[Jungkook]
Ich fühlte mich echt nicht gut, als ich von meinem tiefen Schlaf aufwachte. Mein Hals und auch mein Kopf schmerzten, mir war sehr warm und ich schwitzte. War ich krank? So fühlte ich mich jedenfalls. Irgendwie war mir auch kalt, weshalb ich mich mehr in die Decke einkuschelte, die über mir lag. Es fühlte sich an, als würde jemand mit dem Hammer auf meine Stirn hauen, so sehr wie es weh tat. Also erhoffte ich noch ein wenig Schlaf zu erlangen, während ich auf diesem gemütlichen, warmen Bett lag und mich niemand störte, sodass ich für weitere Stunden von diesem Qual fliehen könnte.
Moment, wo war ich überhaupt?
Sofort öffnete ich meine Augen und setzte mich schnell auf, was aber nur dazu führte, dass mein Kopf stärker schmerzte und mir leicht schwindelig wurde, weshalb ich meine Augen für einen Moment wieder schloss und meine Hand an meine Stirn legte. Okay, ich war mir sicher, dass ich krank war. Mir viel der Moment ein, in welchem ich im Schnee aufgewacht bin und von irgendjemandem da rausgeholt wurde. Auf dem Weg bin ich dann wahrscheinlich eingeschlafen. Und wo war ich nun?
„Hey, nicht so schnell" ich erschrak, da ich nicht erwartete, dass noch jemand hier war und sah in die Richtung, von der die Stimme kam. Ein Braunhaariger Mann, welcher auf einer kleinen Couch hier in dem mir irgendwie bekannten Zimmer saß, stand auf und ging auf mich zu, als er bemerkte, dass ich wach war. Dies war auch schlecht zu übersehen, da ich mich so aus dem Nichts aufgesetzt hatte. Er setzte sich aufs Bett, sodass er mich ansehen konnte „wie geht es dir?" Ich blickte ihn einfach nur an. Ich gab ihm keine Antwort und tat nichts anderes als ihn einfach nur anzustarren.
Wer bist du?
Ich wollte es ihn fragen, doch keine Worte verließen meinen Mund. Wie gerne wollte ich wissen, was gerade abging. Es war, als könnte ich mich nur an ein kleines Stück meines Lebens erinnern, was alles eigentlich nur mich betraf. Dieser Mann vor mir schien mir nah zu stehen, doch ich hatte keinen Plan wer er war. Oder hat er mich entführt? Nein Jungkook, wir sind hier nicht bei einer der Filme wie 365 Days. Ich sollte realistisch bleiben.
Aber wie sollte ich realistisch bleiben, wenn mit mir irgendwas passiert ist, dass mir eine so dermaßen große Gedächtnislücke verschafft hat, dass ich mich selbst kaum kenne? Was war das nur?
Da ich schon eine längere Zeit nichts sagte, neigte er seinen Kopf leicht und sah mich leicht besorgt an. „Alles okay?" Ich verspürte eine Berührung an meiner Hand, weshalb ich diese erschrocken an mich zog. Sofort nahm er seine Hand wieder weg und sah mich mit großen Augen an. Er soll mich nicht anfassen... er könnte sonst wer sein.
„Kennen wir uns?" Fragte ich ihn mit einer rauen und leisen Stimme, woraufhin ich leicht hustete. Als ich wieder zu ihm sah, lachte er leicht nervös. „Jungkook.. ich finde nicht dass jetzt der richtige Zeitpunkt für Scherze ist." sagte er, doch ich konnte ihm ansehen, dass er hoffte ich würde wirklich nur einen Scherz machen. Ich schüttelte nur meinen Kopf „Es ist kein Scherz. Ich meine es ernst." Dieser Satz musste ihn wohl ziemlich treffen, denn ich konnte erkennen, wie seine Augen glasig wurden. „Wie meinst du das? Du weißt doch wer ich bin" er nahm tief Luft „oder?"
Ich biss mir auf die Lippe und schüttelte wieder meinen Kopf. „Ich weiß nicht wer du bist. Ich weiß kaum etwas. Nichtmal über meinen eigenen Alter bin ich mir sicher. Ich habe keine Ahnung ob ich Geschwister habe, wer meine Eltern sind und ich weiß auch nicht wer du bist. Ich weiß nicht, was mit mir passiert ist. Ich weiß nicht wer ich bin."
Irgendwie fühlte ich mich, als würde ich nicht hier sein dürfen. Als würde ich in einem fremden Körper stecken und nichts über sein Leben wissen. Ich fühlte mich so fehl am Platz.
Nun war er derjenige, der mich anstarrte und nichts über die Lippen brachte. Das ganze war mir einfach nur unangenehm. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, oder was ich sagen könnte. Sollte ich mich entschuldigen? Aber wofür? Ich wusste nicht einmal was mit mir los ist. Außerdem wusste ich nicht, ob ich ihm vertrauen konnte.
Er wendete seinen Blick von mir ab und sah irgendwo anders hin, wobei er wirklich traurig aussah. Er wirkte verletzt und ich wusste nicht, wie ich ihm helfen könnte. Oder ob ich ihm überhaupt helfen konnte. Ich wusste nicht in was für einer Beziehung wir zueinander standen. Waren wir Verwandte, waren wir beste Freunde, oder waren wir vielleicht auch zusammen? Ich hatte keine Ahnung.
Oh Gott was ist wenn wir verheiratet waren?
Reflexartig sah ich runter auf meine Hände, konnte aber zum Glück keinen Ehering sehen. Ich meine, wenn ich einen hätte, würde ich ihn nicht ausziehen. Es wäre schon schlimm, wenn ich einen Ehemann hätte und ihn vergessen würde.
Aber ich wusste auch nicht, inwiefern ich ihm glauben konnte. Es könnte auch sein, dass er irgendwie mich entführt und mein Gedächtnis gelöscht hat, sodass er mir jetzt sonst was vorspielen kann und ich ihm alles glauben kann. Ich war einfach nur verwirrt und wusste nicht, wie ich über das ganze denken soll.
Ich hatte so viele Fragen.
Aber er wirkte auch nicht wirklich so, als würde er das ganze nur schauspielern. Man konnte ihm die Trauer wirklich ansehen und wenn es nicht echt war, konnte er wirklich gut spielen. Ich hoffte aber, dass er mich nicht anlügen würde. Ich konnte mir vorstellen, dass mir die nächste Zeit schwer fallen würde, weshalb ich erhoffte wenigstens nicht belogen zu werden, oder dass niemand versuchen würde mich zu steuern oder sonst was.
„Sorry, ich muss kurz.." er beendete seinen Satz nicht einmal, denn es wirkte, als würde er gleich anfangen zu weinen und stand auf, um das Zimmer zu verlassen und mich in der Ungewissheit zu lassen. Er wollte wirklich einfach gehen? Ist das sein Ernst? Er konnte mir doch wenigstens verraten wer er ist.
„Geh doch nicht weg!" Rief ich ihm deswegen hinterher, doch er hörte mir nicht zu und schloss die Tür.
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Ich freue mich schon voll :3
:):
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FROZEN | vkook
FanfictionNachdem Jungkook auf mysteriöse Weise verschwunden ist und von Taehyung im Schnee halb eingefroren gefunden wurde, schien sich die Persönlichkeit des jüngeren komplett geändert zu haben. Darüber hinaus kann er sich nicht einmal an seinen festen Fre...