Kapitel 36

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Es war wirklich gruselig, sehr beunruhigend wie die Leute mir hier gehorchten. Man könnte meinen, ich würde jedem, der auch nur zu laut atmete töten. Trauriugerweise wurde mir bei der letzten Tür, wo ich L16 raus holte, die die emotionsvollste war und schreiend an mir vorbeiraste, um die Leute, welche schon am Boden lagen, und wo alle anderen einen riesigen Bogen drum machten, zu treten, bewusst, dass es wahrscheinlich sogar stimmmte.
Ich warf einen prüfenden Blick auf meine Uhr. Noch zwei Minuten, dann ging hier alles los. Dann mussten wir wohl los. Ich drängelte mich an den mageren Körpern vorbei, alle viel zu dünn, um ein erfolgreicher Kämpfer zu sein, während ich die Daumen drückte, das unten alles so glatt gelaufen war, wie bei mir.
Es war so komisch. Das hier lief alles viel zu perfekte. Irgendwas konnte da doch nicht stimmen. Hatte irgendein Hydra-Agent sich vielleicht noch versteckt? Kam Fite gleich um die Ecke und besiegte mich? Oder würde Peter mir vielleicht aus einem letzten, nicht mehr existierenden Gefängnis entgegenschauen?
Ich versuchte mir darum keine Sorgen mehr zu machen, öffnete die Tür, wo es ebenfalls überraschend ruhig war, bis auf Abby,  die ein zwei Schüsse abzielte und einige Personen verbunden  mit einigen Lachen erschoss.
Auch wenn sie ehe sterben würden verzog ich das Gesicht. Man hätte ja auch noch warten können und das grinsen was Abby mir jetzt zu warf, als ich die Kinder, oder eher Menschen rief, war fast schon ein  wenig beängstiegend. Wie sehr sie hier in ihrem Element war.
Aber gut, ich musste ja auch zu geben, dass ich vermutlich genauso ausgesehen haben musste, als ich im Keller alle Leute erledigt hatte.
,,Los, schnell raus hier!" Ich rannte vor, Abby bildete die Nachhut passte auf, dass alle da waren und keiner uns verfolgte. Meine Uhr begann zu piepen, als wir gerade aus dem Hintereingang hechteten, ich den Lagerraum des LKWs spürte und plötzlich einen stechenden Schmerz spürte. Ich schrie auf, hielt meinen Arm, und meine Knie gaben nach.
Es tat so weh. Scheiße. Nein, Mein eigener Schrei tat mir in den Ohren weh, die Welt kippte gefährlich, während ich schrie, schrie, schrie.
Irgendjemand packte mich, hob mich hoch, dann ruckelte es und ich würgte. Der Schmerz lies plötzlich nach. Nein, er ließ nicht nach, er hörte so abrupt auf, dass ich es erst gar nicht realisierte.
Ich saß im LKW auf dem Sitz, neben mir saß Abby und die gab Gas wie sonst was, während sie meine Hand hielt. Stöhnend schaute ich sie an, versuchte ihre Fragen zu verarbeiten, als mir schlagartig klar wurde, was hier gerade passiert war.
Der Schmerz rückte ganz pötzlich in den Hintergrund, mir wurde Heiß und Kalt gleichzeitig. Es hatte wirklich zu gut geklappt, war doch klar, dass gleich wieder was schief gehen musste.
,,Abby, Abby, ich muss raus, ich muss nach New York. MJ, sie hat den Knopf gedrückt!", mein Atem ging nur Stoßweise und wahrscheinlich hatte ich Abby mittem im Wort unterbrochen, doch sie riss die Augen auf, wurde so ernst wie ich sie selten erlebt hatte. Keine Kommentar.
Ich sah etwas,was ich dachte, es würde bei ihr nichtmal existieren. Angst.
,,Ja, du musst da hin. Aber du musst alleine. Ich habe etwas Geld mitgenommen. Es reicht gerade mal für einen Flug bis nach da. Außerdem muss sich jemand um die Kinder kümmern. Ich fahr dich zum Flughafen und dann telefonieren wir, ja, vielleicht war es einfach nur ein versehen"
Ich schwieg, denn wir wussten beide, dass man nicht einfach so mal auf den Knopf drückte, wo ich MJ sogar diesen Brief geschrieben hatte. Vielleicht war sie eine chronische zu- spät- Kommerin, aber ganz sicher nicht jemand, der komplett unbedachte so verdammt wichtige Sachen machte.
Die Fahrt dauete viel zu lange. Unsere Lösung war schnell, gut, aber trotzdem war jede Minute die verstrich, ohne dass ich bei MJ war einfach viel zu viel. Ich wusste nicht was los war, hatte keine Ahnung weshalb sie mich ruf.
Das schlimmste wäre, wenn es, mit Hydra zusammenhängen wurde, denn dann hätte ich ein großes Problem.
Aber wie sollten sie schon hinter das alles kommen.
Ich schnitt mir mit einem Messer das kleine Teilchen aus meinen Arm, was wohl einen zu heftig dosierten Schlag ausgeübte hatte, um mich darauf aufmerksam zu machen, aber wenigstens funktionierte es wirklich, vor allem weil mir jetzt die letzten Koordinaten anzeigte, als das Signal losgesandt wurde.
Das musste irgendwo in New York sein!
Verdammt, was war da passiert? Hatte man sie gekiddnappt? Stand ihr das gleiche wie mir bevor?
Vor Sorge konnte ich nicht klar denken, schaffte es nicht einen Plan  zu erstellen. Es war das passiert, wovor ich mich und andere schon immer beschützen wollte:,, Eine Gefühle brachten mich aus der Bahn, schafften es mich komplet unzurechnungsfähig zu machen, ohne irgendeine Fähigkeit. Denn ich hatte mich darauf eingelassen, hatte zu gelassen, dass ich mich mit MJ anfreundete und auch dass ich mich in Peter verliebte. Denn auch wenn es hier gar nicht um ihn ging musste ich doch an ihn denken. Er hätte besser auf MJ aufpassen können, da war ich mir sicher, egal, dass er mich einfach hatte sitzten lassen, wie das größte Arschloch der Welt.
Aber ich musste es einfach schaffen MJ zu helfen, was auch immer mit ihr passiert war, wir mussten das schaffen.
Natürlich hatte ich sie vermisst, während all der Zeit, aber der Gedanke, dass sie nicht da war und ich ihr nie wieder eine versprochene Nachricht schickern könnte , er brachte mich schier um, sodass meine nerven als ich irgendwann, Stundenspäter wieder an dem Flughafen stand, wo vor gefühlten Jahrzehnten meine Geschichte begonnen hatte, vollkommen am Ende waren.

No tomorrow without a YESTERDAYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt