FROZEN | vkook

»24«

[Jungkook]

„Kommen wir jetzt zu euren Hausaufgaben. Ihr werdet in Partnerarbeit bis morgen den Text lesen und euch mit einem Thema aus dem Text, welches ich euch zuteilen werde, auseinandersetzen und es morgen präsentieren. Irgendwelche Fragen?" Erklärte uns unser Lehrer, woraufhin sich einige Personen meldeten und er einen Jungen in der zweiten Reihe dran nahm. „Dürfen wir selber entscheiden mit wem wir es machen?" Fragte er, was wahrscheinlich jeden hier interessierte.

„Nein, dürft ihr nicht. Ich habe hier eine Box mit Zetteln drin, wo eure Namen steht und ihr werdet diese ziehen. Ihr zieht zwei Zetteln, was dann immer eine Gruppe sein wird. Ich werde jetzt rumgehen und die halbe Klasse ziehen lassen." Seufzend legte ich mein Kopf auf meinen Armen ab, die ich auf dem Tisch miteinander verschränkt hatte. Es nervte mich gerade total, da ich keine Lust hatte diese Aufgabe mit jemand anderes außer Jimin oder Hoseok zu machen. „Auslosen.. in welcher Klasse sind wir?" Fragte ich genervt, was meine Freunde nur bejahten. „Als wären wir dreizehn." Erwiderte Jimin darauf, welchen es wohl auch nicht interessierte, dass unser Lehrer es hörte, denn er stand an seinem Tisch, um ihn ziehen zu lassen.

So wie jeder andere musste Jimin die beiden Namen vorlesen, was mich eigentlich nicht wirklich interessierte, doch als ich meinen Namen hörte, wurde ich hellhörig. „Jungkook und Changkyun." Reflexartig sah ich zu dem zuletzt genannten, welcher ebenfalls zu mir blickte und leicht lächelte. Ohne irgendwas zu erwidern, nichtmal ein kleines Lächeln, legte ich meinen Kopf wieder auf meinen Armen ab. Ich hatte das Gefühl, je näher ich zu Taehyung stand, desto weniger konnte ich Changkyun leiden.

Und das natürlich nicht grundlos. Er hatte mir gebeichtet, dass er Gefühle für Taehyung hatte. Ich mochte Taehyung, das merkte ich besonders an dem Abend von vor zwei Tagen, wo wir das erste Mal wieder in einem Bett geschlafen haben. Ich hatte geplant einfach nur neben ihm zu schlafen, um mich so langsam an seine Nähe zu gewöhnen und dann vielleicht am zweiten Tag es mit dem Kuscheln zu versuchen. Doch als wir dann im Bett lagen, uns unterhalten haben und er mir auf einer wirklich süßen Art gesagt hat wie sehr er mich liebt, ließ er mich etwas schwach werden.

Als wir dann schlafen gegangen sind, hatte ich einfach den Drang dazu ihm näher zu sein. Ich konnte nicht sagen wieso, aber ich hatte das starke Verlangen dazu einfach nur mal zu wissen, wie es sich anfühlen würde mit ihm zu kuscheln, seine Nähe und Wärme zu spüren und es auch genießen zu kommen. Und ich wusste, dass ich damit auch ihm eine Freude bereiten würde, weshalb ich nicht lange zögerte und mich an seinen Körper kuschelte.

Und es war sogar noch besser, als ich erwartete. Ihm so nah zu sein fühlte sich wirklich gut an. Um ehrlich zu sein fühlte ich mich noch nicht direkt wirklich wohl, als ich es tat, aber nach einigen Sekunden fing es an mir immer mehr zu gefallen. Es war sogar noch gemütlicher, als auf einem Kissen zu schlafen. Er war sehr warm, das war das erste, was mir aufgefallen ist. Ich merkte, dass ich ihn damit erstmal ziemlich aus der Fassung gebracht habe, denn er versteifte sich in der Sekunde, wo ich mich auf ihn legte.

Doch als er dann auch seine Arme um mich gelegt hatte und mich fest an sich drückte, fühlte es sich wie eine Schutzhülle an, die sich um meinen Körper gelegt hat. Seine Arme fühlten sich stark an, fast schon so als würden sie nur dafür existieren um jemanden zu beschützen. Alles, was ich in diesem Moment wahrnehmen konnte, ging nur von ihm aus.

Das einzige was ich spüren konnte, war seine feste Umarmung, seine Beine, die unter meinem Bein lagen und sein Oberkörper, während sich seine Brust mit jedem Atemzug hob und senkte. Das einzige was ich riechen konnte, war sein Duft, gemischt mit seinem Duschgel, welches auch ich benutzte, da es mir so sehr gefiel. Das einzige was ich hören konnte war sein Atem, zusammen mit seinem Herzschlag, welches anfangs etwas schnell war, mit der Zeit sich aber beruhigte, sodass es in einen langsamen und regelmäßigen Rhythmus verfiel, was mich ziemlich beruhigte und mich so schnell und gut einschlafen ließ.

„Jungkook!" Jimin stupste mich von der Seite an, da ich ziemlich in Gedanken war und somit nicht wirklich anwesend war. „Hm? Was denn?" Fragte ich ihn, woraufhin er leicht lächelnd den Kopf schüttelte. „Wir haben Pause. Und du starrst schon seit zehn Minuten diesen Tisch an und lächelst, als würdest du an schlafende Babykatzen denken. Worüber denkst du denn so glücklich nach?" Nun lächelte er noch breiter und dachte wahrscheinlich ich würde mir jetzt irgendeine Ausrede ausdenken. Doch warum sollte ich es tun? Dazu gab es keinen Grund.

„Ich dachte an Taehyung." Sagte ich daher nur, woraufhin er mich etwas überrascht ansah. „Oh, echt?" Ich nickte. „Ja, wir haben am Samstag das erste Mal in einem Bett geschlafen. Und ich habe gerade darüber nachgedacht wie toll es war." Wieder musste ich leicht lächeln, einfach weil ich froh darüber war ihm endlich näher zu kommen und ihm somit eine Freude bereiten zu können, die er nach diesem Leid mehr als nur verdiente. „Oh mein Gott ich freue mich so sehr für euch!" Quietschte Jimin fast schon, umarmte mich stürmisch von der Seite und drückte mich ganz fest. Ich lachte nur und fand es wirklich süß wie er sich freute. Auch Hoseok stand auf, um sich hinter mich zu stellen und mich ebenfalls glücklich zu umarmen. Es tat wirklich gut so viel lachen zu können.

„Jungkook" sprach mich jemand an, weshalb ich aufblickte und dann Changkyun sehen konnte, welcher vor meinem Tisch stand. „Was?" Fragte ich nur und merkte, wie meine Stimmung mit einem Mal sank. „Ich wollte nur fragen, ob wir heute nach der Schule dann direkt mit der Aufgabe anfangen. Wir könnten zu mir, oder zu dir gehen und es dann dort machen." Ich zuckte nur mit den Schultern. „Ja mir egal." Murmelte ich, woraufhin er nickte und wieder weg ging, da er wohl merkte, dass ich keine Lust dazu hatte mit ihm zu sprechen.

Das wird ja mal was.

<><><><><>

Interessant. Ob da irgendwas passieren wird? :3

:):