»27«

324 34 267
                                    

[Jungkook]

„Ich möchte immer noch nicht mit dir reden." Sagte ich genervt, als Changkyun mich am nächsten Tag in der Schule erneut ansprach. „Aber trotzdem müssen wir gleich unsere Aufgabe präsentieren." Meinte er nur und ich seufzte. „Keine Sorge. Ich habe unseren Lehrer angeschrieben und darf es allein machen. Und jetzt hör auf mich zu nerven." Endlich trat er von meinem Tisch weg und ließ mich in Ruhe.

„Was. ist los? Habt ihr euch gestritten?" Fragte mich Hoseok und ich nickte. „Ja, er hat mich gestern, als wir an der Aufgabe arbeiten wollten genervt, abgelenkt und dann wurde ich bisschen wütend und wir haben angefangen uns zu streiten. Also bin ich dann gegangen." Erklärte ich grob und suchte nach der Aufgabe in meinem Block, die ich am vorherigen Tag allein beendet hatte, da ich diese in der nächsten Stunde präsentieren musste.

„Krass. Ihr habt euch eigentlich nie gestritten." Sagte dann Jimin und ich zuckte mit meinen Schultern. „Mein früheres Ich hat sich vielleicht nie mit ihm gestritten." Zwar mochte ich es nicht wirklich meine Persönlichkeiten von damals und heute zu trennen, aber für mich war es eben so, als wäre ich eine andere Person gewesen, so wie man es mir rüberbrachte. Deswegen fiel es mir schwer diese beiden Persönlichkeiten als die einer Person zu sehen.

„Warum habt ihr euch gestritten, wenn ich fragen darf?" Fragte mich der älteste unter uns dreien, was wohl auch Jimin zu interessieren schien, da er ebenfalls zu mir sah. „Er hat mir, als ich noch krank war und nicht einmal zur Schule gegangen bin, etwas erzählt, was mich nicht wirklich erfreut. Was genau es ist, werde ich nicht sagen, da ich es nicht für richtig halte. Jedenfalls ist es etwas, was mir auch das Recht dazu gibt wütend deswegen zu sein. Und er denkt, dass ich es okay finden würde, nur weil er mir davon erzählt hat und ehrlich war. Aber diese Sache ist eben nichts, was man so einfach akzeptieren kann. Weil ich es aber nicht akzeptieren wollte, wurde auch er wütend auf mich. Wir haben uns gegenseitig nicht verstanden, also haben wir uns dann gestritten."

Natürlich konnte ich jetzt gemein sein und ihnen verraten, dass Changkyun auf Taehyung steht, aber das fand ich falsch. Egal wie wütend ich auf ihn war, sowas weiter zu erzählen ist irgendwie kindisch und daraus würde niemand an Vorteilen erlangen.

„Oh, verstehe. Aber hat er wirklich versucht dir die Schuld für euren Streit zu geben?" Fragte dann Jimin und ich nickte. „Jap, er sagt dass ich es akzeptieren muss, da er ja ehrlich zu mir war. Also bin ich seinen Worten nach jetzt der Schuldige, weil ich es nicht tue." Da unser Lehrer nun das Klassenzimmer betrat und mit dem Unterricht begann, hörten wir mit unserem Gespräch auf, nachdem die beiden sich kurz über Changkyun's Aussagen aufgeregt haben.

[...]

Nachdem jeder sein Thema präsentiert hat und der Unterricht endete, verließen wir den Klassenraum, um nach Hause zu gehen, da wir jetzt Schluss hatten. Ich verabschiedete mich von meinen Freunden und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Dort kam ich aber nicht an, da ich von Taehyung angerufen wurde, welcher mir sagte, dass er mich abholen würde und er bereits auf dem Parkplatz auf mich wartete. Zum Glück lag dieser auf dem Weg zur Haltestelle, weshalb ich nicht wieder umdrehen musste und nach einigen Minuten schon da war.

Dort sah ich mich kurz um, bis ich dann das Auto von Taehyung erkannte und mich in Bewegung setzte. In dem Moment stieg auch er aus dem Auto, um mich zu begrüßen. Als würde ich es jeden Tag tun, kam ich zu ihm und gab ihm eine Umarmung, die er lächelnd erwiderte. Und in diesem Moment beschloss ich es immer zu tun. Wann immer wir uns verabschiedeten, oder begrüßten, wollte ich dies mit einer Umarmung tun, weil es jedes Mal echt schön war und ich das Gefühl bekam für einige Sekunden etwas glücklicher zu werden, wann immer ich diesen Körperkontakt zu ihm hatte.

„Hey, wie war die Schule?" Fragte er mich, als wir uns wieder voneinander lösten. „So wie immer. Nichts besonderes. Changkyun hat mich wieder angesprochen, aber er hat es auch zum Glück schnell wieder sein gelassen, als ich ihm deutlich gemacht habe, dass ich es nicht wollte. Ich hoffe einfach nur er hört auf mich zu nerven." Erzähle ich ihm, während wir uns ins Auto setzten.

„Danke fürs Abholen. Ich hatte echt keine Lust darauf mit den ganzen Schülern eingequetscht in einem Bus zu fahren." Ich schnallte mich an, was er mir gleich tat. „Kein Problem, wenn ich Zeit habe, mache ich das gerne. Und ich hoffe auch, dass er dich endlich in Ruhe lässt. Wenn nicht, dann sag mir Bescheid." Er fuhr aus dem Parkplatz raus und ich sah zu ihm. „Wieso denn?" Fragte ich ihn, da er es so sagte, als würde er etwas tun wollten. „Mach es einfach. Dann wird er dich schon sicherlich in Ruhe lassen. Glaub mir."

Also wollte er wirklich etwas tun. Wahrscheinlich wollte er mit ihm reden oder so. Was auch immer es war, er schien nur darauf zu warten, dass ich mich bei ihm über Changkyun beschweren würde.

„Ich glaube er wird jetzt nicht mehr mit mir sprechen." Meinte ich nur und sah von dem älteren weg. „Das hoffe ich für ihn." Erwiderte er darauf und bremste an einer Ampel. „Wann habt ihr eigentlich Ferien?" Fragte er mich dann, weshalb ich kurz nachdachte. „In zwei Wochen glaube ich schon." Sagte ich und er nickte. „Ich habe mir überlegt, da ich endlich einen Job in dieser Bibliothek habe und Geld verdiene, könnten wir vielleicht, wenn du Ferien hast, etwas schönes machen. Zum Beispiel mal ins Kino, oder irgendwo essen gehen. Wir könnten vielleicht auch mal in den Zoo gehen, den du besuchen wolltest."

Ich nickte. „Das klingt gut. Aber ich fühle mich schlecht, wenn du Geld für mich ausgibst. Wir könnten auch einfach zuhause bleiben, oder einfach spazieren gehen." Er lächelte. „Denkst du echt, es fällt mir schwer Geld für dich auszugeben? Und außerdem möchte ich nichts großes und auch nicht viel machen." Wieder nickte ich. „Na gut, danke. Irgendwann werde ich auch für dich Geld ausgeben, wenn ich anfange mein eigenes zu verdienen." Sagte ich und konnte sehen, dass wir fast angekommen waren. „Wenn du dich damit besser fühlst." Meinte Taehyung nur und lächelte.

„Ach übrigens, ich habe vorhin etwas gefunden, was ich dir unbedingt zeigen muss." Sagte er dann, als er parkte und weckte so in mir die Neugier. "Was denn?" Fragte ich daher, weshalb er kurz zu mir sah. "Siehst du gleich."

<><><><><>

Langweiliges Kapitel, womit ich eure Zeit verschwenden konnte. Love it xD

:):

FROZEN | vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt