16. Kapitel

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Dominic by LuanaWhite

Ich konnte nicht glauben was hier geschah. Gerade jetzt, wo wir dachten wir könnten endlich alle in Frieden leben, passierte das nächste Übel. Und diesmal hatte es unseren geliebten Liam getroffen, unseren Ehemann.

Er war zwar ein Höllenhund, aber dennoch die beste und reinste Seele überhaupt. Niemals tat er jemanden etwas zu Leide und sah in allen immer nur das Gute. Was hatten die Hexen mit ihm vor? Wollten sie dass er uns alle vernichtete? Weil er eines der Stärksten Wesen auf dieser Welt war? Irgendwie mussten wir ihn von dem Einfluss dieser dunklen Magie befreien können. Irgendwie...

Meine Wunde am Bauch begann langsam wieder zu heilen, genauso wie die Brandwunden von Katherine und Sam. Meine Frau weinte fürchterlich als unser Mann bewusstlos zu Boden sackte und die Flammen an seinem Körper wieder erloschen. Ich nahm sie in meine Arme und begann über ihren Rücken zu streicheln, um sie zu beruhigen, während mir selbst stumme Tränen runter liefen.
"Sam, was sollen wir jetzt tun?" fragte ich meinen besten Freund und Vampirhexer verzweifelt.

Sam legte seine Hand auf Liam und schloss die Augen. Danach richtete er sich wieder auf und sah zu mir und Kat.
"Wieso tun sie gerade Liam so etwas schreckliches an? Er tut doch niemanden etwas, nie." schluchzte meine Frau und drückte sich fest an mich.

"Ich würde sagen, wir bringen Liam erstmal in den Kerker und müssen ihn dort leider anketten. Ich werde einen Zauber sprechen, dass die Fesseln ihm stand halten und widme mich sofort meinen Büchern, um ihn von den Hexen zu befreien." erklärte Sam uns.

Liam einsperren. Mir war gar nicht wohl dabei. Aber ich wusste es war nur zu Liams Besten. Wenn er jemanden etwas antun würde, würde er sich das niemals verzeihen.
"Na gut. Danke für deine Hilfe, Sam." sagte ich und löste mich etwas von Kat.

"Hör zu, Kat. Diese Hexen werden ihren Willen nicht bekommen. Liam wird es bald wieder gut gehen und bis dahin müssen wir für ihn da sein." erklärte ich unserer Frau und küsste sie kurz mitfühlend auf die Wange. Dann ging ich zu unseren Ehemann um ihn auf meine Arme zu heben. Unser armer Liam. Das hatte er nicht verdient.
"Sam? Kannst du Ruby Bescheid geben? Liam und sie stehen sich sehr nahe." fragte ich unseren Freund traurig. Diese Nachrichten würde für alle im Schloss schwer werden.

"Ich komme mit dir, Dom. Ich will nicht von Liams Seite weichen, bis es unserem Mann wieder gut geht.", erklärte Kat und wischte sich ein paar Tränen weg.

"Ich gebe schnell Ruby Bescheid und bin so schnell es geht wieder da. Er wird nicht lange bewusstlos bleiben." erklärte uns mein Freund und lief mit Vampirgeschwindigkeit aus dem Zimmer.

Ich sah Kat etwas gequält an und dann trug ich Liam ebenfalls aus unseren Zimmer. Da die Bewusstlosigkeit, wie Sam eben schon sagte, nicht lange anhalten würde, mussten wir uns beeilen und liefen so schnell es ging in den Keller, oder besser gesagt in einen Kerker aus alter Zeit.

Ich legte unserem Mann sachte auf dem Boden ab und legte ihn anschließend die Fesselketten an. Dann setzten Kat und ich uns neben ihn auf den Boden, wobei ich unsere Frau fest in meine Arme zog. Plötzlich begann ich fürchterlich zu weinen. Ich hatte vorhin zwar schon einige Tränen verloren, aber jetzt brach es völlig aus mir heraus. Ich hatte Angst um Liam. So große Angst. Ich vergrub daher mein Gesicht in Kats Haaren und weinte einfach bitterlich weiter.

Ich wusste, dass Kat bestimmt auch gerade so nach heulen zumute wäre, aber ich konnte es eben einfach nicht mehr zurück halten. Kat schlang ihre Arme um mich und drückte mich fest an sich.

"Alles wird wieder gut, Dom. Wenn einer das durchsteht, dann Liam, und wir beide müssen jetzt stark für ihn sein. Liam braucht den knallharten Dominic Peters-DeLuca, der jeder Hexe das Herz heraus reißt, die es wagt denen zu schaden, die er liebt." versuchte meine Frau mich aufzubauen und es wirkte.

Ich nickte etwas und versuchte mich wieder zu beruhigen. Meine Frau hatte recht. Wenn Liam gleich aufwachen würde dann mussten wir für ihn da sein. Auch wenn es für uns schrecklich war, so musste es für ihn noch mal um einiges grausamer sein.

Also löste ich mich etwas von Kat und wischte mir so gut es ging meine Tränen weg. Doch da begann sich Liam plötzlich zu rühren. Sofort zog ich Kat hoch und etwas weg von unserem Mann. Sam hatte die Ketten noch nicht verhext. Wir wussten nicht, ob er das war oder die Magie der Hexen.

Liam richtete sich auf und merkte dabei, dass er gefesselt war. Dann sah er auf und sein Blick wirkte gequält. War er es wirklich?
"Liam?" fragte Kat vorsichtig und wollte langsam auf ihn zu gehen. Doch dann knurrte er wieder auf.

Das Feuer loderte in seinen Augen und es wirkte, als wollte er auf sie los gehen. Doch dann plötzlich schien es so, als würde er innerlich kämpfen. Er kämpfte gegen die Kontrolle an. Er hielt sich zurück, damit er uns nicht verletzte.
"Liam kämpft für uns, ich sehe es ihm an, Dom." sagte Kat zu mir und ich drückte ihre Hand die ich ergriffen hatte.

Es war schrecklich Liam so gequält zu sehen, wie er innerlich am Kämpfen war.
"Du schaffst das, Liebling. Du kannst gegen diese Hexen gewinnen. Du bist stärker als sie." sagte ich zu ihm und da roch ich auch schon Sam wie er mit einer Hexe kam. Nein, zwei. Es waren Joe und Ruby.

Joe begann sofort einen Spruch zu murmeln und seine Augen glühten dabei grün auf. Liam schien dazu nicht mehr imstande zu sein sich zu bewegen. Dann begann sich Sam ihn zu nähern und fasste die Ketten an, wobei er auch etwas murmelte. Dann hörten die Green-Brüder auf. Anscheinend hatten sie es geschafft und Liam würde sich jetzt nicht mehr von den Ketten befreien können. Doch dann ging Ruby mit enzsetzten Gesicht auf unseren Mann zu.
"Liam." flüsterte sie leise und griff dabei nach seinem Arm. Dabei schien irgendwas zu passieren aber ich konnte nicht sagen was. Plötzlich schrie Sam.

"Nicht Ruby!"

Cursed Beings -  Threatened love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt