Kapitel 7

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ENNO


"Ich habe immer gedacht, es steckt mehr hinter dir, aber die hohen Worte über dich scheinen nicht zu stimmen." sprach mich dieser Bastard an, bevor ich leise lachen musste, was ihn zu provozieren schien, da er nochmal zu schlug. Das einzige worauf ich mich aber konzenttierte war Davina. Ich hörte genau hin, wie schnell und wie weit Kai sie brachte, während ich dann bewusstlos wurde.

Um ehrlich zu sein, hätte ich ihn wirklich nicht für so dumm gehalten mich am Leben zu lassen, da er es einfach zu Ende hätte bringen sollen.

Als ich aufwachte, erkannte ich nur dunkle graue Wände, während ich meine Arme nicht bewegen konnte, da ich angekettet war an genau so einer Wand.

Einmal zog ich dran und nahm wahr, wie schwach ich gerade war und ich dann auch noch Blut spuckte, während Wölfe reinkamen in das Verlies und ich ihnen ansah, dass sie mich an sie verfüttern wollten.

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Irgendwann habe ich aufgehört die Tage mitzuzählen, an denen ich hier schon hing, aber überschlagen mussten es jetzt fast zwei Jahre sein. Dutzende Male habe ich es versucht mich wegzureißen, aber weder als Mensch noch als Wolf, bekam ich diese Ketten von den Wänden gerissen.

Warum ich diese zwei Jahre überlebt hatte? Das ganze hatte nur einen einzigen Grund und der war Davina alleine. Der Gedanke an meine schöne Frau und meine Überlebensinstinkte, die ausgeeifter waren, als ich es angenommen hatte, denn ich hätte nie geglaubt, dass ich so lange durchhalte.

Mir ging es schon miserabel, wie es ihr dann ging wollte icht nicht wirklich wissen. Jedes Mal wenn ich die Augen schloss, sah ich ihre weinenden blauen Augen, während sie meinen Namen rief und ich sie dann Kai gegeben hatte.

Aber wenigstens wusste ich, dass Kai sie nicht alleine lassen würde, auch wenn er sie vermutlich zwingen musste weiterzuleben, denn sie hat diesen Verlust sicher nicht einfach hinnehmen können. Deswegen fragte ich mich selber warum ich noch lebte wenn es sein konnte das Davina sich damals von ihrem Leben verabschiedet hatte.

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Der süßeste Geruch den diese Welt besaß, stieg mir in die Nase, während ich glaubte, dass ich sie nie wieder riechen dürfte. Dieser Geruch riss mich von ihren schönen Augen und ihrem schönen Lachen, dass ich gerade wieder im Kopf hatte. Ihr Geruch. Vermischt mit dem Geruch ihres Blutes und Erde.

Mein Blut fing an schneller durch meine Adern zu fließen, während ich zu realisieren begann, dass es nur sie sein konnte, denn es roch so unglaublich intensiv nach Davina. Sie war irgendwo hier und ich wollte es nicht glauben. Ihren schneller Herzschlag hörte ich bis hier her und dieser ließ mich leicht runterfahren, da sie wenigstens noch lebte.

„Er will sie verkaufen." hörte ich einen von seinen Männern hier sagen, was mich ehrlich gesagt erleichterte, da alles besser war für sie als hier zu bleiben. Trotzdem gefiel mir der Gedanke nicht und auch nicht der, dass sie ganz alleine war und keiner aus dem Rudel bei ihr war. 

Leise musste ich lachen, auch wenn es nichts zu lachen gab, aber sie nannte Aiden's Schwanz ein Miniwürstchen. Gott, seit wann war sie denn so frech, wenn sie Angst hatte? Das sie Angst hatte wusste ich aber sie hat mir der Zeit dazu gelernt. Stolz machte es mich schon irgendwie wenn ich daran dachte wie sie Anfangs war.

 Als er ihr sagte sie solle ihren Mund für ihn öffnen kam pure Wut in mir auf. Ich habe es mir schon gedacht das er sie erst ficken wollte bevor er sie verkauft aber das jetzt zu hören. Ich konnte das nicht zulassen, egal wie oft ich hier nicht rauskam. Davina würde nur über meine Leiche vergewaltigt werden. 

Trotzdem. Ich war nie Davinas Rettung. Sie war immer wieder meine Rettung so wie jetzt auch. Denn mein Beschützerinstinkt wenn es um sie geht war bei Weitem ausgeprägter als ich es dachte. Ich riss mich von diesen Ketten und würde ihn und jeden hier in Stücke reißen wenn ich Davina erstmal wieder bei mir hatte. Ich konnte nicht zulassen das er oder sonst jemand Hand an sie legt. Dieser Gedanke machte mich so wütend das ich wirklich die nötige Kraft daraus zog und mich losriss. Etwas lauter als beabsichtigt aber es war mir gerade egal.

Nachdem ein Haufen Wölfe hier ankamen, trat ich sie gegen die Wand. So fest das sie platzten.

Ich ging  hier raus und sah seit Monaten das erste mal wieder Tageslicht. Ungewohnt. Aber ich hatte gerade keine Zeit mich daran zu gewöhnen.

Ich folgte Davinas Geruch und sah auch am Boden etwas von ihrem Blut. Sie hatte viel Blut verloren. Das ließ mich tief einatmen. Er war wieder bei ihr. Das er mich nicht roch konnte nur bedeuten das er total durch den Wind war. Er dachte echt das ich abgehauen bin. Selbst wenn ich mich ohne ihre Hilfe hier rausgerissen hätte, hätte ich ihn nicht lebend davon kommen lassen. Einfach aus Prinzip.

Sie stieß ihm einen zerbrochenen Teil eines Spiegels in die Kehle. Genau wie ich es ihr damals gezeigt hatte. Das sie nicht genug Kraft hatte ihn zu töten konnte ich ihr nicht verübeln sie sah schlimmer aus als ich es gerade tat. Sie hatte auch aufgehört zu weinen. Sie so zu sehen bewies mir nur eins. Sie war eindeutig die perfekte Frau für mich.

„Nicht schlecht meine Schöne." Trat ich dann hinter Aiden und spürte förmlich wie er sich in die Hose machte vor Angst. Schön sah sie gerade nicht wirklich aus. Und mit ihm hätte ich länger gespielt wenn ich nicht gesehen hätte wie es Davina ging. Deswegen stieß ich meine Hand so in seine Brust und er konnte froh sein das sein Tod so einfach wurde. Er sank auf den Boden neben sie während ich Davina den Schock ansah.

„Enno"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt