[Taehyung]
Müde stand ich am nächsten Tag in der Küche und räumte diese auf, da ich gestern keine Kraft mehr dazu hatte und einfach nur müde und fertig war. Nebenbei bereitete ich Jungkook und mir Frühstück vor, was aus einem Omelett und zwei warmen Kakaos bestand. Es dauerte auch nicht lange, bis der jüngere zu mir kam, was ich an den schwachen Schritten hörte, die sich der Küche näherten, weshalb ich mich zur Tür umdrehte. Und bei diesem Anblick musste ich mir ein Lächeln, welches sich direkt auf meinem Gesicht bilden wollte, verkneifen. Als er die Küche betrat, gähnte er und streckte sich dabei, was einfach nur knuffig aussah. Dazu waren auch seine Haare unordentlich und standen in alle Richtungen ab, seine Augen waren nur halb geöffnet, da er noch Schwierigkeiten dabei hatte diese offen zu lassen. Als sein herzhaftes Gähnen endete richtete er seinen zu großen Pullover, welcher beim Strecken verrutscht ist und schmatzte leicht.
Es war so schwer nicht einfach zu ihm hinzugehen und ihn durchzuknuddeln, da er mir gerade einen wirklich niedlichen Anblick bot, dem ich nur schwer standhalten konnte.
„Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?" Fragte ich ihn, als er sich neben mich stellte und ich ihm seine Tasse Kakao gab, aus welcher er dann einen Schluck nahm. „Danke für den Kakao. Und ja, ich habe eigentlich gut geschlafen. Was ist mit dir?" Ich sah ihn an und war leicht verwundert. Ich verstand, was er mich fragte, aber da er sich in den letzten Wochen nie wirklich darum gekümmert hat wie es mir ging, schien dieser Satz seiner Rückfrage, als wäre es auf einer anderen Sprache, die ich nicht verstand. „Ich?" Fragte ich daher dumm und er nickte. „Wer denn sonst? Wie hast du geschlafen?" Stellte er mir die Fragte nun deutlicher, weshalb ich doch leicht schmunzeln musste, mich aber direkt wieder umdrehte, damit er nicht sehen konnte, dass mich diese kleine und eigentlich bedeutungslose Frage wirklich sehr freute, da es eigentlich echt dumm war sich darüber so krass zu freuen.
„Ich habe auch gut geschlafen." Lüge.
„Hast du Hunger?" Fragte ich ihn und stellte unsere Tassen auf dem Esstisch ab, woraufhin er nickte und sich dann setzte, was ich ihm gleichtat. „Es riecht echt gut. Das habe ich dir zwar nie wirklich gesagt, aber dein Essen riecht immer gut. Genauso gut schmeckt es auch." Sagte er mir, womit er mir den zweiten Schock an diesem Morgen verpasste. Wieder musste ich lächeln, was ich diesmal auch nicht versteckte. „Danke, das freut mich."
Ich fragte mich, was mit ihm passiert ist. War es das Gespräch gestern? Oder doch etwas anderes? Natürlich störte es mich keinesfalls. Solange er nicht nur so tut, als würde er sich bei mir wohler fühlen und offener werden, bin ich mehr als glücklich.
„Lass uns heute raus gehen oder so. Ich will nicht den ganzen Tag hier bleiben." Schlug er mir vor, worauf ich nicht anders konnte, als direkt zuzustimmen. Die Hoffnung, dass das nicht nur gespielt war, stieg immer mehr. Ich wusste, dass er es versuchen wollte. Er wollte versuchen mir wieder näher zu kommen, das hat er mir in der gestrigen Nacht gesagt. Aber ich wollte nicht, dass er sich selbst zu etwas zwingt.
„Und wo wollen wir hin gehen?" Fragte er mich und ich zuckte mit den Schultern. „Wo auch immer du hin willst. Wir könnten irgendwo spazieren gehen, oder irgendwas anderes machen und dann später essen gehen. Oder wir könnten auch etwas komplett anderes machen." Mir war fast alles Recht, solange ich es mit Jungkook tun würde. Zu lange habe ich so keine Zeit mit ihm verbracht, dass es für mich schon wie ein Entzug war, welcher nun endlich vorbei war. Ich freute mich fast schon wie ein Kind darauf, welches endlich Fernsehen schauen durfte, nachdem es seine Hausaufgaben erledigen musste.
„Dann lass uns einfach in die Stadt gehen. Ich habe noch ein bisschen Geld und muss mir sowieso noch einen Block für die Schule kaufen. Und wenn wir dann Hunger bekommen, können wir bei McDonalds essen gehen, oder so. Muss nur schauen, ob mein Geld dann reicht." Meinte er, nachdem er zu Ende gekaut hatte und dann seinen Kakao trank. „Hört sich gut an. Und keine Sorge, ich habe selbst noch genug Geld für McDonalds." Sagte ich, was indirekt hieß, dass ich für ihn zahlen würde.
„Wir gucken dann mal, wenn wir da sind." Sagte er und stand auf, da er fertig war und ging zum Spülbecken, um sein Geschirr zu waschen und es dann abgetrocknet in deren ursprüngliche Plätze stellte. „Ich geh mich dann fertig machen." Ich nickte und er verließ den Raum, nachdem er seine Hände getrocknet hatte.
[...]
Als auch ich dann fertig war und umgezogen im Wohnzimmer auf ihn wartete, schrieb ich in der Zeit mit Jackson, da dieser schon längst wieder hier in Korea war und ich endlich mal mit ihm über das, was Jungkook mir erzählt hatte sprechen wollte, weshalb ich mich mit ihm verabredete.
Es war nichts Neues, dass Jungkook sich länger als ich fertig machte. Immer wartete ich auf ihn und fragte mich, was er so lange dort immer machte. Aber es war nicht so, als würde ich noch gefühlte Stunden auf ihn warten. Es waren vielleicht immer allerhöchstens zwanzig Minuten, also nichts tragisches.
Nach einer nicht langen Zeit hörte ich auch schon, dass er fertig war und zu mir kam, weshalb ich mein Handy wegsteckte und aufstand, ehe ich ihn ansah. Sein Outfit überraschte mich etwas, denn es war viel zu lange her, als er sich das letzte Mal komplett schwarz angezogen hat und die großen, schwarzen Stiefel trug, die er nun in der Hand hielt, da er die wohl auch heute anziehen wollte. Sein Style hatte sich in den letzten Jahren geändert. Früher war er fast immer nur schwarz gekleidet und dann haben sich seine Klamotten immer mehr mit blassen Farben seiner Pullover gemischt, die er gerne trug. Dazu kaufte er sich öfters helle Hosen und auch Schuhe.
„Du hast die Stiefel wieder gefunden?" Fragte ich ihn und er nickte, als er sie sich kurz ansah. „Ja, ich habe sie hinten in meinem Schrank gefunden und finde sie ziemlich cool. Warum stehen sie eigentlich nicht hier im Flur, wo alle unsere Schuhe im Regal sind?" Fragte er mich, worauf es eine einfache Antwort gab. „Changkyun hat sie dir geschenkt und du wolltest sie nicht tragen, da du dich schlecht gegenüber mir gefühlt hast, weil ich ja dachte, dass er Gefühle für dich hatte. Auch wenn ich gesagt habe, dass du sie tragen kannst, weil ich wusste, dass du solche Schuhe magst, sie auch ziemlich teuer sind und ich jetzt nicht wegen Schuhen eifersüchtig werde." Erklärte ich ihm und er nickte. „Achso. Ich kann aber natürlich auch andere Schuhe anziehen." Meine er und wollte gerade wieder ins Zimmer gehen, um sie wegzustellen, doch ich hielt ihn auf. „Nein, alles gut. Trag sie ruhig. Ich habe kein Problem damit." Er sah mich wieder an und nickte leicht, woraufhin wir dann zusammen in den Flur gingen.
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Taekook höhöh
Endlich Ferien omg. I need it so much
:):
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FROZEN | vkook
FanfictionNachdem Jungkook auf mysteriöse Weise verschwunden ist und von Taehyung im Schnee halb eingefroren gefunden wurde, schien sich die Persönlichkeit des jüngeren komplett geändert zu haben. Darüber hinaus kann er sich nicht einmal an seinen festen Fre...