Cursed Beings - Threatened love

12. Kapitel

Dominic by LuanaWhite

Nach und nach gaben die Jungs einen Song nach dem anderen Preis und es war wirklich amüsant. Lucas verlor dann sogar seine Scham und begann Sam, Joe, Ryder und mich dann zu überreden, dass wir als gesamte Gruppe zusammen ein Abschlusslied zum Besten geben sollten.

Ryder meinte dass er es nur machte wenn wir auch mitmachen würden und Joe stimmte relativ schnell zu. Nun lag es an Sam und mir.
"Ich mach aber kein Solo." brummte ich als ich mich schließlich geschlagen gab. Immerhin war es Lucas Junggesellenabschied und es sah wirklich nach Spaß aus. Aber danach bräuchte ich dringend Blut als kleinen Ausgleich.

Und da jetzt nur noch Sam übrig war, gab auch er sich geschlagen.
"Na schön. Ich singe auch." meinte er aber ich sah ihm im nächsten Moment auch sofort an dass er es bereute, nachdem Noah verkündete welchen Song er für uns ausgesucht hatte.
"Ich habe das perfekte Lied. Everybody von den Backstreet Boys! Und jetzt rauf auf die Bühne." meinte unser Hybridenfreund eine Spur zu begeistert für meinen Geschmack und zückte schon sein Handy um zu filmen.

Und Sam ließ sich allen ernstes dann auch noch überzeugen den Solo part zu übernehmen. Vielleicht wollte er ja nachher alle in der Bar manipulieren wenn es zu schräg war? Aber Noah hätte es sowieso auf Video aber ich war mir sicher dass der Vampirhexer auch dafür eine Lösung hätte. Naja, das waren zumindest meine Gedanken. Er tat es im Nachhinein doch nicht.

Aber ich musste zugeben dass dieser Auftritt wirklich Spaß machte und zu unser aller Überraschung drehte sogar Joe richtig auf. Es war schön ihn auch mal zu sehen, wenn er sich amüsierte. Niemand von uns konnte sich vorstellen, mit welchem Schmerz er zu kämpfen hatte nach dem Tod seiner Freundin.

Aber dann kam Sam's Solopart und verdammt, er machte Sean mit seiner Stimme richtig konkurenz. Also heute Abend hatten wir wahrlich verborgene Talente unserer Freunde entdeckt.

Am Ende des Songs ernteten wir großen Applaus vom Publikum und sie standen sogar auf während sie begeistert in die Hände klatschten. Und dann schrien diese Leute auch noch tatsächlich Zugabe.

Wow, okay. Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Aber Noah suchte sofort das nächste Lied raus. Er wollte anscheinend dem Publikum geben was es wollte. Und dann mussten wir tatsächlich Zombie von den Cranberries singen.

Erneut klatschte das Publikum begeistert und wir verließen aber dann endlich die Bühne und auch die Karaoke Bar. Doch als die Jungs zu den Autos gingen, verabschiedeten Sam und ich uns von den anderen. Wir brauchten einen kleinen Snack und ich verabschiedete mich von Liam mit einem dicken Kuss.

Wir schlenderte etwas durch die Straßen um eine geeignete Blutquelle zu finden. Sam schüttelte grinsend den Kopf.
"Ich kann es echt nicht glauben, das ich mich überreden lassen haben zu singen." sagte er immer noch verwundert über sich selbst. Vermutlich machte er sich Gedanken um seinen gefürchteten Ruf, aber bei uns bräuchte er sich da keine Gedanken zu machen. Er war nicht nur zu meinen besten Freund geworden, sondern er, Lexi und Nate gehörten jetzt zu unserer Familie.

Doch dann erweckte eine Frau Sam's Aufmerksamkeit. Er ging auf sie zu, manipulierte sie und zögerte nicht lange. Er ließ seine Zähne erscheinen und biss zu. Ich konnte ihm ansehen wie gut ihm das Blut schmeckte und wie sehr er es brauchte. Und ich konnte das sehr gut nachvollziehen.

Während Sam schon zu seinem Blut kam, war ich noch auf der Suche nach jemanden den ich beissen konnte. Ich brauchte einfach dieses frische und warme Blut, auch wenn ich dabei immer noch ein schlechtes Gewissen hatte und die Erinnerungen hoch kamen wie ich damals Lucas zum Menschen beissen verführt hatte.

Dank Sam, meiner Ehefrau und meines Ehemannes kam ich besser damit zurecht, doch es war das erste Mal dass ich jemanden beissen würde seit ich diesen Menschen in den Bergen getötet hatte. Ich hatte Angst dass ich wieder die Kontrolle verlor und nicht aufhören könnte.

Sam schien mir meine Zweifel anzusehen und ließ wieder von der Frau ab. Er gab ihr sein Blut und manipulierte sie, ehe sie wieder ging. Der Vampirhexer leckte sich das restliche Blut von den Lippen und ging zu mir um mir seine Hand auf die Schulter zu legen.

"Hey, wenn du nicht willst, musst du nicht. Immerhin weiss ich von dem Vorfall auf der Hütte. Aber das war das Werk dieser Zoe. Wir haben schon öfters miteinander getrunken und du hattest immer die Kontrolle und die hast du auch immer noch." versuchte er mir Mut zu machen.

"Ich weiß, Sam. Dennoch frage ich mich warum ich damals nicht stark genug war die Kontrolle zu behalten. Ich habe Angst dass mir sowas wieder passiert. Mir darf jetzt kein Fehler passieren, nicht so knapp vor Serafinas Hochzeit. Sie soll sich keine Sorgen um mich machen müssen. Und ich darf nicht die Kontrolle inmitten aller Menschen verlieren, die dort anwesend sein werden." sagte ich bitter zu meinen Freund.

Ich brauchte Blut, ich durfte nicht wieder allzu lange darauf verzichten. Sam versprach mir genau aufzupassen und zusammen suchten wir uns einen jungen Mann, gerade Anfang zwanzig der aus einer Bar raus marschierte. Ich zog ihm in Vampirgeschwindigkeit in eine Gasse und manipulierte ihm keinen Mucks von sich zu geben und ließ mein Vampirgesicht erscheinen. Kurz darauf schlug ich meine Zähne auch schon in dessen Hals und begann gierig sein Blut zu trinken.

Es schmeckte so himmlisch. Oh Gott es war so gut! Ich trank immer gieriger aber wusste ich musste wieder aufhören. Aber ich konnte nicht. Erst als Sam seine Hand auf meine Schultern legte und sagte "Dom, es ist genug." konnte ich mich los reißen. Er manipulierte und heilte für mich den Jungen und er taumelte davon.

"Du darfst niemals vergessen, dass du die Kontrolle hast, Dom. Du bist stark. Denke an deine Ehefrau und deinen Ehemann. Hab den Willen, dann wird das alles. Ich kann mich auch am besten dank meiner Lexi kontrollieren und jetzt auch für Nate." erklärte er mir und klopfte mir auf die Schulter.

"Alles ok?" fragte mich mein Freund dann besorgt. Ich wusste das zu schätzen und dass er auch immer, seit wir uns kennen gelernt hatten, immer für mich da war.

Ich nickte Sam dankend zu und wischte mir das restliche Blut von meinen Lippen.
"Ja. Alles gut. Ich sollte wohl einfach mal regelmäßiger trinken. Danke Kumpel." bedankte ich mich bei Sam und langsam traten wir wieder den Heimweg an.

Zu Hause im Schloss angekommen machte sich Sam sofort auf den Weg zu seinem Zimmer da er es wohl kaum erwarten konnte seinen Sohn wieder in seine Arme zu schließen. Das freute mich so für ihn. Vielleicht würde ich ja auch irgendwann mal so viel Glück haben und mit Liam und Kat ein Kind bekommen.

Ich lief ebenso nach oben um zu meiner Frau und meinen Mann zu kommen aber als ich das Zimmer betrat schliefen sie seelenruhig Arm in Arm. Es war ein wunderschöner Anblick. Und auch wenn ich nicht schlafen konnte, so zog ich mich bis auf meine Boxershorts aus und rutschte zu ihnen unter die Decke wo ich mich an Liams Rücken ran kuschelte und meinem Arm um beide legte.

Jetzt dauerte es nur noch einen Tag und dann würde ich meine Schwester zum Traualtar führen...