KAI
Ich hatte mich mittlerweile damit abgefunden das er nicht mehr lebte und gerade jetzt kam er zurück? Es war nicht so das ich mich nicht freute ihn wieder zu sehen und zu wissen das es ihm gut ging aber ich habe mich mit dem Gedanken angefreundet, dass Davina mich irgendwann brauchen würde. Aber als Luca und sie nicht zurück kamen war es schlimmer als Ennos Tot. Es brach mir das Herz zu denken das sie gestorben war. Genau so schlimm wie zu denken das ihr Sohn nicht mehr lebte.
Ich hörte mit wie sie sich um ihn sorgte. Wie sie weinte um Enno, damit er wieder zurück zu ihr kommt. Wie könnte er nicht zu so einer Frau zurück kommen? Ich beneidete ihn damals schon aber jetzt war es noch schlimmer. Es war ein mieses Gefühl, seinen eigenen Bruder hintergangen zu haben. Das sie ihm das gesteckt hat glaubte ich nicht, denn dafür war Enno zu ruhig. Irgendwie ließen mich ihre Tränen zurück erinnern wieso sie sich nie auf mich eingelassen hatte.
Flashback
Davina lief nur noch in seinen Klamotten rum. Sie hatte heute wieder eines seiner Oberteile an das für sie wie ein Kleid war. Ihre schlanken und langen Beinen bewegten sich in meine Richtung während sie ihren Sohn im Arm hielt.
Es ging ihr etwas besser aber gut würde ich es trotzdem nicht nennen.
"Musst du immer seine Sachen anziehen?" fragte ich sie als sie bei mir ankam und zu mir hochsah. "Ja. Was soll ich sonst anziehen?" hakte sie nach. Mir wäre es auf jeden Fall lieber wenn sie wie die anderen hier rumliefe. "Du solltest irgendwann mal damit abschließen." gab ich ihr den Tipp da sie einem toten hinterhertrauerte. So Scheiße das auch klang. "War er dir nicht wichtig? Wie kannst du so einfach damit abschließen?" wollte sie von mir wissen was mich zu ihr sehen ließ. Natürlich war er mir wichtig aber jeder von uns lebt mit dem Wissen das wir jederzeit sterben könnten. "Doch aber so läuft das bei uns nun mal. Denkst du er hätte geweint wenn du gestorben wärst?"fragte ich sie und wusste es selber nicht. Ich hab ihn nur weinen gesehen als er noch ein Kind war aber seitdem hat dieser Mann keine Träne vergossen. Genauso wenig wie ich aber ich muss sagen das er für sie wahrscheinlich sogar wirklich geweint hätte. Aber sie sollte das lieber nicht wissen sonst würde sie nur noch mehr um ihn weinen.
"Ich weiß es nicht aber das spielt auch keine Rolle. Enno war wie er war. Das hätte nicht zu ihm gepasst aber er hätte nicht einfach damit abgeschlossen und sein Leben weiter gelebt." antwortete mir die kluge Prinzessin und hatte Recht. "Was ich dir sagen will ist das du es dir selber schwerer machst wenn du seine Sachen trägst oder immer wieder an ihn denkst."erklärte ich ihr und versuchte selber nicht an ihn zu denken auch wenn es gar nicht so einfach war, wenn ich seinen Sohn vor mir sah der genau so aussah wir er damals. Sie sagte dazu nichts mehr da wir bei den anderen ankam und sie zu Luca lief.
Er sah mich nur Kopfschüttelnd an während er Davina Milo abnahm. Sie war heute auch nur gekommen weil er sie darum gebeten hatte nicht weil sie auf die Feier kommen wollte. Aber es war besser so, vielleicht würde sie das ganze hier ablenken.
Ich betrank mich. Was sich im Nachhinein als großer Fehler rausstellte, denn wäre ich wirklich bei klarem Verstand gewesen hätte ich es nicht getan.
Davina ging vor mir nachhause weil sie ihr Kind ins Bett bringen wollte. Ich ging etwas später nach und sah sie aus dem Bad kommen. "Schläft er?" fragte ich sie und hatte gut was intus denn es fiel mir schwer klar und deutlich zu sprechen. "Ja sei nicht so laut sonst weckst du ihn wieder." informierte sie mich und ging an mir vorbei in ihr Zimmer.
Ich ging ihr hinterher und hätte es sein lassen sollen. "Kann ich dir irgendwie helfen Kai?" wollte sie wissen als sie sich zu mir umdrehte. "Ja." antwortete ich ihr leise. Fragend sah mich diese Bildschöne Frau an. Als ich langsam zu ihr ging sah sie mich noch verwirrter an. Als ich vor ihr stand sah sie unsicher hoch zu mir.
Da ich wusste das sie meinen Kuss nicht erwidern würde zog ich sie an mich ran und zwang sie förmlich dazu. Das sie sich wehrte spürte ich aber sie hatte nicht genug Kraft, was es mir nur leichter machte, diesen Körper der es mir sofort angetan hatte zu berühren. "Bitte Kai Hör auf." hörte ich sie mich anflehen während ihr Tränen übers Gesicht liefen. "Ich kann das nicht. Bitte. Er war der einzige für mich." hörte ich sie noch immer weinen während ich es nicht schaffte meine Lippen von ihren Brüsten zu nehmen. "Entweder ich oder kein anderer." brachte ich raus während meine Hand zwischen ihren Beinen landete und sie nicht den Hauch von Erregung empfand. "Keiner außer Enno. Bitte Kai." weinte sie noch immer und holte dann mit ihrer Hand aus, die in meinem Gesicht landete nachdem ich mich etwas von ihr entfernt hatte.
"Was soll denn der Scheiß?" hörte ich Luca hinter mir. Sie rannte ihm in die Arme während er mich nur ansah. "Wolltest du sie Vergewaltigen?" fragte er mich während er seine Arme um sie legte. "Schlaf deinen Rausch wo anders aus." forderte er mich auf und hatte Recht. Ich sah ihr noch in die Augen während ich das Zimmer verließ und ich erkannte das sie mich nie so ansehen wird wie ihn.
Er hat sie gezwungen ihn zu heiraten und trotzdem hielt sie nur mich für das Monster. Er war nicht besser. Er war nur ihr Seelenverwandter der nicht anders konnte als sie zu lieben. Ich tat es freiwillig und trotzdem bin ich der Mistkerl.
Flashback Ende
"Ich liebe Davina." gestand ich es ihm lieber bevor sie ihm das erzählen konnte und er mich dann für einen noch größeren Feigling halten würde. Ich hörte ihn böse auflachen und wusste das er mich umbringen wird wenn er weiß das ich seine Frau angefasst habe.
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„Enno"
WerewolfIhre Augen schweiften zu mir während ich sie auf dem Boden sah. Als sich unsere Blicke trafen weiteten sich ihre Augen. „Du?" kam es aus ihrem Mund. „Ich." Erwiderte ich und ich sah ihr an das sie es nicht glauben konnte. „Wie konntest du nur?" hört...