimm. Dann deutete mein Sohn dass er hinunter wollte und ich stellte ihn auf seine kleinen Füße. Dabei hielt ich ihn an seinen kleinen Händen fest. Er umklammerte meine Finger und begann ganz kleine Schritte zu laufen. Allein klappte es noch nicht, aber mit Lucas und meiner Hilfe war er schon eifrig dabei die Welt auf zwei Beinen zu erkunden.

Unsere Kinder waren einfach wahre Goldschätze. Und als Isabella sah, dass ihr Bruder versuchte zu laufen, wollte sie das natürlich gleich auch. Lucas hielt also ihre kleinen Hände fest und half ihr beim Laufen.

Dabei sagte sie immer wieder Mama und Papa und das erwärmte jedes Mal mein Herz.
"Sag mal Aiden Isabella. Sag mal Aiden zu deinem Bruder." forderte mein Mann Isabella lachend auf. Dann sah sie tatsächlich ihren Bruder an.

"Aden." kam es dann aus ihrem Mund. Immerhin war es fast richtig. Wir lächelten sie an.

"Aiden." sprach Lucas ihr noch mal vor. Es war wirklich süß die beiden dabei zu beobachten.

"Aden." sagte Isabella wieder und begann zu lachen.

Es war wirklich wunderschön unseren Kindern dabei zuzusehen wie sie täglich neues dazu lernten. Nach und nach wurde der Garten mit einer weißen Schneedecke bedeckt und wir verbrachten noch eine schöne Zeit hier draußen.

Gegen Abend bekamen unsere Zwillinge noch etwas Blut welches wir aber aufwärmten und nach einem kurzen Bad ging es für Aiden und Isabella ins Bett. Lucas und ich kuschelten uns auf die Couch in unserem Wohnzimmer und ich strahlte meinen Ehemann an.

"Weißt du, mein Schatz, du bist einfach der perfekte Daddy. Es macht mich so glücklich wenn ich dich mit unseren beiden Kindern sehe. Sie könnten sich keinen besseren Vater wünschen." schwärmte ich und streichelte dabei etwas über seinen Handrücken.

Lucas lächelte mich an und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. Er liebte es wirklich Vater zu sein und ging in dieser Rolle völlig auf. Ich wusste unsere Kinder waren sein ganzer Stolz und wir liebten sie einfach bedingungslos.

"Und du bist die perfekte Mutter. Unsere Kinder sind einfach wundervoll. Ich liebe sie über alles und als Isabella heute zu uns Mama und Papa gesagt hat, sind mir fast die Tränen gekommen. Die beiden werden so schnell groß." erklärte er verträumt und lehnte seinen Kopf an meinen.

"Ja, da hast du recht. Nur noch ein paar Monate dann werden sie schon ein Jahr alt." seufzte ich etwas. Das Jahr war wirklich schnell vergangen, und leider hatten wir auch ein paar übernatürliche Probleme, aber jetzt schien es fast so als könnten wir endlich das normale Leben haben, wovon wir immer geträumt hatten.

"Ich liebe dich, Lucas Turner. " hauchte ich meinen Ehemann zu und legte meine Lippen auf seine. Seit unserer ersten Begegnung damals im Wald, als er meinen Laptop geschrottet hatte, war so unglaublich viel passiert. Gutes sowie schlechtes. Aber all das war es wert gewesen und unsere Familie war der Lohn dafür.

Lucas erwiderte meinen Kuss und löste sich nur kurz von mir, um mich verliebt anzusehen.
"Und ich liebe dich, Serafina Turner." hauchte er mir zu und küsste mich erneut voller Liebe. Wir hatten so viel gemeinsam geschafft und das würden wir auch weiterhin.

Wir hatten uns immer eine Familie gewünscht und jetzt hatten wir zwei wundervolle Kinder und würden sie aufwachsen sehen. Wir würden jeden ihrer Schritte zum erwachsen werden mitbekommen. Wir würden ihnen immer helfen, wenn sie fielen, damit sie wieder aufstanden und weiter kämpften.

Ich war in dem Leben dass ich mir immer erträumt hatte angekommen. Jetzt fehlte nur noch ein Vertrag bei einem Buchverlag, aber selbst wenn ich das nicht schaffen würde, hatte ich das beste Leben dass man sich nur wünschen konnte.

Lucas und ich küssten uns immer wieder und dann ließen wir unserer Liebe ihren Lauf. Streicheleinheiten, Küsse und Liebkosungen bescherten uns viel Lust und Verlangen welchem wir dann auch nachgaben und die nächsten Stunden ziemlich heiß und erotisch wurden, bis Isabella aufwachte und weinte. Lucas kümmerte sich um sie bis sie wieder einschlief und dann legten auch wir uns glücklich und zufrieden schlafen.

Cursed Beings -  Threatened love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt