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[Jungkook]

„Ich bin so kaputt" sagte ich, als ich mich mit dem Bauch auf das Bett fallen ließ, nachdem wir wieder in unserem Hotelzimmer angekommen waren. „Ich auch" meinte Taehyung und ließ sich neben mich fallen, wie ich hören und spüren konnte. Eine längere Zeit lang lagen wir einfach nur auf dem Bett, ohne uns auch zu bewegen und auch ohne etwas zu sagen. Da ich irgendwie wirklich müde war, hatte ich meine Augen geschlossen, während sich mein etwas schneller Atem normalisierte, da wir fünf Stockwerke Treppen gelaufen sind, der Fahrstuhl brauchte nämlich viel zu lange, um unten anzukommen und daher wollten wir nicht so lange warten, weshalb wir dann beschlossen Treppen zu gehen, obwohl unsere Füße von dem langen Tag ziemlich schmerzten, doch wir wollten einfach schneller hier sein, was definitiv mit dem Treppen schneller ging, als wenn wir auf den Fahrstuhl warten würden, welcher ständig zwischen irgendwelchen Stockwerken hoch und runter fuhr, beim Erdgeschoss nicht ein einziges Mal dabei anhielt.

„Danke nochmal, dass du das für mich getan hast."

Ich drehte meinen Kopf nach links, welchen ich dann auf meinen Armen, die ich vor meinem Körper zusammengelegt hatte, ablegte, um so Taehyung anzusehen. Er lag auf dem Rücken, hatte eins seiner Hände unter seinen Kopf gelegt und sah hoch an die Decke, richtete dann aber seinen Blick auf mich und lächelte leicht, als ich ihn ansprach. „Kein Problem, das habe ich wirklich gerne getan. Dafür musst du dich auch nicht einmal bedanken. Der Tag war echt schön." Ich lächelte ebenfalls und stand widerwillig auf, da ich mich noch fürs Schlafen fertig machen wollte.

„Das finde ich auch. Es macht dir doch sicherlich nichts aus, wenn ich mich hier umziehe, oder?" Fragte ich meinen Freund, immer noch lächelnd, woraufhin er grinste. „Solange ich dich dabei ansehen kann, natürlich." Ich nahm den Saum meines Oberteils in die Hände und zog mir diesen ziemlich langsam über den Kopf, natürlich nicht, ohne dabei ebenfalls zu grinsen. Daraufhin drehte ich mich mit dem Rücken zu ihm um und öffnete meinen Gürtel, um auch meine Hose auszuziehen, während ich durch den Spiegel, welcher sich vor dem Bett befand, sehen konnte, dass Taehyung's Grinsen noch breiter wurde, woraufhin ich dann nur noch in Unterwäsche im Raum stand.

„Also das war die beste Show, die ich je gesehen habe. Wo kann ich ein Autogramm abholen?"

Ich ging zu dem älteren und stellte mich neben das Bett, woraufhin ich mich über ihn lehnte. „Genau hier" meinte ich, woraufhin ich ihm einen Kuss gab, diesen aber nur kurz hielt, da mir kalt war und ich mich anziehen wollte. Also ging ich lächelnd zu meinem Koffer, welchen ich nicht ausgepackt hatte und es auch nicht mehr tun würde, bis wir hier wieder weg fahren, und öffnete diesen, um ein T-Shirt und eine Schlafhose rauszuholen und diese dann anzuziehen. Daraufhin ging ich ins Badezimmer, um mir dort die Zähne zu putzen, mein Gesicht zu waschen und den Rest eben zu erledigen, bevor ich diesen wieder verließ und zu Taehyung ging, welcher bereits aufgestanden war und sich ebenfalls umgezogen hat.

„Leg dich schonmal hin, ich gehe mir schnell die Zähne putzen und dann bin ich bei dir."

Ich nickte und ging zum Bett, welches mitten im Raum stand und hob die Decke an, um mich unter diese zu setzen. Nachdem ich mein Kissen zurechtgelegt hatte, legte ich mich dann auch hin und drehte mich auf die Seite, sodass ich durch die Glastür des Balkons auf die wunderschön beleuchtete Stadt sehen konnte.

Und genau jetzt dachte ich erneut darüber nach, wie froh ich über die Tatsache war, dass ich den Mut dazu hatte ihn von mir aus zu küssen, als wir uns die Bilder angesehen haben. Hätte ich es nicht getan, wäre nun alles anders. Wir wären zwar trotzdem hier in Tokyo, denn Taehyung hatte mir erzählt, dass er diese Reise schon länger gebucht hatte, aber ich dachte eher an uns beide. Wären wir nun nicht wieder zusammen, würde diese Reise anders aussehen. Wir wären uns nicht ständig so nah, hätten anders miteinander gesprochen, würden uns nicht in jedem passenden Moment küssen, würden nicht diese Zärtlichkeiten austauschen und wären einfach distanzierter.

Und jetzt, jetzt ist einfach alles toll.

Wir sind uns nah, haben schöne Gespräche, die mein Herz förmlich mit Wärme füllen, küssen uns jedes Mal, wenn uns danach ist, tauschen Zärtlichkeiten aus und kommen uns gefühlt jede Sekunde, die wir miteinander verbringen, näher.

Ich liebte es und wollte nie damit aufhören.

Ein kleines Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, als ich daran dachte, dass Taehyung gleich das Badezimmer verlassen wird, sich dann zu mir ins Bett legt und mich in den Arm nimmt, so wie er es jede Nacht tat, auch schon bevor wir zusammen waren. Doch seitdem wir zusammen gekommen waren, fühlte es sich anders an. Auch wenn wir uns körperlich nicht viel näher waren, vielleicht nur ein bisschen, fühlte ich mich dennoch ihm viel näher als zuvor. Und ich liebte dieses Gefühl mehr, als ich es jemals in Worte fassen könnte.

Gott, ich war echt verliebt. Fast schon verloren war ich.

Dann konnte ich hören, wie sich die Tür des Badezimmers öffnete, daraufhin das Klicken des Lichtschalters, da Taehyung das Licht im Badezimmer ausschaltete. Ich hörte seine Schritte, die sich mir näherten und freute mich schon darauf seine Körpernähe zu spüren. Die Matratze hinter mir senkte sich leicht und ich konnte wahrnehmen, wie Taehyung sich ebenfalls unter die Decke legte. Kurz darauf rutschte er zu mir, kam mir näher, bis mein Rücken mit seiner Brust in Kontakt kam und er seinen Arm um mich legte, um sich an mich zu kuscheln.

Wieder lächelte ich und drehte meinen Kopf leicht zu ihm, um ihm einen weiteren Kuss zu geben, diesmal auf die Wange, woraufhin er seinen Kopf ebenfalls drehte und dann mich küsste, was ich selbstverständlich erwiderte. Mal wieder nahm ich dieses Kribbeln im Bauch wahr und konnte spüren, wie mein Herz fast schon ausrastete, nur weil wir uns küssten. An dieses Gefühl musste ich mich immer noch gewöhnen, aber ich mochte es.

Als wir uns dann nach einer nicht allzu langen Zeit voneinander lösten, drehte ich meinen Kopf wieder weg und ließ mich von ihm noch näher an seinen Körper ziehen, welches mir direkt Wärme gab, weshalb ich mich ziemlich entspannte und meine Augen schloss.

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Tut mir Leid, dass das Update erst jetzt kommt, ich hatte echt wenig Zeit in den letzten Tagen ;-;

:):

FROZEN | vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt