Red Land - Zwei Chancen eine Liebe

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Zum späten Nachmittag wollte Chris das ich Paxton nicht ständig aus dem Weg gehe. Er merkte dies natürlich ziemlich schnell. Wir müssen zusammenarbeiten um was zu schaffen! Waren seine Worte. Er hat ja recht, aber sollte auch daran denken das er zwei verletzte Menschen die trauern um sich hat, wo nicht alles nach seiner Nase laufen konnte. Das musste ich ihm wohl noch mal deutlich machen. Er ging eh mit trauer und Wut anders um. Versuchte stark zu sein. Witze zu reißen. Sich nichts anmerken zu lassen. Leider sah man ihm auch nie an, war er jetzt so? Oder will er sich hinter einer Maske verbergen? Selbst wir, seine Familie, hatten es oft schwer ihm einzuschätzen.

"Mir gefällt nicht, dass er kaum Pause macht. Er tut ständig irgendwas. Das ist nicht gut. Und momentan zu heiß." Sprach mich Chris von hinten an, als ich am Fenster saß und ihn beobachtete. Irgendwie peinlich das er mich dabei erwischte. Dachte sich aber wohl zum Glück nichts dabei. Aber dann hatte ich eine Idee. Entweder er wird sauer, oder versteht doch Spaß. Ich grinste so hinterhältig. Chris sah es und wusste, ich habe irgendwas dummes vor.

"Egal was, lass es!" Aber natürlich hörte ich nicht. Ich nahm mir einen Eimer füllte ihn mit Eiskaltem Wasser und ging auf Paxton zu. Ich lief dicht hinter ihn. Er würde eh versuchen mich zu ignorieren.

"Hey Verschwitzer Kerl! Brauchst du ne Abkühlung?" Dann bekam er ihn in den Nacken, als er tatsächlich versuchte mich einfach nicht zu beachten. Er drehte sich dann zu mir um. Stand dicht, nur Millimeter vor mir. Er war echt riesig. Wasser perlte von seinen Haaren und Kinn auf mich runter. Sein Blick war kaum zu deuten. Und ich konnte meinen nicht von seinem weißen Shirt nehmen, das Nass wie es war ein extrem gut gebauten Körper preisgab. Ich schluckte kurz etwas schwerer, dann hörte ich Chris von weiten Lachen.

"Na aber Hallo! Doch keine so schlechte Idee. Jetzt muss er nur noch Tanzen können." Ich konnte darüber in dem Moment nicht lachen. Sondern starrte immer noch fasziniert auf den Nassen Mann der vot mir stand. Und irgendwie merkte ich, dass mir langsam die Röte ins Gesicht stieg. Dann wollte ich ablenken und lachte total hinrissig.

"Hahaha! Ja ... Schöner Spaß. Jetzt ab wieder an die Arbeit!" Aber er schiem kein Bock darauf zu haben sich rumschupsen zu lassen. Er griff nehmen sich die Wasserflasche, trank kurz ein Schluck und grinste. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Und plötzlich ließ er das Wasser über mein Kopf laufen. Geschockt riss ich den Mund auf und fing kurz an Schnappatmung zu bekommen.

"Du ...! Na warte!" Ich ging dann in den Shop, wo einer der Wasseranschlüsse für außen war. Dieser war für den Vorderhof und Scheune. Dort war sogar ein Schlauch dran. Denn wollte ich mir schnappen. Aber er schien zu wissen was ich vorhatte und lief auf mich zu. Ich drehte schnell das Wasser auf und wollte gerade den Schlauch auf ihn richten als er mich lässig über die Schulter warf. Chris feierte die Auseinandersetzung zwischen uns. Bekam sich vor lachen kaum noch ein. Leider ließ ich den Schlauch fallen und er tanzte durch den Druck des Wassers durch die Gegend und machte alles Nass. Er ließ mich dann schnell runter um sich das Ding zu packen. Er machte vorne die Düse zu und drehte das Wasser wieder ab. Ich grinste und hoffte, er würde es auch spaßig finden. Aber irgendwie kam eine andere Reaktion als gehofft.

"Was für eine Verschwendung." Und das kam ziemlich genervt. Ich war ziemlich enttäuscht. Und Nass! Nass und enttäuscht. Scheiß Kombination. Ich wurde irgendwie traurig drüber und auch Sauer.

"Idiot!" Schimpfte ich ziemlich gekränkt und lief ins Haus. Chris war völlig perplex.

Drinnen trocknete ich mich ab und Fluchte innerlich. Ich wollte ihn und auch mir helfen wieder etwas Spaß om Leben zu finden. Ich dachte, ich könnte ihn aufmuntern. Ich dachte mir würde es helfen über Logan hinwegzukommen. Aber es tat plötzlich noch mehr weh. Vor dem Spiegel stehend rollten mir Tränen übers Gesicht.

"Er sollte nicht hier sein! Er macht alles nur schlimmer! Wie ich ihn hasse! Er ist ein echtes Arschloch!" Ich fluchte die ganze Zeit. Hätte ihn alles am liebsten ins Gesicht gesagt. Ging dann ans Fenster und ballte die Fäuste. Wollte weiter schimpfen. Ihm am liebsten wehtun. Einfach eine reinhauen. Gott! Warum bin ich so sauer? Das war doch nicht nur wegen ihm. Ich wusste in dem Moment nicht was los war mit mir. Er ist halt Humorbehindert. Und? Ist nicht mein Problem. Brauche ihn nicht!

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Zum Abend wollte ich nichts essen. Chris zwang mich. Er wollte, dass wir alle mal an einem Tisch sitzen und reden. Was sollte man schon mit dem Idioten bereden? Er sagt doch eh nie was. Zuckt nur blöd mit den Schultern. Oder es wird zur Quizshow und man muss die Antworten erraten die er im Kopf hatte. Der Typ war eine Lachnummer. Zwecklos. Ja er trauert, aber ich auch! Also gilt das nicht als Ausrede.

"Komm jetzt, oder ich Schleif dich wieder runter wie ein Paket. Aber diesmal an den Haaren meine Liebe."

"Ist ja gut! Finger weg von meinen Haaren! Die sind mir heilig!" Ich hatte tolles rehbraunes Haar. Mit leichtem Rotschimmer. Voll und Hüftlang. Viele Mädels waren schon neidisch.

Ich trappte wie ein Zombie die Treppe runter. War vollkommen genervt. Wollte auch das man es merkt. Chris ließ das aber wieder ziemlich kalt.

"Beweg dein Hintern. Mr feucht Träume wartet schon." Zwinkerte er. Haha! Sehr witzig. Hat er wohl mein Reaktion mitbekommen. Dabei hat er buchstäblich am lautesten geschrien nach mehr.