FROZEN | vkook

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[Jungkook]

„Also Jungkook, wieso hast du deinen Mitschüler geschlagen?"

Mein Direktor sah mich abwartend an und deutete auf Changkyun, welcher neben mir mit einem Kühlpack vom Schulsanitäter im Gesicht saß. Genervt lehnte ich mich zurück und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Er hat es verdient." Sagte ich nur, da ich wusste, dass egal was ich sagen würde, ich dennoch die Konsequenzen erhalten würde. Und nach einer Ausrede zu suchen ergab sowieso keinen Sinn, da auch leider mein Lehrer gesehen hat, dass ich Changkyun geschlagen habe.

„Hat Changkyun dich angegriffen?" Fragte er mich dann, was ich mit einem „Ne" beantwortete.

„Egal was zwischen euch beiden vorgefallen ist, ich möchte dass du dich bei Changkyun entschuldigst." Mit gehobenen Augenbrauen sah ich kurz zu Changkyun, dann wieder zu meinem Direktor, woraufhin ich meinen Kopf schüttelte. „Nein."

„Okay Jungkook, wie du wahrscheinlich schon weißt, gilt an unserer Schule ein sehr strenges Gewaltverbot, egal welchen Grund es dafür gibt. Und zusätzlich bist du auch noch respektlos. Aus diesem Grund würde ich dich bitten deine Eltern anzurufen, damit sie dich abholen, da du für diesen Tag suspendiert wirst."

Ich schüttelte meinen Kopf. „Das geht leider nicht. Kann ich auch einfach alleine nach Hause fahren?" Fragte ich dann, was mein Direktor jedoch verneinte. „Nein, deine Mutter oder dein Vater soll dich abholen. Oder du wirst bis zum Schulschluss hier bei mir sitzen und nichts tun."

„Ich habe keine Eltern."

Er sah mich für einige Sekunden an, bis er weiter sprach. „Das tut mir Leid. Bei wem wohnst du denn? Kann dich jemand abholen?"

Ich nahm mein Handy und suchte die Nummer von Taehyung raus, ehe ich ihn anrief, in der Hoffnung, dass er Zuhause ist. Da ich wirklich keine Lust dazu hatte den restlichen Schultag hier zu sitzen, war ich froh, als Taehyung ran ging. „Hey Jungkook, alles okay?" Kurz sah ich zu Changkyun, ehe ich dann runter auf meine Hand sah, die leicht mit dem Nagel über die Armlehne des Stuhls kratzte. „Hey Taehyung, bist du Zuhause?" Fragte ich ihn, was er dann bejahte. „Kannst du mich vom Direktor abholen?"

Ich war mir sicher, dass diese Frage ihn etwas überraschte, weshalb er auch eher verwirrt antwortete. „Eh, ja klar. Ist etwas passiert? Hast du dich verletzt?" Ich seufzte und hob meinen Kopf die ganze Zeit über nicht an, da ich mich etwas beobachtet fühlte, auch wenn die beiden mich nicht wirklich ansahen. „Nicht ich. Ich habe jemanden geschlagen und deshalb sitze ich jetzt beim Direktor."

Ich konnte hören, wie Taehyung sich fertig machte, auch das Rascheln seines Schlüssels und das Schließen der Haustür, gefolgt vom Windgeräuschen, da er anscheinend das Haus verlassen hatte.

„Du hast jemanden geschlagen? Wen denn? Und du hast dich dabei wirklich nicht verletzt?"

„Changkyun. Und nein, nur ich habe ihn geschlagen."

Es war still für einige Sekunden, bis ich hörte wie er das Motor seines Autos startete. „Okay, erzähl mir dann gleich davon. Bin auf dem Weg. Bis gleich." Sagte er dann, woraufhin wir uns verabschiedeten und ich dann auflegte. „Ich werde abgeholt." Mein Direktor nickte, woraufhin wir dann schweigend darauf warteten, dass mein Freund hier ankommt.

[...]

Mit einem Klopfen an der Tür machte Taehyung seine Ankunft bemerkbar, ehe er dann das Büro des Direktors betrat. „Guten Tag, ich bin hier um Jungkook abzuholen." Sagte er dann, woraufhin er sich zu mich stellte und seine Hand auf meinen Rücken legte. „Guten Tag. Und wer sind Sie? Sie kommen mir bekannt vor." Fragte mein Direktor, da er sehen konnte, dass Taehyung nicht viel älter als ich war und auch einfach ein Freund von mir sein könnte, den ich gebeten hatte mich abzuholen.

„Ich bin Kim Taehyung, ein ehemaliger Schüler hier. Und Jungkook wohnt bei mir."

Der ältere Mann nickte dann. „Alles klar. Jungkook wurde hier her geschickt, da er seinen Mitschüler einfach so geschlagen und somit verletzt hat, mit der Begründung, dass er es verdient hätte. Solch ein Verhalten kann und möchte ich nicht dulden, weshalb Jungkook für heute suspendiert wird. Wenn das noch einmal passieren wird, wird er für eine längere Zeit suspendiert. Und das wird sich negativ auf seinem Zeugnis zeigen lassen."

„Das verstehe ich. Ich bin mir sicher, dass das nicht noch einmal passieren wird, da Jungkook nie Grundlos handgreiflich wird. Wenn er es getan hat, dann hatte er auch einen Grund dazu, was aber dennoch kein richtiges Verhalten war." Sagte Taehyung und ich fühlte mich fast schon so, als wäre er mein Vater.

„Gut. Jungkook, ich hoffe du hast aus diesem Fehler gelernt und dass so etwas nicht noch einmal vorkommt." Ich nickte, sah dabei kurz zu meinem Direktor, ehe ich dann aufstand. Wir verabschiedeten uns vom Direktor und verließen dann das Büro, um dann nach Hause zu fahren.

„Was ist denn passiert? Hat er etwas gesagt?" Fragte mich Taehyung, während wir aus dem Schulgebäude gingen. „Eigentlich nicht. Keine Ahnung, es war auch alles okay. Als er dann aber in die Klasse kam und ich ihn gesehen habe, wurde ich auf einmal so wütend auf ihn, weil ich mich daran erinnerte, was er gestern getan hat. Irgendwie konnte ich mich nicht kontrollieren, habe auch nicht nachgedacht und stand dann auf, um zu ihm zu gehen und habe ihn geschlagen. Ich habe ihn in den Flur geschubst und leider kam genau in diesem Moment mein Lehrer, weshalb er mich sofort zum Direktor geschickt hat. Ich glaube Changkyun hat sogar geblutet."

Ich seufzte und setzte mich ins Auto, was Taehyung mir gleichtat. Als ich kurz zu ihm sah, merkte ich, dass er noch das selbe Oberteil an hatte, welches er beim Schlafen getragen hatte und nur seine Hose gewechselt hatte, seine Haare sogar noch unordentlich waren, ich ihn möglicherweise somit auch geweckt hatte, was mich echt schlecht fühlen ließ.

„Es tut mir Leid, dass du jetzt hier hin fahren musstest. Sowas wird nicht mehr vorkommen. Ich weiß auch selbst, dass ich irgendwie im Unrecht liege. Er hat es verdient, aber ich hätte es dennoch nicht tun sollen."

„Alles gut, Jungkook, du hast mich damit nicht gestört. Man kann darüber streiten, ob es richtig oder falsch war. Aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich es am liebsten auch selbst getan." Sagte er am Ende eher leise und fuhr los.

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Ich glaube sie mögen Changkyun

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