DAVINA
"Ich liebe dich Davina. Wie soll ich mich von dir fernhalten?" fragte er mich und hatte sie scheinbar nicht mehr alle. Er liebt mich? "Und ich liebe Enno." eriwderte ich und schüttelte kaum merklich den Kopf. Wie konnte er denken das ich mich jemals gegen Enno entscheiden würde. "Du liebst ihn nur, weil du keine andere Wahl hast." sagte er und ich spürte wie Enno näher kam. Er war noch weit weg aber er war auf dem Weg. "Was willst du von mir? Das ich den Mann den ich liebe verlasse für dich? Das ich den Vater meines Sohnes für dich verlasse?" fragte ich ihn und verstand nicht warum er mir das antat. Wieso er wollte das ich an Enno zweifelte. "Enno wird deinen Wunsch nie akzeptieren was seine Erziehung angeht. Er wird ihn zu einem von uns machen, genau das was du bei mir nicht wolltest damals. Milo wird von ihm zu einem Krieger aufgezogen. Komm mit mir. Ich beschütze euch beide. Ich schwöre es dir." kam es von ihm und ich sah ihn nur an. "Wir brauchen keinen Schutz Kai." sprach ich aus was ich mir dachte und fragte mich wie zwei erwachsene Männer, die auch noch Werwölfe waren, sich um eine Frau streiten konnten. "Ich liebe dich nicht weil ich es muss, so wie er." fing er schon wieder damit an und irgendwie tat es weh.
Es tat weh daran zu denken das Enno mich nur deswegen liebte und ich ihn vielleicht nur deswegen liebte. Es war gleichzeitig ein unbeschreibliches Gefühl so miteinander verbunden zu sein wie wir es waren aber es brach mir auch gleichzeitig das Herz.
"Er ist auf dem Weg. Geh solange du noch kannst." informierte ich ihn, weil ich Enno's Präsenz immer mehr wahrnahm. Er war fast da und mir kamen fast die Tränen. Die Tränen weil ich mich fragte ob er mich wirklich aufrichtig liebte. Ob es nur aufgezwungene Gefühle waren. "Ich passe trotzdem auf dich auf Davina." sagte er und kam auf mich zu. Er drückte mir seine Lippen auf die Wange bevor er verschwand.
Ich sah zur Tür aus der er verschwunden war während Milo an meinem Bein zog. Ich wollte nicht das er mich so sieht, deswegen wischte ich mir die Tränen weg und nahm ihn auf dem Arm, da es schon spät geworden war und ich ihn schlafen legen wollte. "Gehen wir schlafen mein Engel." lächelte ich ihn an und sah in seine Augen, die meinen glichen. Wenn man es genau nimmt glichen sie meinem Vater. Ich wollte gerade die Treppen hochgehen als ich dir Tür aufgehen hörte. Ich drehte mich kurz um sah Enno. Er war schon wieder verletzt und ließ mein Herz damit zusammenziehen. Auch wenn ich wusste das es ihm nicht viel ausmachte, tat es mir immer weh ihn so zu sehen. Die Tränen die ich vorher noch unterdrücken wollte kamen langsam wieder hoch weshalb ich mich lieber umdrehte. Ich wusste ja schließlich was Enno von schwäche hielt. "Ich komme gleich." informierte ich ihn und ging dann schnell hoch, da ich nicht wollte das er meine Tränen roch.
Als ich Milo in sein Bett legte, sah ich meinen süßen Sohn an. Er war so klein und unschuldig. Noch war er ein süßes Kind aber er würde genau wie der Rest hier werden. Ich legte mich zu ihm und wartete drauf bis er einschlief, was er nach ein paar Minuten zum Glück tat. Ich drückte ihm noch einen leichten Kuss auf seinen weichen Babykopf und verließ das Zimmer dann leise.
Ich ging wieder runter, da ich wissen wollte ob es meinem Mann gut ging. "Geht es dir gut Enno?" fragte ich ihn besorgt und ging auf ihn zu. Sein Blick schweifte zu mir und seine Augen sahen nicht gerade glücklich aus. Ich blieb vor ihm stehen und sah mir seine zerfetzte Brust an sowie seine Hände und Arme die voller Blut waren. So sehr ich auch aufhören wollte zu weinen. Ich konnte es nicht. Aufgezwungene Liebe oder nicht, spielte gerade keine Rolle. Das einzige was eine Rolle spielte war er. Enno, dessen tot mich fast umgebracht hätte. "Hör auf zu weinen. Mir geht es gut." hörte ich seine raue Stimme als seine blutigen und groben Hände mich an der Taille griffen und mich auf sich zogen. "Mir würd es aber besser gehen wenn du mir ehrlich erzählst warum er hier war?" hörte ich ihn sagen und dann tief einatmen. Ich sah ihm ins Gesicht als er das sagte und hätte es ihm sowieso gesagt. "Mir nur erzählen was in meiner Heimat los ist. Was ist passiert? Wieso siehst du schon wieder so aus?" weinte ich als ich wieder auf seine brust sah, da immernoch Blut aus seinen Wunden rausströmte. "Antworte mir." sah ich ihn an als er mich nur anschwieg und in Gedanken zu sein schien. "Musste ein paar Leute aus dem Wald vertreiben. Es heilt schon wieder." antwortete er mir dann aber er log. Seine Wunden heilten nicht mehr so wie sie er früher taten. "Früher sind sie schneller geheilt." sagte ich zu ihm und wollte das er mir das erklärt. "Davina ich werde auch älter. Da ist es normal das meine Heilung etwas länger braucht." seufzte er dann. "Ist das Wahr?" wollte ich wissen und sah ihm in die Augen. "Ja." sah er mich auch an.
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte stand ich auf von seinem Schoß und hielt ihm meine Hand hin. "Wo wollen wir denn hin?" fragte er mich als er sie nahm und ebenfalls aufstand. "Ins Bad um dir das Blut abzuwaschen." erklärte ich ihm und ging vor. "Wie nett meine Frau will mich sogar waschen." sagte er und als ich mich umdrehte konnte ich mir schon denken das er mich anlächelte. "Ich fände es auch nett wenn mein Mann nicht so nachhause kommen würde als wäre er im Krieg gewesen." erwiderte ich und sah ihn auffordernd an, damit er sich setzte als wir im Bad waren. Ich nahm mir einen nassen Lappen und versuchte so behutsam wie möglich seine Brust nicht noch mehr zu verletzten. Ihm war das scheinbar zu behutsam, denn er legte seine Hand auf meine und nutzte eindeutig mehr Kraft. "Ich hab schon schlimmeres überstanden Davina." lächelte er mich an.
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„Enno"
LobisomemIhre Augen schweiften zu mir während ich sie auf dem Boden sah. Als sich unsere Blicke trafen weiteten sich ihre Augen. „Du?" kam es aus ihrem Mund. „Ich." Erwiderte ich und ich sah ihr an das sie es nicht glauben konnte. „Wie konntest du nur?" hört...