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Ich wollte ihm aber diesmal keine Zeit geben. Ihn lassen und warten, dass er zu mir käme. Ich wolltr gleich wissen, warum ich solch eine Reaktion als Antwort erhielt.

"Nein! Hey! Bleib stehen! Su wirst jetzt nicht weglaufen! Ich will nach so einer Ehrlichkeit kein Kerl der mich einfach stehen lässt, verdammt!" Er blieb tatsächlich stehen. Drehte sich aber nicht um.

"Ich ... was soll ich dazu schon sagen?"
Gab er dann doch als Antwort.

"Das was du fühlst." Sprach ich sanft und erfasste seine Hand. Lief vor ihn um ihn in die Augen zu schauen. Aber er fing wieder an auszuweichen.

"Schau mich an. Bitte!"
Das tar er auch wenn widerwillig.

"Wenn du ... nicht das gleiche fühlst. Zumindest etwas in der Richtung, dann habe ich das recht, dass zu wissen!" Er lächelte wieder strich mir über die Wange und kam näher.

"Das ist es ja. Ich ... Es sind immer noch Zweifel das ich das richtige tat. Dich so nah an mich ran zulassen. Es gehen mir so viele Gedanken durch deb Kopf. Hatte sie genug Zeit zu um alles zu verarbeiten? Will sie mich wirklich, oder nur aus Trauer und Einsamkeit? Wäre sie sicher und ... könnte ich ihr gerecht werden, was bieten. Was du gerade beschrieben hast ... es hört sich nach ..."

"Nach liebe an? Und wenn es so wäre? Logan wird immer ein Platz in meinen Herzen haben, aber ich muss loslassen. Das wolltet ihr doch! Ich kann endlich damit abschließen und versuche damit zu leben. Mach das nicht wieder kaputt. Ich bitte dich."
Leicht strich er mit den Daumen über meine Lippen um diese dann sanft zu küssen.

"Lass mir Zeit. Aber glaube mir, ich fühle das selbe. Nur möchte ich nicht, dass du es bereust." Ich wich zurück. Warum sollte ich? Warum wehrte er sich wieder dagegen. Das wollte er doch nicht mehr.

"Ich bereue nichts! Nichts passierte ohne Grund! Und du kämpftst wieder ... das wolltest du doch nicht mehr. Sag die Wahrheit was dein Problem ist! Wenn du mich nicht willst sag es einfach, aber halte mich nicht für dumm!" Ich war enttäuscht und Stinksauer. Lief auch genau so weg und ließ ihn mit diesen Worten zurück.

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Ich arbeitete an der Aufzucht. Wollte schon ein paar Samen in den Boden bekommen. Bis Paxton hinter mir auftauchte. Er packte mich am Arm um und zog mich zu sich.

"Du weißt gar nicht wie sehr ich dich will." Hauchte er und küsste mich. Aber nicht nur das meinte ich und wollte ihn abwehren.

"Ich meinte nicht körperlich du Vollidiot!" Er packte mein Kinn und berührte sacht meine mit seinen Lippen.

"Ich liebe dich." Hauchte er mir dann entgegen. Geschockt schaute ich ihn an. Seine Lippen fanden abermals den Weg zu meinen. Er wurde wild. Und mein Körper wehrte sich nicht mehr. Ich konnte das nicht glauben. Sagte er es jetzt nur um mich zu Vögeln?

"Nein ... bitte. STOP!" Sofort hörte er auf. War ziemlich irritiert und etwas fassungslos über meine Reaktion.
Ich fing an zu Weinen. Viele Gefühle mischten sich in dem Moment.

"Sag es nicht nur weil du denkst ich will es hören! Nur weil du jetzt denkst mich deswegen ficken zu können! Ich will es, weil dein Herz es ..." Er nahm meine Hand und legte sie auf sein Brust direkt auf die Stelle von seinem Herzen.

"Bitte. Das tu ich. Es tut mir leid." Als er mich so traurig mit glasigen Augen anschaute, tat er mir leid. Aber irgendwie konnte ich nicht. Als hätte er in mir ein Stück zerbrochen. Es tat weh ihn so zu sehen. Als er merkte das ich an ihn zweifelte lief er davon. Ich fing plötzlich an zu weinen. Sank auf den Boden und war total fertig. Es tat so weh. Das Gefühl in mir zerriss mich innerlich. Ich konnte einfach nicht mehr.

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Ich blieb stundenlang dort. Lag irgendwann sogar auf dem Boden. Die Angst jetzt auch ihn zu verlieren ließ mich in ein tiefes Loch fallen. Er war einfach weg. Und ich befürchte er käme nicht wieder. Es wurde sogar schon dunkel. Gedanken kamen, die ich zuletzt beim Unfall im Auto. Wozu leben, wenn es immer wieder schmerzt und ich alles verliere was ich liebe. Ich schlief irgendwann ein. Mein Körper machte schlapp.

Ich merkte aber irgendwann wie ich bewegt wurde. Ich lag in Paxtons Armen. Er sah so traurig aus. Wieder liefen mir Tränen bei seinem Anblick.

"Verlass mich nicht." Säuselte ich leise. Kaum hörbar. Kurz blickte er mich an, aber es kam kaum eine Reaktion. Was mich noch stärker zum weinen brachte. Er legte mich ins Bett und wollte gehen, aber ich wollte das er bleibt und hielt ihn fest. Er schaute mich nicht mal an, als er meine Hand löste. Das zerbrach mir das Herz. Er war fast wieder wie am Anfang.

"Was habe ich getan? Bitte sag es mir!" Ich weinte bitterlich. Wusste nicht was ich tun sollte. Ich rollte mich vollkommen verzweifelt auf dem Bett zusammen. Voller Schmerzen im Herz und voller reue. Ich hätte es von Anfang an beenden sollen.

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Nachts wachte ich schreiend auf. Voller Panik. Aber keiner war da um für mich da zu sein. Diesmal musste ich alleine klar kommen. Wahrscheinlich ab jetzt für immer. Ich wollte nicht mehr lieben. Denn einzigen den ich wollte war Paxton. Ich stieg auf und wollte aus dem Zimmer laufen. Plötzlich sprang etwas neben meiner Tür auf. Paxton saß dort.

"Was ..." kam es nur leise von mir.
Er schaute mir wieder in die Augen. Er sah auch total fertig aus. Hatte auch rote Augen. Ich merkte wie er langsam die Hand hob aber sich nicht traute mich zu berühren.

"Du saßt die ganze Zeit hier?"

"Tut mir so leid. Ich hörte es ... aber ... Ich habe Angst. Was ist wenn du die nächste bist? Meine Angst ist leider real und hat Gesichter. Ich würde mir nicht verzeihen wenn dir was passiert." Gesichter? Ich verstand nur Bahnhof. War auch zu fertig um überhaupt klar denken zu können.

"Dann wäre ich bei Logan. Ohne dich wäre das Leben eh nichts wert." Sagte ich deswegen. Ohne nachzudenken. Einfach was ich fühlte. Und das schien wieder etwas in ihn auszulösen. Aber diesmal blieb er.

Red Land - Zwei Chancen eine Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt