Kapitel 28

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ENNO


Ich sah Davina's zierlichem Körper hinterher bis ich meine Traumfrau nicht mehr sehen konnte. Die anderen sahen ihr ebenfalls hinterher und fingen an zu lachen als sie weg war. "Habe ich mich verhört?" fragte ich die drei, weil ich nicht glauben konnte was sie gesagt hat und vor allem wie sie mit mir gesprochen hat. "Nein. Sie ist echt der Hammer wenn sie sauer ist." lachte Luan dem ich einen Blick zuwarf der ihm genau sagte das er lieber vorsichtig sein sollte, bei seiner wortwahl, denn es stimmte. Sie war der Hammer. Aber so sauer war sie noch nie.

"Nehmt den mit und schaut ob das was er sagt wahr ist." forderte ich die anderen auf und sah diesen Kerl an, den ich schon irgendwo gesehen habe nur wo wusste ich gerade nicht. Luca und Leonardo holten ihn sich und gingen dann. "Schau Davina nie wieder so an  sonst bringe ich dich um." warnte ich Luan, der gerade an mir vorbei ging. Er sah mich panisch an bevor er einmal nickte und dann weiterging.

Sie saß im Garten mit Milo, der auf ihren Schoß saß und schläfrig aussah. Sie sah aus wie ein Engel, wenn die Sonne so auf sie schien und sie in ihrem Kleid da in diesen Blumen saß. "Kann ich mit dir reden ohne mir eine zu fangen?" fragte ich sie und setzte mich zu ihr in den Garten. Ihr Blick schweifte von Milo zu mir und ich sah das erste mal in Davina's Augen eine Leere die mir nicht gefiel. "Kommt drauf an was du zu sagen hast." erwiderte sie und ließ mich tief durchatmen. "Davina ich will erstmal etwas klarstellen." fing ich an als sie mir nicht antwortete und ich ihr Milo abnahm, da ich meinen Sohn vermisst hatte.  Seine blauen Augen sahen in meine und ließen mein Herz immer schneller schlagen, weil er mir bewies das ich etwas zeugen konnte, dass aussah wie ein Engel. Allein schon wegen seinen Augen, die er von seiner Mutter hatte. "Ich habe seit unserer Hochzeit keine andere Frau gehabt. Schlag dir diesen Scheiß endlich aus dem Kopf. Ich zweifel doch auch nicht an deiner Treue." sah ich sie an und so war es auch. Ich vertraute Davina in allen aber was ihre Treue angeht, noch viel mehr.

Ihre Augen sahen mich an. Kein Wort sagte sie zu mir. "Ich war sauer und bin abgehauen, das stimmt. Aber nur weil ich meine Wut nicht an dir auslassen wollte." erklärte ich ihr ehrlich und sah ihr dabei zu wie sie nicht einmal weg von mir sah. "Jeder hier nimmt dich ernst Davina. Du hast keine Ahnung wie wir früher waren bevor du bei uns warst. Würden wir dich nicht ernst nehmen würden wir uns so benehmen wie wir es immer getan haben aber du hast uns alle wahrscheinlich etwas verändert." fuhr ich fort und sah wie ihr Blick langsam weicher wurde. "Auch wenn du genug davon hast, aber ich werde nie aufhöre dich zu beschützen. Ich ertrag den Gedanken nicht daran das dir jemand weh tut. Deswegen werde ich nie damit aufhören und die anderen auch nicht solange ich das sagen hier habe." erklärte ich ihr weiter und sah wie sich ihre Miene wieder veränderte. "Der einzige der mir weh tut bist du." kam es von ihr und sah dann weg von mir. "Aber nicht mit Absicht Davina. Ich raste sehr schnell aus das weißt du, deswegen will ich nicht das du oder er das mitansehen müssen." sagte ich und nahm ihre Hand in meine. Das sie sie rausziehen wollte aus meiner spürte ich, aber mein Lachen verkniff ich mir lieber, weil sie so schwach war. "Enno man du haust immer ab sobald es dir zu viel wird. Benimm dich wie ein erwachsener Mann und hör auf damit." sah sie mich an und sah mega sauer aus.

"Nie wieder. Ich schwöre es dir." schwor ich ihr dann und würde es wirklich nicht mehr tun. Auch wenn das hieße das sie jetzt meine schlechte Laune abbekam. "Wo warst du?" fragte sie mich und sah mich wieder an. "Das zeige ich dir morgen." sagte ich zu ihr und würde ihr morgen zeigen was ich die letzten Tage getan habe. "Okay." sagte sie nur und klang immernoch sauer. "Davina ich hab dich vermisst." ließ ich sie wissen als sie aufstehen wollte. "Dein Schwanz hat mich vermisst nicht du, sonst wärst du früher gekommen." sagte sie und machte mich langsam aber sicher wahnsinnig.

Ich stand auf und brachte meinen Sohn nach oben. "Deine Mutter bringt mich heute vielleicht noch um." sagte ich leise zu ihm bevor ich ihm einen Kuss aufrückte und er nach Davina roch. Gott liebte ich ihn. Langsam legte ich mein kleines Baby hin bevor ich sein Zimmer verließ und meine Frau irgendwie runterbringen musste.

Sie war gerade in der Küche als ich wieder runterging und sie in einem meiner Oberteile sah. Ich legte meine Hände auf ihre Taille und zog sie an mich ran. "Davina." sprach ich sie leise an. "Was?" zickte sie mich an und wollte meine Hände wegschieben. "Ich liebe dich." sagte ich zu ihr und ließ sie los bevor ich sie zu mir umdrehte und ihr in die Augen sah. Ihre blaunen Augen sahen mich an. Ich setzte sie auf den Küchentisch bevor ich ihr wunderschönes Gesicht in meine Hände nahm. "Sag mir das du mich auch liebst." forderte ich sie auf, weil ich das brauchte. Ich wollte hören das sie mich liebt. Ich brauchte es einfach. "Tu ich das?" fragte sie mich und ließ mein Herz kurz stillstehen. "Davina übertreib es nicht. Sei sauer auf mich. Schlag auf mich ein, wenn du es willst aber sag das nie wieder." warnte ich sie, weil ich mit allem klar käme aber ich komme nicht damit klar, wenn sie mir sagt das sie mich nicht liebt. "Ich liebe dich auch." sagte sie und klang nicht wirklich liebevoll. Wie sie es sonst immer tat.

Sie sah mich an und holte wieder aus. Dieses mal ließ ich es zu. Soll sie ihre Wut an mir rauslassen. Ist ja nicht so, als würde mir das wehtun. Erst ohrfeigte sie mich bevor sie auf meine Brust einschlug. "Geht es dir jetzt besser?" fragte ich sie als sie fertig war damit und an ihren Händen ihr eigenes Blut klebte. "Wenn du nochmal einfach so verschwindest Enno, siehst du mich nie wieder." sagte sie zu mir und ließ mein Herz schneller schlagen. Allein der Gedanke daran das sie gehen würde brach mich. "Verstanden?" sagte sie und legte ihre Hand auf meine Wange. "Ja." antwortete ich ihr ehrlich und legte meine Lippen auf ihre. "Ich kann nicht mehr ohne dich leben." sagte ich zu ihr als sie sich von mir löste und ihre Augen wieder das ausstrahlten, was sie sonst immer taten. Liebe. "Ich auch nicht, deswegen verstehe ich dich nicht." erwiderte sie leise während sie hoch zu mir sah.

„Enno"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt