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Wir verabschiedeten uns von Tanaka, der gerade um die Ecke bog. Ich und Noya redeten nicht. Es war eine angespannte Stimmung. Was soll ich den jetzt sagen, nachdem was ich gehört hab?
Nach einer Zeit wollte ich etwas sagen. Ich machte meinen Mund auf und wollte anfangen was zu sagen. „Vertraust du ihm?", fragte Noya, bevor ich was sagen konnte. „Naja ich weiß es noch nicht ganz, aber ich denke schon", sagte ich leise. Noya setzte ein bedrücktes Gesicht auf. „Aber- aber du brauchst keine Angst zu haben", sagte ich.

„Ich habe aber Angst", gab er leise zu. Ich schaute ihn mit einem überraschten Blick an. „Ich hab Angst, dass er dich mir wegnimmt",  sagte Noya schwer. Ich merkte wie schwer es ihn fiel darüber zu reden. Er fuhr fort: „Aber am meisten habe ich Angst, dass anstatt ich, er neben dir aufwacht". Wow, ich wusste nicht, dass er so ernst sein kann. „Das wird aber nicht passieren. Ich liebe nur dich", versprach ich ihm. Ich denke das tröstete ihn etwas. Er nahm meine Hand und wir liefen weiter.

*Timeskip, bis wir Zuhause waren*

Als wir Zuhause ankamen, zogen wir Jacke und Schuhe aus und ich ging ins Zimmer, um meine Sachen zu packen. Ich will nicht gehen. Noya kam dann auch und schaute mir traurig dabei zu. Als ich fertig war nahm ich meine Tasche und wir gingen in den Flur. Der Flur wirkte auf einmal viel dunkler und kälter. Wahrscheinlich ist es einfach diese Situation gerade.
Noya zog sich auch an. „Noya, du brauchst mich nicht zu bringen", meinte ich.
Er schaute mich verwirrt an und sagte: „Doch na klar komm ich mit". Ich sagte ihm das er nicht mitkommen soll, da er dann wenn es noch dunkler ist zurücklaufen muss.

„N-na gut", sagte er. „Aber schreib mir sofort, wenn du zu Hause bist". Ich probierte mit aller Kraft nicht zu weinen. Er machte die Tür auf und lehnte sich am Türrahmen an. Ich ging zu ihm und umarmte ihn. Danach küsste er mich leidenschaftlich. Immer wenn er mich küsste, war ich wie in einem Bann. Unsere Lippen entfernten sich langsam voneinander. „Auf Wiedersehen", sagte Noya schwer. „Bis morgen", antwortete ich traurig. Ich winkte ihm noch einmal zu und schloss dann die Tür.

Ich lieg langsam nach Hause. Die ganze Zeit musste ich an Noya denken. Jetzt werde ich nicht mehr in seinem Arm einschlafen können.
Auf der Hälfte des Weges fiel mir auf, dass ein Mann mit einem Schwarzen Kapuzenpulli hinter mir lief. Als ich meinen Kopf zu ihm drehte, war er weit weg. Nach ein paar Minuten drehte ich mich erneut um. Er war näher.
Das ist extrem gruselig. Ich fühlte mich richtig unwohl und hatte auch bisschen Angst. Das ging so lange weiter, bis er ungefähr 4-5 Meter von mir entfernt war.
Ich lief schneller. Er auch. Ich fing an zu rennen, vor lauter Angst. Als ich sah, dass er auch anfing zu rennen, rannte ich um mein Leben. Wahrscheinlich noch schneller, als ich jemals gerannt bin. Bitte hol mich nicht ein! Bitte hol mich nicht ein!
Wäre Noya doch hier!
Meine Kraft verließ mich langsam. Doch da kam ich auch schon zu Hause an. Wie eine verrückte suchte ich den Schlüssel. Ich schloss die Tür auf und knallte sie schnell zu. Scheiße wer war das? Was was wollte er?

„(Y/n)? Alles gut?", fragte mich meine Tante verwirrt. Endlich kann ich sie gesund sehen! „Da bist du ja!", rief ich und umarmte sie fest. Sie lachte bisschen und wir umarmten uns eine Zeit lang. Ich habe sie echt vermisst. Soll ich ihr erzählen, was passiert ist? Nein, lieber nicht, sonst macht sie sich noch Sorgen.
Ich schrieb Noya das ich Zuhause bin.
Später setzten ich und meine Tante, uns auf Sofa, tranken Tee und redeten über die letzten Tage.
Ich erzählte ihr alles von mir und Noya. Was wir erlebt haben. Naja, manche Sachen habe ich ihr natürlich nicht erzählt.
Sie sah gut aus, und so ging es ihr auch, wie sie mir erzählte.

Etwas später ging ich in mein Zimmer und räumte meine Sachen auf. Als ich damit fertig war, rief Kuroo mich an. Stimmt er wollte ja noch mit mir telefonieren.
Ich ging ran und er begrüßte mich fröhlich.
Wir telefonierten eine Zeit lang, bis ich müde wurde und auflegte. Es war lustig und toll. Ich schrieb Noya noch, dass er einfach morgen nach dem Training, zu mir kommen soll. Danach legte mich ins Bett und versuchte zu schlafen.
Gefühlt die halbe Nacht lag ich da und wälzte mich im Bett herum.
Man ich vermisse Noya so sehr. Ich will ihn wieder spüren. Ich will seine Hände an meinem Körper spüren. Wie sie mich anfassen und mich sanft streicheln.
Diese Sehnsucht in mir... sie wächst.

𝖭𝗂𝗌𝗁𝗂𝗇𝗈𝗒𝖺 𝗑 𝖱𝖾𝖺𝖽𝖾𝗋 // 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt